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Einblick in den Körper: ohne SkalpellErwachet! 2008 | November
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Magnetresonanztomografie
Wie funktioniert sie? Die MRT arbeitet mit einem starken Magnetfeld und Radiowellen (keine Röntgenstrahlen). Sie liefert sehr detaillierte Schnittbilder von praktisch allen inneren Strukturen des Körpers. Die Ergebnisse sind so deutlich, dass der Arzt Körperregionen exakt untersuchen und Krankheiten feststellen kann, die mit anderen Verfahren nicht zu diagnostizieren sind. Die MRT ist eines der wenigen Verfahren, mit denen sich Knochen durchleuchten lassen. Dadurch eignet sie sich hervorragend zur Untersuchung des Gehirns und von anderem weichen Gewebe.
Der Patient darf sich während der Untersuchung nicht bewegen. Manche bekommen Platzangst, wenn sie in die enge Röhre gefahren werden. Seit einiger Zeit verwendet man aber auch offene Geräte, die speziell für ängstliche oder stark übergewichtige Patienten entwickelt wurden. Im Untersuchungszimmer ist natürlich nichts erlaubt, was auf Magnetismus reagiert. Dazu gehören Metallgegenstände, wie Stifte, Uhren, Schmuck, Haarspangen und Metallreißverschlüsse, oder auch Kreditkarten.
Risiken: Wird ein Kontrastmittel verwendet, kann es zu einer allergischen Reaktion kommen. Das Risiko ist aber geringer als bei den jodhaltigen Substanzen, die man beim klassischen Röntgen oder bei der CT einsetzt. Ansonsten sind keine Risiken bekannt. Patienten mit bestimmten chirurgischen Implantaten oder Metallsplittern im Körper kommen allerdings wegen des starken Magnetfelds meistens nicht für eine MRT infrage. Wer zu diesem Personenkreis gehört, sollte den Arzt oder den Assistenten davon unterrichten.
Vorteile: Es besteht keine Strahlenbelastung. Mit diesem Verfahren kann man vor allem Veränderungen des Gewebes gut feststellen, selbst wenn es von Knochen verdeckt wird.
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Einblick in den Körper: ohne SkalpellErwachet! 2008 | November
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[Bild auf Seite 13]
MRT
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