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  • g87 8. 8. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1987
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  • Teures Geld
  • Rettung mit Tauben
  • Rauchen untersagt
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  • Geschwindigkeitsweltrekord
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Erwachet! 1987
g87 8. 8. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Katholiken ignorieren Vatikan

Ein Vatikandokument, das in diesem Jahr veröffentlicht worden ist, hat sowohl in katholischen als auch in medizinischen Kreisen heftige Diskussionen ausgelöst. Das Dokument ist überschrieben: „Instruktion über die Achtung vor dem beginnenden menschlichen Leben und die Würde der Fortpflanzung“. Darin werden alle Formen der In-vitro-Fertilisation, also der Befruchtung außerhalb des Körpers, verurteilt, auch wenn bei einer künstlichen Befruchtung Samen und Eizelle von einem Ehepaar stammen. Der Standpunkt der Kirche in dieser Angelegenheit hat viele Katholiken, die solche Verfahrensweisen im Interesse unfreiwillig kinderloser Ehepaare bislang begrüßt haben, peinlich berührt. Doch trotz der Verlegenheit, die das neue Vatikandokument hervorruft, gab Michel Falise, Sprecher eines katholischen Krankenhauses in Lille (Frankreich), zu erkennen, daß aufgrund der neuen Haltung der Kirche keine bereits eingeleitete In-vitro-Fertilisation abgebrochen werde. Ähnliches ist aus Belgien, Spanien, den Niederlanden und selbst aus Italien zu hören, wo gemäß der römischen Tageszeitung La Repubblica „derzeit über 75 Prozent der künstlichen Befruchtungen auf die Art durchgeführt werden, die die Kirche verurteilt“. „Etwa 70 Prozent der Frauen, an denen eine künstliche Befruchtung dieser Art vorgenommen wird, sind katholisch.“

Teures Geld

Amerikanische Banknoten gibt es jetzt zu folgenden Preisen: vier 1-Dollar-Scheine für 7.50 $, 16 für 21.50 $ und 32 für 40.50 $; vier 2-Dollar-Scheine für 12 $ und 16 für 38.50 $. Weshalb ist man bereit, so hohe Preise zu bezahlen? Das Besondere ist, daß die Scheine in ungeschnittener Form erhältlich sind. Im vergangenen Jahr nahm der amerikanische Staat durch den Verkauf solcher ungeschnittenen Banknoten 1 852 509 Dollar ein.

Rettung mit Tauben

Für Menschen, die in Seenot geraten, kann die taubenunterstützte Rettung bald Wirklichkeit werden. Gegenwärtig werden Tauben für ein Such- und Rettungsprojekt dressiert, das unter dem Namen Sea Hunt (Meeresjagd) läuft. Das meldet die australische Zeitung The Sydney Morning Herald. Tauben sind dem Menschen in bezug auf die Seh- und Konzentrationsfähigkeit überlegen, daher haben sie sich als äußerst nützliche Späher erwiesen. In einer Kuppel an der Unterseite eines Hubschraubers sitzen drei Tauben — jede blickt in eine andere Richtung. Die Tauben, die auf Farben von Schwimmwesten und Rettungsbooten dressiert sind, picken auf einen Sensor, sobald sie ein Objekt mit einer solchen Farbe erspähen, und der Sensor meldet dem Piloten, in welche Richtung er fliegen soll. Für das menschliche Auge ist ein Gegenstand im Meer aus drei Kilometer Entfernung vielleicht nur ein unauffälliges Fleckchen; die scharfsichtigen Tauben erspähen ihn dagegen mühelos. Tests haben den Erfolg bestätigt. Die Tauben erzielten in ihrer Rettungstätigkeit im Vergleich zum Menschen, der eine Erfolgsquote von 40 Prozent erreichte, eine Quote von 90 Prozent.

Rauchen untersagt

Ab 1. September 1987 „ist in Belgien in den meisten geschlossenen öffentlichen Räumen das Rauchen untersagt“. Wie die International Herald Tribune schreibt, unterzeichnete König Baudouin ein Gesetz, wonach das Rauchen „in Schulen, Krankenhäusern und Pflegeheimen, auf Bahnhöfen, in Wartezimmern und in öffentlichen Kultur- und Sportzentren untersagt ist“. Unter den Ländern der Europäischen Gemeinschaft rangiert Belgien mit einem Verhältnis von Rauchern zu Nichtrauchern in der Höhe von 1 zu 3 als zweites Land gleich hinter Dänemark. Überschreitungen des Verbots können die belgischen Behörden mit einer Höchststrafe von umgerechnet 480 Dollar ahnden.

Lebensrettende Impfstoffe

Auf einer Konferenz der WHO (Weltgesundheitsorganisation) in Genf gab Dr. Ralph Henderson bekannt, daß durch das erweiterte Immunisierungsprogramm, dem er vorsteht, jährlich nahezu eine Million Todesfälle verhütet werden, zu denen es sonst aufgrund von Masern, Keuchhusten und Wundstarrkrampf gekommen wäre. Er fügte jedoch hinzu, daß jedes Jahr Millionen Kinder weiterhin an Krankheiten sterben werden, die durch Impfungen zu verhüten sind. Man strebt an, bis zum Ende des Jahrzehnts alle Kinder der Welt vor diesen Krankheiten zu schützen, und arbeitet intensiv an der Entwicklung von Impfstoffen gegen Malaria, Lepra und sogar gegen Karies. Antibiotika sollen zufolge der Impfstoffe „im Jahr 2000 praktisch überholt sein“, aber wie Dr. Jonathan Mann, Koordinator der WHO-Aidsbekämpfung, berichtet, könnte es noch Jahre dauern, bis ein wirksamer Impfstoff gegen Aids zur Verfügung stehe.

Geschwindigkeitsweltrekord

Der Geschwindigkeitsweltrekord für den schnellsten bemannten Zug liegt jetzt bei 400 Kilometern in der Stunde. Aufgestellt wurde er bei einer Versuchsfahrt mit dem Magnetschwebezug „linear car“ der Japanese National Railways. Bisher hielt die Bundesrepublik Deutschland den Rekord. Das Fahrzeug schwebt einige Zentimeter über der Trasse auf einem Magnetkissen und wird magnetisch angetrieben. Da Schienen und Oberleitungen wegfallen, könnten die Baukosten unter denen für die berühmten Hochgeschwindigkeitszüge liegen. Auch Belastungen durch Lärm und Erschütterungen würden angeblich wegfallen. Wie es in der Zeitung Yomiuri Shimbun heißt, fuhr der Schwebezug „linear car“ den über ihm fliegenden Pressehubschraubern, von wo aus man ihn fotografieren wollte, davon. Die Japanese National Railways halten mit 517 Kilometern in der Stunde bereits den Weltrekord für den schnellsten unbemannten Zug.

Schwangerschaftsvorsorge

Die Sorge um die emotionalen Bedürfnisse einer Schwangeren ist für die ungestörte Entwicklung des ungeborenen Kindes ebenso wichtig wie die Überwachung ihres körperlichen Befindens. Das behauptet die Neurophysiologin Dr. Michele Clement vom Krankenhaus in Middlesex (England). Die Londoner Times berichtet, daß mit Geräten, die die Reaktionen des Kindes im Mutterleib anzeigen, ermittelt wurde, daß der Genuß von Drogen, Zigaretten und Alkohol die Aktivität des Fötus beeinträchtigt; leichte Musik im frühen Entwicklungsstadium kann zu einem zufriedenen Kind beitragen. Professor Michel Odent, ein französischer Geburtshelfer, pflichtet dem bei und empfiehlt, erneut darauf hinzuweisen, wie wichtig Schlaflieder einer Mutter selbst für das noch ungeborene Kind sind.

Monster-Spielzeug

Nach dem zu urteilen, was gegenwärtig im Reich des Spielzeugs gefragt ist, müssen dort Monster eingefallen sein. Die Spielzeughersteller konkurrieren miteinander um die schreckenerregendsten Kunststoffiguren. Das meldet die französische Tageszeitung Le Figaro. „Je schrecklicher sie aussehen“, so das Verkaufspersonal, „um so mehr mögen die Kinder sie.“ Im vergangenen Winter stammten die gefragtesten Figuren aus einem „widerlichen, bösartigen Milieu: dämonische Vampire, menschliche Blutsauger, die an der Wand haften, oder zottige Krieger, eine Art Kreuzung zwischen Gorilla und Wildschwein“. Sind das Ausnahmen? Die Verkaufsziffern verneinen dies. Im letzten Jahr verkaufte eine französische Firma über eine Million solche Horrorfiguren. Im Figaro hieß es darüber: „In diesem Jahr stehen zu Weihnachten die Monster obenan. Die Kinder sind begeistert von dem immer entstellteren und zunehmend scheußlicheren [Spielzeug], die Psychologen werden neugierig, und die Eltern sind betrübt.“

Blutverbot

Am 21. April dieses Jahres untersagte die mexikanische Regierung aufgrund der Befürchtung, die tödliche Immunschwäche Aids könne sich unter der Bevölkerung ausbreiten, ihren Bürgern, Blut oder Blutbestandteile zu verkaufen. Das berichtet die New York Times. Das Aidsvirus wird durch Sexualkontakte oder durch Blut übertragen. Obwohl die Zahl der in Mexiko gemeldeten Aidsfälle im Vergleich zu den Zahlen in anderen Ländern niedrig ist, sagte der Gesundheitsminister Guillermo Soberón, daß „die Eigenart der Krankheit dazu verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen“, bevor sich die Lage verschlimmert. Staatliche Untersuchungen ergaben, daß Blut, das gegen Geld gespendet wird, viel häufiger mit dem Aidsvirus infiziert ist als anderes. Blutbanken dürfen weiterhin tätig sein, doch nur, wenn das Blut freiwillig gespendet und nicht gegen Bezahlung erworben wird.

Schwere Zeiten für Raucher

Da die meisten australischen Krankenhäuser über Geld- und Bettenmangel klagen, könnte Patienten, die an einer durch das Rauchen bedingten Krankheit leiden und weiterrauchen, eines Tages die Aufnahme in ein Krankenhaus verwehrt werden. In einem Artikel, der in dem Ärzteblatt Medical Journal of Australia erschien, erklärte Dr. Peter Gianoutsos, Facharzt für Lungenkrankheiten am Royal-Prince-Alfred-Krankenhaus, daß „es vorstellbar ist, daß für Patienten, die sich weigern, das Rauchen aufzugeben, in nicht allzu ferner Zukunft kein Krankenhausbett mehr zur Verfügung steht“. Er sagt, es käme einem groben Mißbrauch von Mitteln gleich, uneinsichtige Raucher stationär zu behandeln, zumal dies häufig bedeute, daß Einrichtungen zur Intensivbehandlung Neugeborener belegt seien. Erhebungen zufolge rauchten Patienten, deren Krankheit mit dem Rauchen zusammenhängt, in 22 Prozent aller Fälle weiter, selbst nachdem die Diagnose ergeben hatte, daß ihr Leiden auf das Rauchen zurückzuführen ist.

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