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  • Ist ein Ende der Umweltverschmutzung in Sicht?
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Erwachet! 1990
g90 8. 5. S. 10-12

Ist ein Ende der Umweltverschmutzung in Sicht?

DIE Aussicht auf eine saubere Erde ist etwas Wunderbares. Aber ist sie realistisch? Nun, einige Staaten strengen sich sehr an, die Umweltsituation zu verbessern. Durch rigorose Maßnahmen zur Senkung des Bleianteils der Auspuffgase konnte Berichten zufolge die Luftverschmutzung herabgesetzt werden. In verschiedenen Gebieten konnte man anscheinend auch die industrielle Verschmutzung zurückschrauben. Das ist allerdings nicht immer auf strenge Kontrollen zurückzuführen. Manchmal liegt es einfach an der industriellen Umstrukturierung infolge der weltweiten Wirtschaftskrise.

Kann sich die Erde selbst reinigen?

Es gibt daneben auch natürliche Reinigungsmechanismen. Gemäß Dr. Aubert vom medizinisch-ozeanographischen Zentrum in Nizza ist beispielsweise das Phytoplankton im Meer einer der Hauptstreiter im Kampf gegen die Verschmutzung. Die winzigen Organismen sondern natürliche Antibiotika ab, die Giftstoffe beseitigen. Unglücklicherweise stehen diese Organismen oft einer Übermacht gegenüber. Venedig und die Adria werden von Algen überschwemmt. Zufolge der Verschmutzung bilden die Algen im Sommer „einen stinkenden, gallertartigen gelb-, braun- oder graufarbigen Schleim, der sich Hunderte von Kilometern südwärts erstreckt“ (The Globe and Mail, Toronto, Kanada). Eine Ursache ist das Wasser des Po „mit den ungeklärten Abwässern von 15 Millionen Menschen, dem Abfall von vielen der wichtigsten italienischen Industrien ... und den Fäkalien von mehr als 5 Millionen Schweinen“.

Wie sieht es mit der Bodenverschmutzung aus? Bei gemeinsamen Forschungen eines großen Chemieunternehmens und des Energieministeriums der Vereinigten Staaten hat man viele Arten von Bakterien, Pilzen und Amöben in der Erde gefunden — einige in einer Tiefe von über 250 Metern. Dr. David Balkwell von der Staatsuniversität von Florida bemerkte: „Es könnte gut sein, daß diese Tiefenorganismen das Aquifer [Grundwasserleitergestein] reinigen.“ So hofft Dr. Balkwell, daß Genetiker in der Lage sein werden, diese unterirdischen Organismen dazu zu bringen, „spezielle Schadstoffe zu verarbeiten“.

Realistisch betrachtet, muß man allerdings zu dem Schluß kommen, daß die gegenwärtige Situation nicht sehr vielversprechend ist, was ein schnelles Ende der buchstäblichen Vergiftung der Erde betrifft. Trotzdem können wir sicher sein, daß das Ende der Verschmutzung in Sicht ist. Warum?

Moralische Verschmutzung beseitigen

Damit unser Planet wirklich zu einem sauberen Zuhause für die Menschheit wird, müssen seine Bewohner sowohl moralisch als auch buchstäblich rein sein. Die Menschen müssen ihre grundlegende Selbstsucht überwinden und Selbstlosigkeit entwickeln, indem sie Rücksicht auf ihre Mitmenschen und auf die Tiere nehmen. Ist das erreichbar?

Über Jahrzehnte hinweg haben Jehovas Zeugen festgestellt, daß dies möglich ist. Sie haben die persönlichkeitsformende Kraft der Bibel erprobt und gesehen, welche Macht sie hat, Menschen zu ändern, was schließlich auch der Umwelt zugute kommt. Beispielsweise sind Stadienverwalter von dem ordentlichen Verhalten und der Sauberkeit der Menschenmengen begeistert, die bei großen Kongressen der Zeugen Jehovas zusammenkommen. Häufig hört man Kommentare wie: „Die Zeugen haben das Stadion sauberer verlassen, als sie es vorgefunden haben.“

Ein Mitarbeiter eines Sportkomplexes in Lissabon erklärte gegenüber einem Zeugen Jehovas: „Wenn mich jemand fragt, was ich über Sie denke, kann ich nicht lügen. Ich sage, daß Jehovas Zeugen sehr anständig, sehr sauber und gut organisiert sind. ... wenn Sie zufällig etwas beschmutzen, machen Sie noch 99 andere Dinge sauber.“

Daß Jehovas Zeugen so viel Wert auf physische Reinheit legen, hängt mit ihren hohen moralischen Grundsätzen zusammen. Welche moralischen Grundsätze? Die, die in der Bibel, Gottes niedergeschriebenem Wort, dargelegt sind. Mit Bezug auf Personen, die die moralischen Grundsätze hinter sich geworfen haben, sagt die Bibel, daß Gottes ‘Wege höher sind als ihre Wege und seine Gedanken höher als ihre Gedanken’ (Jesaja 55:7-9). Wir können jedoch Gottes Wege kennenlernen, denn Gott selbst hat seine Gesetze denen zugänglich gemacht, die danach leben möchten. Diese göttliche Unterweisung ist für unsere Zukunft von lebenswichtiger Bedeutung.

Heutzutage strengen sich Millionen von Zeugen Jehovas an, gemäß diesen reinen moralischen Grundsätzen zu leben; und sie ziehen großen Nutzen daraus. Für viele hat das allerdings umfangreiche Änderungen in ihren Gewohnheiten und in ihrem Lebensstil bedeutet.

Drogen, Schläge und der Sieg

Nehmen wir den Fall von Marie, die aus einer 13köpfigen Familie stammt und in England in einem Stadtviertel mit hoher Kriminalität aufgewachsen ist.

„Unsere Familie war wegen ihrer Aggressivität berüchtigt“, erzählt sie, „und wie wir alle war ich für meine Angriffslust bekannt. Mit 15 hatte ich eine Fehlgeburt. Zwei Jahre später wurde meine Tochter geboren, und ich mußte allein für sie sorgen. Mein Freund saß in der [Jugendstraf-]Anstalt. Doch dann riß er aus, und ich wurde erneut schwanger. Ich probierte alles mögliche, um die Schwangerschaft zu beenden, und schaffte es schließlich, aber fast wäre ich dabei gestorben.

Mein Freund fing an, Marihuana zu rauchen, und wurde sehr brutal zu mir, obwohl ich wieder schwanger war. Auch ich rauchte Grass und handelte damit. Zu dieser Zeit lebte ich in einem Haus voller Prostituierten, auf deren Kinder ich aufpaßte.

Als ich mich einmal für einen anderen interessierte, beendete mein erster Freund diese Beziehung, indem er ihn achtmal mit dem Messer angriff. So wurde er erneut verhaftet. Nach seiner Freilassung heirateten wir und gingen völlig in der Drogenszene auf.“

Diese junge Frau kam mit Zeugen Jehovas in Kontakt und begann, die Bibel zu studieren sowie christliche Zusammenkünfte zu besuchen. Schrittweise trat eine Änderung ein. Marie erklärt:

„Mir wurde klar, daß Rauchen und Drogenmißbrauch nicht richtig waren. Nachdem ich meinem Mann gesagt hatte, daß ich mit alldem aufhören würde, blies er mir wiederholt den Rauch seiner Marihuanazigarette ins Gesicht, um mich dazu zu verleiten, wieder Drogen zu nehmen. Erneut wurde ich schwanger. Bald danach fing mein Mann an, die ganze Nacht von zu Hause wegzubleiben.

Acht Monate später packte er seine Sachen und ließ mich sitzen. Ich betete zu Jehova, er möge mir helfen, darüber hinwegzukommen, und er half mir. Dann, nach drei Monaten, kam mein Mann zurück. Ich betete um die Kraft, das Richtige zu tun. Wieder versuchte ich, meine Ehe zu einer guten Ehe zu machen, aber innerhalb von sechs Monaten mußte man mir allein um ein Auge herum mit insgesamt 14 Stichen die Wunden nähen, die von der Gewalttätigkeit meines Mannes zeugten. Drogen waren immer noch seine größte Liebe. Unser Haus wurde zum Hauptdrogenlager für die ganze Gegend. Es war immer voll von seinen ‚Freunden‘, die zumeist unter Drogen standen.

Mit Jehovas Hilfe fand ich den Mut, diesen Männern gegenüberzutreten. Ich bat sie höflich, nach draußen zu gehen, wenn sie weiter ihre Drogen rauchen wollten. Als mein Mann das hörte, verlor er die Beherrschung, rief mich in die Küche und schlug meinen Kopf mehrmals gegen die Wand. Verzweifelt versuchte ich, ihm zu erklären, daß ich um die Kinder besorgt sei und daß ich ihnen die Möglichkeit geben wolle, in einer sauberen, wohltuenden Atmosphäre aufzuwachsen. Daraufhin stürmte er hinaus zu seinen Freunden. Ich wartete und betete. Dann kam er zurück in die Küche, und ich dachte, er würde mich umbringen.

Doch von da an beruhigten sich die Dinge erheblich. Später zogen wir um, und wenn jetzt die Drogenabhängigen zu Besuch kamen, fluchten sie nicht mehr und erzählten auch nicht mehr von ihrem unmoralischen Leben. Sie hatten anscheinend Respekt vor uns.“

Maries Eintreten für eine reine Moral und ein unverschmutztes Leben berührte das Herz ihres Mannes. Schließlich studierte er ebenfalls mit Zeugen Jehovas die Bibel. Beide sind jetzt getaufte Zeugen Jehovas und sind eifrig damit beschäftigt, anderen zu helfen, ihr Leben mit Hilfe der biblischen Erkenntnis in Ordnung zu bringen. Marie berichtet weiter:

„Wie doch mein Herz höher schlägt, wenn ich meinen Mann beten höre oder höre, wie er seine Liebe zu Jehova zum Ausdruck bringt! Seine ehemaligen Freunde sind sehr erstaunt, wenn sie sehen, wie sich sein Äußeres verändert hat. Jetzt ist unsere Familie wirklich vereint. Noch nie war ich so glücklich. Nie habe ich aufgehört, Jehova dafür zu danken, daß er uns aus diesem verseuchten System der Dinge herausgeholt hat.“

Ein solcher Erfolg beim Bekämpfen der moralischen Verschmutzung offenbart die Macht des Wortes Gottes. Außerdem wird dadurch auf die Hoffnung hingewiesen, daß bald alle Arten der Verschmutzung ein Ende haben werden. Was sagt die Bibel darüber?

Eine saubere Erde ist gewiß

Wie ein eingehendes Studium der Bibel zeigt, leben wir in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Systems der Dinge (2. Timotheus 3:1-5). Der Zustand der Umwelt ist einer der Beweise hierfür. Was bedeutet das in bezug auf eine Hoffnung auf eine saubere Erde?

Es bedeutet, daß Gott bald in die Angelegenheiten der Menschen eingreifen wird. Bald wird er auf machtvolle Weise handeln und sämtliche moralische und buchstäbliche Verschmutzung von unserem Planeten beseitigen. Gemäß dem Bibelbuch Offenbarung hat er versprochen, „die zu verderben, die die Erde verderben“ (Offenbarung 11:18).

Ja, nur Gott hat die Macht, für eine saubere, unverschmutzte Erde zu sorgen. Die Gewißheit, daß er genau das zu tun beabsichtigt, ist begeisternd. Wenn er in naher Zukunft handelt, wird es so sein, wie er selbst gesagt hat: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu“ (Offenbarung 21:5). Dann wird unser Planet schließlich zu einer geeigneten Wohnstätte für reine, redlichgesinnte Menschen, die sich für immer an der Fülle der Erde erfreuen werden.

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