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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
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Erwachet! 1986
g86 8. 11. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Entscheidung aufrechterhalten

Das Oberste Berufungsgericht der Türkei hat sein Endurteil gefällt, was die Stellung der Zeugen Jehovas in diesem Land betrifft. Das bindende Urteil, das am 26. Mai 1986 ergangen ist, bestätigt die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes vom 19. Juni 1985, wonach die Zeugen die Grenze der Religionsfreiheit, die gemäß der türkischen Verfassung gewährt wird, nicht überschritten haben. Aufgrund des neuen Urteils wurden die 23 Zeugen freigesprochen, die 1984 ungerechterweise zu Gefängnisstrafen verurteilt worden waren. Sie waren angeklagt worden, gegen Artikel 163 des Strafgesetzbuches verstoßen zu haben, wonach religiöse Aktivitäten verboten sind, die darauf abzielen, die Staatsordnung zu ändern. Man entschied, daß sich Jehovas Zeugen keiner Gesetzesübertretung schuldig gemacht hatten, und sie wurden als Religionsgemeinschaft anerkannt.

Erfolg in der Bekämpfung der Flußblindheit

Es ist „das größte und erfolgreichste Gesundheitsprogramm in dem Gebiet Afrikas südlich der Sahara“, schrieb Finance & Development, eine Veröffentlichung der Weltbank, über Bemühungen, die Flußblindheit in den Griff zu bekommen. Mit dem Projekt, das 1974 begonnen wurde, versuchte man, den Vermehrungszyklus von Kriebelmücken zu durchbrechen, die ihre Eier in schnell fließende Flüsse legen. Das stechende Weibchen überträgt einen parasitischen Wurm, der sich millionenfach vermehrt und im ganzen Körper des Empfängers ausbreitet. Schließlich werden die Augen von den Würmern durchgraben, was zur Erblindung führt. Nachdem man in dem betreffenden Gebiet über zehn Jahre lang Larvenvertilgungsmittel gesprüht hat, ist die Übertragung der Krankheit, wie man sagt, gestoppt worden. In den letzten Jahren wurden keine neuen Fälle gemeldet. Es handelt sich um ein etwa 1,3 Millionen km2 großes Gebiet in den Ländern Benin, Togo, Burkina Faso, Ghana, Elfenbeinküste, Mali und Niger. Die Kosten? Ungefähr 1 Dollar pro Person, bezogen auf die 16 Millionen Menschen, denen das Programm zugute kommt. Es wird nun auf weitere Gebiete Westafrikas ausgedehnt werden.

Gewichtiges Problem

Wie Dr. Guillermo Ruiz, Endokrinologe am Medizinischen Zentrum La Raza in Mexiko, behauptet, sind nicht Funktionsstörungen der Schilddrüse die Ursache der Fettleibigkeit, sondern Schlemmerei. Zwar könne die Korpulenz auf Hyperplasie (übermäßige Entwicklung von Fettgewebe) beruhen oder vorpubertär sein, doch hätten Studien ergeben, daß zumeist nicht die Schilddrüse schuld sei, sondern daß der Betreffende nicht bereit sei, weniger zu essen. Das Problem beginnt schon im Babyalter, wenn die Mutter ihr Kind überfüttert. Da Korpulenz mit Störungen in Verbindung steht, die zu Herzkrankheiten führen, empfiehlt Dr. Ruiz richtige Ernährung und sportliche Betätigung als Abhilfe. Gleichzeitig warnt er die gorditos (Dicken) davor, sich durch den Mißbrauch von Schlankheitspillen zu vergiften.

Gefahr durch Heuschrecken

Der einsetzende Regen nach Jahren der Dürre hat dem afrikanischen Kontinent ein weiteres Problem beschert: Heuschrecken. Seit den Regenfällen im vergangenen Jahr haben sich bestimmte Feld- und Wanderheuschrecken in katastrophalem Ausmaß vermehrt. Gemäß der französischen Tageszeitung Le Monde berichtet die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, daß zum erstenmal nach über 50 Jahren „ein großer Teil des afrikanischen Kontinents und mehrere Länder des Nahen Ostens von vier verschiedenen Heuschreckenarten gleichzeitig bedroht sind“. Unter den Gebieten, die hauptsächlich betroffen sind, werden der Sudan, Nordäthiopien, Norduganda, Nordwestkenia, Tansania, Sambia, Malawi und Moçambique aufgeführt.

„Religiöse Betrüger“

So lautete eine auffällige Schlagzeile in der kanadischen Zeitung The Winnipeg Sun. „Immer mehr Krankenhauspatienten haben Angst vor Aids oder anderen Krankheiten, die auf die Verwendung von Blut zurückzuführen sind, und geben sich als Zeugen Jehovas aus“, hieß es in dem Artikel. „Kirchenälteste haben bei ihren Krankenhausrunden mehr als ein Dutzend Betrüger entdeckt.“ Eine Frau sagte, sie habe vorgegeben, eine Zeugin zu sein, damit sie wegen der Behandlung keinen Kampf mit den Ärzten hätte. „Ich bin nicht aus religiösen Gründen gegen Blut“, erklärte sie. „Wenn man von jemand anders Blut bekommt, besteht keine Garantie, daß man gesünder wird. Im Gegenteil, man kann krank werden oder sogar sterben.“ Ein Betrüger wurde von einem Geistlichen entdeckt, als er im Bett eine Zigarre rauchte. Der Mann gab verlegen zu, daß er kein Zeuge sei. „Ich will einfach keine Bluttransfusion“, sagte er. „Ich bin Arzt.“

Ungenügende Bezahlung

„Wieviel ist heute ein Leben wert?“ fragt U.S.News & World Report. „In den USA sieben Jahre. Das ist gemäß dem Amt für Justizstatistiken die Durchschnittszeit, die ein verurteilter Mörder hinter Gittern verbringt.“ Viele bleiben noch nicht einmal so lange im Gefängnis. Eine Untersuchung, die in 30 Bundesstaaten durchgeführt wurde, ergab, daß jeder siebte zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilte Gefangene nur drei oder weniger Jahre verbüßen muß.

Das Versagen der Christenheit in Japan

Wie das Wall Street Journal berichtet, gehört Japan zu den Ländern, in denen es im Verhältnis zur Bevölkerung die meisten Missionare gibt (fast 5 200), doch ist es eines der Länder mit den wenigsten Christen. Das Magazin schreibt: „Seit über vier Jahrhunderten widersteht Japan den Evangelisierungsbemühungen fast aller größeren Religionsgemeinschaften. Es hat Anglikaner, Lutheraner, Katholiken, Russisch-Orthodoxe, Mormonen, Mennoniten, Presbyterianer, Pfingstler, Südliche Baptisten und Bahais abgewiesen.“ Weniger als ein Prozent der Bevölkerung zählt sich zu den „Christen“, und die Zahl nimmt ab. Wegen der kärglichen Bekehrungserfolge beginnen viele missionarische Organisationen, ihre Bemühungen in Japan zurückzuschrauben. Es gibt hingegen eine Gruppe, die das wahre Christentum in Japan mit außergewöhnlichem Erfolg verbreitet — Jehovas Zeugen. Seit 1980 haben sie eine Zunahme von über 100 Prozent zu verzeichnen, und es gibt derzeit über 112 000 aktive Prediger in diesem Land.

„Babyschule“

In Japan gehen Kleinstkinder zur Schule. Die Asahi Evening News berichtet, daß in Kindertagesstätten der EDA (Frühschulungsgesellschaft) Kindern mit 18 Monaten beigebracht wird, auf einer Schulbank still zu sitzen und Regeln zu befolgen. Zusammen mit ihren Müttern singen die Kinder und klatschen in die Hände, und sie haben Unterrichtsstunden, in denen sie Englisch hören. Die EDA sagt, ihre Schulen würden nicht darauf abzielen, schnell lernende „Wunderkinder“ zu produzieren, sondern vielmehr darauf, Mütter zu unterweisen, wie sie ihre Kinder selbst belehren können. Was sind die Ergebnisse? Die Mutter einer Dreijährigen, die sowohl in einen EDA-Kindergarten als auch in eine „Paukanstalt“ geht, klagte: „Mamie ist übermüdet und nicht glücklich. Ich wollte nicht, daß sie pauken muß, aber eine Nachbarin sagte mir, daß sie Schwierigkeiten hatte, ihr Kind auf eine gute Schule zu schicken, weil es den ganzen vergangenen Sommer im Schwimmbad verbracht hat.“

Längstes Gedicht?

Vor dreißig Jahren begann Jose Rumazo aus Ecuador, ehemals Diplomat, ein Gedicht zu schreiben. Das unlängst in sieben Bänden veröffentlichte Werk besteht aus 230 000 Versen. Die Singapurer Zeitung The Straits Times schrieb, daß Parusia wahrscheinlich das längste Gedicht sei, das es je gegeben habe. Vordem trug ein 2 200 Jahre altes Epos in Sanskrit diese Auszeichnung. Es heißt Mahabharata und besteht aus 190 000 Versen. Dantes Göttliche Komödie hat im Vergleich dazu etwa 30 000 Verse. „Die Parusia hat das Ende der Welt zum Thema, und der Dichter wurde von den biblischen Prophezeiungen der Apokalypse inspiriert“, sagte die Zeitung. Das Bibelbuch Apokalypse oder Offenbarung ist hingegen wesentlich kürzer.

Das alte Jerusalem — eine bedeutende Stadt

Wie groß war die alte Stadt Jerusalem zur Zeit des ersten Tempels? „Jahrelang haben Bibelgelehrte ... darüber disputiert, ob Jerusalem wirklich eine große Stadt war oder nur ein unbedeutender kleiner Ort, der im Laufe der Zeit einen immer größeren Ruf erlangte“, sagt Gabriel Barkay, ein Archäologe an der Universität Tel Aviv. „Nun wissen wir, daß es eine bedeutende Stadt war. Das ist auch wichtig, weil eine Stadt, die der Schauplatz der Entwicklung des Monotheismus und der klassischen Prophezeiungen war, eine Stadt, die als einziger Ort galt, wo man Gott anbeten konnte, eine solche Größe haben mußte, die ihren Ruf widerspiegelte.“ Zu diesem Schluß kam man, weil G. Barkay in einem Abhang an der Westschräge des Hinnomtals eine unbeschädigte Gruft mit etwa tausend Gegenständen entdeckt hat. Gemäß der New York Times beweist der Fund nicht nur, daß die „Größe der alten Stadt ihrem historischen Ruf entspricht“, sondern auch, „daß Teile dessen, was heute als Altes Testament bekannt ist, den Bewohnern, die vor 2 600 Jahren unter der judäischen Monarchie lebten, vertraut waren“.

Plastik tötet Meerestiere

Das Magazin Time berichtet, daß Plastikabfälle im Meer „unter den Meerestieren viele Todesopfer fordern, besonders unter den Robben, Seelöwen, Seeschildkröten und Meeresvögeln“. Das Plastiktreibgut ist Abfall von Schiffen und Stränden oder stammt von verlorengegangenen oder weggeworfenen Fischfanggeräten der Berufsfischer und von Abwässern, die ins Meer geleitet werden. „Untersuchungen zeigen ausnahmslos, daß Plastik über die Hälfte des von Menschen stammenden Treibguts auf dem Meer ausmacht“, sagt der Fischereiexperte Al Pruter. Tausende von Robben sterben jährlich, weil sie sich in Netzen verfangen, was sie entweder völlig entkräftet oder in der Nahrungssuche behindert. Lederschildkröten halten treibende Plastiktüten für Quallen — für sie ein Leckerbissen. Mehr als 42 Meeresvogelarten schnappen nach Plastik. Einige haben sich mit den Plastikbügeln von Tragetaschen stranguliert. Verschlucktes Plastik führt zu Magengeschwüren oder zur Verstopfung des Verdauungstrakts und damit zum Tod. Bemühungen, diese Verschmutzung zu vermindern, sind bisher erfolglos geblieben.

Wärme aus dem Erdinnern

Wissenschaftler vom Los-Alamos-National-Laboratorium und vom US-Energieministerium berichten über ein gelungenes Versuchsprojekt. Man hat aus einer Tiefe von 4 km unter dem Erdboden genügend nutzbare Wärme erschlossen, um einen Ort mit 2 000 Einwohnern mit Energie zu versorgen. Bei dem Verfahren wird Wärme aus unterirdischem Gestein gewonnen. Zu diesem Zweck pumpt man Wasser in ein Bohrloch hinein, und das erhitzte Wasser tritt aus einem anderen Bohrloch als Dampf aus. Der Dampf kann gebraucht werden, um Turbinen anzutreiben, die Elektrizität erzeugen. Im Unterschied zur herkömmlichen geothermalen Energiegewinnung ist diese Methode, das sogenannte Hot-dry-rock-Verfahren, nicht auf natürliche unterirdische Wassermassen angewiesen, die Geysire oder heiße Quellen erzeugen. Vielmehr gewinnt man dabei praktisch unbegrenzt Wärme aus dem heißen Gestein im Erdinnern. Wissenschaftler aus Großbritannien, vom europäischen Festland und aus Japan erhoffen sich von dieser Methode eine Alternative für die Atomenergie und für fossile Brennstoffe.

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