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  • Die Rückkehr „heilbarer“ Krankheiten — Warum?
    Erwachet! 1993 | 8. Dezember
    • Syphilis — ein tödliches Comeback

      Trotz der Wirksamkeit von Penizillin ist die Syphilis in Afrika immer noch weit verbreitet. In den Vereinigten Staaten erlebt sie ihr stärkstes Comeback seit 40 Jahren. Gemäß der New York Times hält die Syphilis „eine ganze Generation von Ärzten zum Narren, die bisher kaum, wenn überhaupt schon einmal, einen Syphilisfall gesehen haben“. Wie ist es zu dem Wiederaufleben gekommen?

      Crack: Die Cracksucht fördert „Marathonkokain- und -sexgelage“, wie es ein Arzt genannt hat. Männer finanzieren ihre Sucht oft durch Stehlen, während Frauen sich das Geld eher durch Beschaffungsprostitution besorgen. „In Crack-Häusern gibt es Sex und viele Partner“, erklärte Dr. Willard Cates junior von den Amerikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung. „Jede Infektion, die in einer solchen Umgebung vorherrschend ist, wird auch übertragen werden.“

      Mangelhafter Schutz: „Trotz der Aidsverhütungskampagnen stehen die Jugendlichen“, wie die Zeitschrift Discover berichtet, „dem Gebrauch von Kondomen, die ihre Gesundheit schützen könnten, gleichgültig gegenüber.“ Gemäß einer Studie in den Vereinigten Staaten wurden nur von 12,6 Prozent derjenigen, die mit Risikopartnern Verkehr hatten, konsequent Kondome benutzt.

      Begrenzte Mittel: In der New York Times stand zu lesen: „Haushaltskürzungen legen den staatlichen Kliniken, in denen die meisten Fälle von Syphilis und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten diagnostiziert werden, finanzielle Fesseln an.“ Außerdem sind Testmethoden mitunter unzuverlässig. In einem Krankenhaus brachte eine ganze Reihe von Müttern infizierte Kinder auf die Welt, obwohl vorangegangene Bluttests keine Anzeichen von Syphilis hatten erkennen lassen.

  • Die Rückkehr „heilbarer“ Krankheiten — Warum?
    Erwachet! 1993 | 8. Dezember
    • [Kasten/Bild auf Seite 7]

      Die verheerenden Auswirkungen der Syphilis

      DIE Syphilis wird von Treponema pallidum, einem schraubenförmigen Mikroorganismus (Spirochäte), hervorgerufen und gewöhnlich durch die Geschlechtsorgane übertragen. Der Erreger gelangt ins Blut und breitet sich dann im ganzen Körper aus.

      Einige Wochen nach der Infektion bildet sich eine wunde Stelle, die man Schanker nennt. Normalerweise erscheint das Geschwür im Genitalbereich, aber es kann auch an den Lippen, den Mandeln oder den Fingern auftreten. Nach einer Weile heilt der Schanker ab, ohne Narben zu hinterlassen. Doch die Erreger breiten sich weiter im Körper aus, bis schließlich das Sekundärstadium eintritt mit Hautausschlägen, Halsschmerzen, schmerzenden Gelenken, Haarausfall, Läsionen und Augenentzündungen.

      Bleibt die Syphilis unbehandelt, geht sie in eine Latenzphase über, die unter Umständen das ganze Leben anhält. Wird eine Frau in dieser Zeit schwanger, kann das Kind blind, mit Mißbildungen oder auch tot geboren werden.

      Jahrzehnte später geht die Syphilis bei einigen in das nächste Stadium über, in welchem die Spirochäten sich im Herzen, im Gehirn, im Rückenmark oder in anderen Teilen des Körpers festsetzen. Wird das Gehirn befallen, so können Krämpfe, eine progressive Paralyse und sogar Verblödung die Folge sein. Schließlich kann die Krankheit einen tödlichen Ausgang nehmen.

      [Bildnachweis]

      Biophoto Associates/Science Source/Photo Researchers

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