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  • Als Jehova Monarchen Lektionen erteilte
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
w88 1. 12. S. 10-14

Als Jehova Monarchen Lektionen erteilte

‘All seine Werke sind Wahrheit und seine Wege Gerechtigkeit, und die, die in Stolz wandeln, vermag er zu erniedrigen’ (DANIEL 4:37).

1. Auf welche charakteristische Eigenschaft Jehovas machte Elihu aufmerksam?

„SIEHE! Gott selbst handelt erhaben mit seiner Macht; wer ist ein Unterweiser wie er?“ Mit diesen an den leidenden Hiob gerichteten Worten machte Elihu auf eine der einzigartigen charakteristischen Eigenschaften Jehovas, des Schöpfers, aufmerksam: Niemand ist mit ihm zu vergleichen, was die Unterweisung oder Belehrung anderer angeht (Hiob 36:22).

2, 3. (a) Welche Lektion mußte Jehova Menschen unter anderem erteilen? (b) Welchem Herrscher mußte Jehova zur Zeit Mose diese Lektion erteilen, und wodurch? (c) Wie oft spricht Gott in seinem Wort davon, daß er Menschen diese Lektion erteilen werde?

2 Gott mußte Einzelpersonen und ganze Nationen unter anderem auch über das richtige Verhältnis zu ihm belehren. Das hob der Psalmist David mit den Worten aus Psalm 9:19, 20 hervor: „Steh auf, o Jehova! Laß den sterblichen Menschen sich an Stärke nicht als überlegen erweisen. Laß die Nationen gerichtet werden vor deinem Angesicht. Leg doch Furcht in sie, o Jehova, damit die Nationen erkennen mögen, daß sie nur sterbliche Menschen sind.“

3 Der Pharao zur Zeit Mose war einer der menschlichen Herrscher, denen Jehova Gott diese Lektion erteilen mußte. Er tat es durch die Plagen, die er über Ägypten brachte. Außerdem ließ er diesem hochmütigen Pharao sagen: „In der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkünde auf der ganzen Erde“ (2. Mose 9:16). Und in Jehovas Wort, der Bibel, wird von 2. Mose 6:7 bis Joel 3:17 über 70mal gesagt, daß er ähnliche machtvolle Werke vollbringen wird, damit Monarchen, Völker und Nationen erkennen, daß er Jehova ist, der Höchste über die ganze Erde.

4. Welche drei Herrscher wurden zur Zeit Daniels von Jehova belehrt, und wodurch?

4 Von mehreren erstaunlichen Beispielen, wie Jehova Monarchen belehrte, wird im Buch Daniel berichtet. Bei den Herrschern handelte es sich um Nebukadnezar, Belsazar und Darius. Wann belehrte er sie? Höchstwahrscheinlich zwischen den Jahren 617 und 535 v. u. Z. Und auf welche Weise? Durch Träume und deren Deutung sowie durch die Entfaltung seiner Macht. Jehova lehrte diese menschlichen Herrscher, daß er der höchste Souverän des Universums ist und daß sie nur armselige Menschen waren — eine Lektion, die auch die heutigen Herrscher der Welt noch zu lernen haben.

5. Durch welches Zeugnis können Personen, die die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel bezweifeln, widerlegt werden?

5 Wird aber nicht die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel von vielen neuzeitlichen Kritikern bezweifelt? Diesen Kritikern hält ein Bibelgelehrter folgendes entgegen: „Die Wunder deuten darauf hin und die Prophezeiungen beweisen, daß es von Daniel, jemandem, der damals lebte, geschrieben worden ist. Entweder handelt es sich dann um wahre Wunder und wahre Prophezeiungen oder um die Unwahrheit“ (E. B. Pusey, Daniel the Prophet, Seite 75). Immer wieder gibt sich der Schreiber des Buches durch die Worte zu erkennen: „Ich selbst, Daniel“ (Daniel 8:15; 9:2; 10:2). Ist das Ganze etwa eine Fälschung? Tatsache ist jedenfalls, daß bis Anfang des 18. Jahrhunderts weder von Juden noch von Christen der Schreiber des Buches Daniel in Frage gestellt wurde. Doch gewichtiger als die Meinung irgendeines neuzeitlichen Bibelgelehrten ist das Zeugnis der Bibel über das Buch Daniel. Im Buch Hesekiel wird Daniel beispielsweise dreimal erwähnt (Hesekiel 14:14, 20; 28:3). Am überzeugendsten sind die Worte Jesu, des Sohnes Gottes, aus Matthäus 24:15, 16: „Wenn ihr daher das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, von dem Daniel, der Prophet, geredet hat, an heiliger Stätte stehen seht (der Leser wende Unterscheidungsvermögen an), dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen.“a

Nebukadnezar erfährt, wer der wahre Gott ist

6. Was mag den Stolz des Königs von Babylon genährt haben, und was sagte er in seinen Schriften von sich?

6 Wie der Prophet Jesaja zeigt, waren die Könige von Babylon überaus stolze Männer (Jesaja 14:4-23). Nebukadnezar war zudem sehr religiös. In seinen Schriften erwähnte er „seine Bauprojekte und die Aufmerksamkeit, die er den Göttern Babylons schenkte“. Sein Erfolg, Jerusalem einzunehmen und ganz Judäa zu erobern, nachdem der Versuch Sanheribs auf so verhängnisvolle Weise gescheitert war, stieg ihm zweifellos zu Kopf.

7. Welche in Daniel, Kapitel 1 berichtete Erfahrung sollte Nebukadnezar gelehrt haben, den Gott der Hebräer zu achten?

7 Als Daniel und seine drei hebräischen Gefährten vor Nebukadnezar erschienen, hatte dieser bestimmt allen Grund, ihren Gott zu achten, denn „was jede Sache von Weisheit und Verständnis betrifft, über die der König sie befragte, so fand er sie schließlich sogar zehnmal besser als alle Magie treibenden Priester und die Beschwörer, die in seinem ganzen königlichen Reich waren“. Ja die weisen Männer, deren Gott Jehova war, übertrafen die Verehrer anderer Götter bei weitem. Diese Tatsache dürfte Nebukadnezar nicht entgangen sein (Daniel 1:20).

8. Wodurch stellte Jehova die Weisen Babylons als Menschen ohne besondere Erkenntnis bloß?

8 Jehova mußte König Nebukadnezar noch mehr Lektionen erteilen. Die nächste finden wir in Daniel, Kapitel 2. Gott ließ den König einen furchterregenden Traum haben und bewirkte, daß er ihn vergaß. Der Traum beunruhigte den babylonischen Herrscher so sehr, daß er alle seine Weisen zu sich rief, damit sie ihm den Traum und seine Deutung mitteilten. Natürlich konnten sie den Traum nicht kundtun, geschweige denn ihn deuten, womit sie stillschweigend zugaben, daß sie keine besondere Erkenntnis hatten. Darüber geriet der König derart in Zorn, daß er die Hinrichtung aller Weisen anordnete. Als Daniel und seine Gefährten von dem Erlaß des Königs erfuhren, bat Daniel um etwas Zeit, und diese Bitte wurde ihm gewährt. Dann beteten er und seine drei Gefährten dieserhalb inbrünstig, worauf Jehova Daniel den Traum und seine Bedeutung offenbarte (Daniel 2:16-20).

9. (a) Wer nur konnte Nebukadnezars Traum deuten, und wie deutete er ihn? (b) Zu welchem Schluß kam der König infolgedessen?

9 Als Daniel zu König Nebukadnezar geführt wurde, fragte ihn dieser: „Bist du sachkundig genug, mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung bekanntzugeben?“ Daniel erinnerte den stolzen Herrscher daran, daß seine Weisen nicht in der Lage waren, ihm das Geheimnis des Traumes und seine Deutung kundzutun, und sagte: „Aber es existiert ein Gott in den Himmeln, der ein Offenbarer von Geheimnissen ist, und er hat König Nebukadnezar bekanntgegeben, was im Schlußteil der Tage geschehen soll.“ Dann erzählte Daniel dem König von dem riesenhaften Bild, von dem er geträumt hatte, und erklärte, was es bedeutete. Der König war so sehr beeindruckt, daß er sagte: „Wahrlich, euer Gott ist ein Gott der Götter und ein Herr der Könige und ein Offenbarer von Geheimnissen, weil du dieses Geheimnis zu offenbaren vermochtest.“ So brachte Jehova König Nebukadnezar zu der Einsicht, daß er der allein wahre Gott ist (Daniel 2:26, 28, 47).

10, 11. (a) Was tat König Nebukadnezar in seinem großen Stolz, und was gebot er daraufhin? (b) Welche Streitfrage warfen die drei Hebräer durch ihre Weigerung auf, den Befehl des Königs zu befolgen, und was war das Ergebnis?

10 König Nebukadnezar war zweifellos beeindruckt von der Erkenntnis und der Weisheit des Gottes der Hebräer, doch hatte er immer noch viel zu lernen. In seinem Stolz ließ er in der Ebene Dura ein großes Bild aus Gold aufstellen. Es war 60 Ellen hoch und 6 Ellen breit, was uns an die Zahl 666 erinnert, die das Kennzeichen des in Offenbarung 13:18 erwähnten „wilden Tieres“ Satans ist. (Da eine Elle fast 0,5 Meter mißt, war das Bild etwa 27 Meter hoch und 2,7 Meter breit.) Der König ließ an alle Beamten seines Reiches einen Befehl ergehen, „damit sie zur Einweihung des Bildes kämen“, und gebot, daß alle beim Spielen eines Orchesters niederfallen und das Bild anbeten sollten. Einige neidische chaldäische Beamte bemerkten, daß die drei anwesenden Hebräer nicht an der Zeremonie teilnahmen, und berichteten dies dem König (Daniel 3:1, 2).

11 Das war für Nebukadnezar eine äußerst schwerwiegende Sache, denn er hatte einmal damit geprahlt, daß er es war, „der den Mund des Volkes mit Ehrerbietung vor den großen Göttern füllte“. Nicht nur Nebukadnezars königliche Majestät war somit grob mißachtet worden, sondern auch sein religiöser Eifer. Zornentbrannt räumte der hochmütige Monarch den drei Hebräern noch eine Gelegenheit ein, indem er ihnen folgendes Ultimatum stellte: „Wenn ihr ... nicht anbetet, werdet ihr im selben Augenblick in den brennenden Feuerofen geworfen werden. Und wer ist der Gott, der euch aus meinen Händen befreien kann?“ Nun, Nebukadnezar mußte feststellen, daß ihr Gott tatsächlich in der Lage war, seine Diener aus der Hand eines armseligen Monarchen zu befreien, und daß es keinen anderen Gott gibt, der zu befreien vermag wie der Gott der Hebräer (Daniel 3:15).

Der Traum vom Baum

12, 13. (a) Wie deutete Daniel Nebukadnezars Traum vom Baum? (b) Wie ließ Nebukadnezar erkennen, daß die Deutung des Traumes nicht allzu ernüchternd auf ihn gewirkt hatte?

12 Wie hätten sich diese Lektionen auf dich ausgewirkt? König Nebukadnezar genügten die drei Lektionen anscheinend noch nicht, um seinen Platz zu erkennen. Deshalb mußte ihm Jehova noch eine Lektion erteilen. Wieder handelte es sich um einen Traum, und wieder konnte ihn keiner der Weisen Babylons deuten. Man rief schließlich Daniel herbei, und er konnte dem König die Bedeutung des Traumes mitteilen, nämlich daß der König sieben Jahre wie die „Tiere des Feldes“ leben und dann seinen Verstand wiedererlangen werde (Daniel 4:1-37).

13 Die nachfolgenden Ereignisse zeigen ziemlich deutlich, daß der Traum auf Nebukadnezar nicht allzu ernüchternd gewirkt hatte. Denn als er nach etwa einem Jahr in seinem Königspalast umherwandelte, äußerte er stolz die prahlerischen Worte: „Ist das nicht Babylon die Große, die ich selbst für das Königshaus mit der Stärke meiner Macht und für die Würde meiner Majestät gebaut habe?“ Welch ein Eigendünkel! Da war augenblicklich eine Stimme vom Himmel zu hören, die dem hochmütigen Herrscher erklärte, sein Königreich werde ihm weggenommen und er werde sieben Zeiten bei den Tieren des Feldes verbringen — „bis du erkennst, daß der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will“ (Daniel 4:30-32).

14. Wie erfüllte sich der Traum vom Baum, und welche Auswirkung hatte das auf Nebukadnezar?

14 Nachdem Nebukadnezar diese sieben Zeiten oder Jahre wie ein Tier gelebt hatte, gab ihm Jehova seinen Verstand zurück, und der König mußte anerkennen, ‘daß keiner der Hand des Höchsten wehren oder zu ihm sagen kann: Was hast du getan?’ Und das war nicht alles. Der babylonische Herrscher zeigte, daß er noch mehr gelernt hatte, indem er sagte: „Nun preise ich, Nebukadnezar, und erhebe und verherrliche den König der Himmel, weil all seine Werke Wahrheit und seine Wege Gerechtigkeit sind und weil er die, die in Stolz wandeln [wie Nebukadnezar es getan hatte], zu erniedrigen vermag.“ Sind nicht all diese Zeugnisse dafür, wie Jehova wiederholt die Streitfrage der Souveränität klärte, an sich schon ein starker Umstandsbeweis dafür, daß es sich bei den Berichten nicht um ein Phantasieprodukt handelt, sondern um das Werk eines Schreibers, der von Gott inspiriert wurde, tatsächliche Geschehnisse aufzuzeichnen? (Daniel 4:35, 37).

Belsazar sieht die Handschrift an der Wand

15. Wie bekundete Belsazar Geringschätzung gegenüber dem wahren Gott, Jehova?

15 Belsazar war ein weiterer Monarch, den zu belehren Jehova Grund hatte. Er war der Sohn und Mitherrscher König Nabonids, eines Nachfolgers Nebukadnezars. Bei einem großen Festmahl erkühnte sich Belsazar zu befehlen, man solle die goldenen Gefäße, die sein Großvater aus dem Tempel Jehovas in Jerusalem weggenommen hatte, hereinbringen, damit seine Großen, seine Frauen und seine Konkubinen daraus trinken könnten. So „tranken [sie] Wein, und sie priesen die Götter aus Gold und aus Silber, Kupfer, Eisen, Holz und Stein“ (Daniel 5:3, 4).

16, 17. (a) Wodurch versetzte Jehova Belsazar in Furcht? (b) Wie deutete Daniel die Handschrift an der Wand, und wie bewahrheitete sie sich?

16 Gottes Zeit, die Herrschaft Babylons zu beenden, war gekommen. Daher ließ er eine fremdartige Handschrift an der Wand erscheinen. Über dieses Wunder war der König derart entsetzt, daß er sogleich alle seine Weisen herbeirief, um die Handschrift deuten zu lassen. Keiner von ihnen war dazu fähig. Dann machte ihn seine Mutter darauf aufmerksam, daß Daniel, der Nebukadnezar bereits Träume gedeutet hatte, die Handschrift sicher deuten könne (Daniel 5:10-12). Als man Daniel kommen ließ und ihn fragte, ob er dazu in der Lage sei, erinnerte er den Monarchen daran, wie Gott seinen stolzen Großvater gedemütigt hatte, so daß dieser erkannte, daß der Höchste der Herrscher im Königreich der Menschheit ist (Daniel 5:20, 21).

17 Weiter sagte Daniel zu Belsazar: „Den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und dem alle deine Wege gehören, hast du nicht verherrlicht“ (Daniel 5:23). So wurde der babylonische Herrscher durch die Handschrift davon in Kenntnis gesetzt, daß die Tage seines Königtums zu Ende waren, daß er gewogen und zu leicht erfunden worden war und daß sein Königreich den Medern und den Persern gegeben werden sollte. Und noch in derselben Nacht, nachdem Jehova dem hochmütigen Monarchen diese dringend benötigte Lektion erteilt hatte, wurde Belsazar, der chaldäische König, getötet (Daniel 5:30).

18. Wodurch wird Jehova den Weltherrschern von heute ähnliche Lektionen in bezug auf seine Souveränität und seine rettende Macht erteilen?

18 Genauso, wie Jehova den stolzen Monarchen Nebukadnezar und Belsazar gewisse Lektionen über seine Souveränität und seine rettende Macht erteilte, wird er auch in Harmagedon alle irdischen Herrscher erkennen lassen, daß er der höchste Herrscher ist, der allmächtige universelle Souverän. Das wird sich auf dein Leben auswirken. Wieso? Weil Jehova zu dieser Zeit auch seine treuen Diener befreien wird, so wie er die drei Hebräer aus dem Feuerofen befreite (Daniel 3:26-30).

Darius lernt Jehovas rettende Macht kennen

19, 20. Durch welches Ereignis im Leben Daniels lernte Darius die rettende Macht Jehovas kennen?

19 In Daniel, Kapitel 6 wird ebenfalls davon berichtet, daß Jehova einem Monarchen, nämlich Darius, eine Lektion erteilte, und zwar in bezug auf seine rettende Macht. Eine Verschwörung hatte dazu geführt, daß der König — wenn auch mit großem Widerwillen — den Befehl erteilte, Daniel in eine Löwengrube zu werfen. Darius war kein Mensch, der sich stolz gegen den wahren Gott erhob. Interessanterweise versicherte Darius Daniel sogar, sein Gott werde ihn befreien, aber in Wirklichkeit glaubte er wohl doch nicht völlig daran. Denn warum hätte er sonst eine schlaflose Nacht verbracht und sich bis zur Morgendämmerung gegrämt, wo er schließlich zur Löwengrube eilte? Dort rief er: „O Daniel, Diener des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, dich von den Löwen zu befreien vermocht?“ (Daniel 6:18-20).

20 Ja, Gott war in der Lage, Daniel zu beschützen. König Darius war darüber so froh, daß er folgenden Erlaß herausgab: „In jeder Herrschaft meines Königreiches [sollen] die Menschen beben und sich vor dem Gott Daniels fürchten ... Denn er ist der lebendige Gott und besteht auf unabsehbare Zeiten, und sein Königreich ist eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird ... Er rettet und befreit und vollbringt Zeichen und Wunder in den Himmeln und auf der Erde, denn er hat Daniel von der Tatze der Löwen befreit“ (Daniel 6:26, 27).

21. (a) Welche eindrucksvollen Beispiele sind in den ersten sechs Kapiteln des Buches Daniel zu finden? (b) Was sollten diese Berichte bei uns bewirken?

21 In den ersten sechs Kapiteln des Buches Daniel finden wir wirklich eindrucksvolle Beispiele dafür, wie Jehova — der eifrig, ja eifersüchtig über seinen Namen wacht — mächtige Herrscher der Welt zu der Erkenntnis zwang, daß er tatsächlich der Allgewaltige ist, der universelle Souverän, und daß er stolze Herrscher demütigen kann, während er seine loyalen Diener befreit. Diese Berichte sollten in uns eine heilsame Gottesfurcht hervorrufen sowie Respekt vor Jehovas Allmacht und Souveränität. Gleichzeitig sind diese inspirierten Aufzeichnungen sehr glaubensstärkend, weil darin von bewährten Dienern Jehovas die Rede ist, die großen Glauben und Mut bekundeten, wie der folgende Artikel deutlich zeigen wird.

[Fußnoten]

a Siehe Wachtturm vom 1. Oktober 1986, Seite 3—7.

Wie würdest du antworten?

◻ Welche Lektion mußte Jehova Weltherrschern erteilen?

◻ Was ist über die Glaubwürdigkeit des Buches Daniel zu sagen?

◻ Durch welche Lektion wurde König Nebukadnezar noch mehr gedemütigt?

◻ Was sollte die Tatsache, daß Jehova Monarchen Lektionen erteilte, bei uns bewirken?

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