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Hautschutz — Ein Muss!Erwachet! 2005 | 8. Juni
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Maligne Melanome machen 5 Prozent aller Hautkrebsfälle aus und entstehen ebenfalls in der äußeren Hautschicht. Eine der Hauptursachen für die Entstehung von Melanomen scheint wiederholte intensive Sonneneinstrahlung zu sein, der sich beispielsweise Personen aussetzen, die vorwiegend drinnen arbeiten, ihren Urlaub aber in der Sonne verbringen. Rund 50 Prozent der malignen Melanome entstehen aus pigmentierten Muttermalen, vor allem auf dem oberen Rücken und an Unterschenkeln und Füßen.
Diese Hautkrebsvariante ist die tödlichste. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann der Krebs in die Lederhaut eindringen, die innere Hautschicht, in der sich Blut- und Lymphgefäße befinden. Von dort aus kann er schnell Metastasen bilden. Der Onkologe Dr. Larry Nathanson erklärt: „Das Paradoxe an Melanomen ist, dass sie einerseits ausgesprochen gut heilbar sind, wenn man sie rechtzeitig behandelt. Andererseits sprechen sie relativ schlecht auf Medikamente oder Bestrahlung an, sobald sie Metastasen gebildet haben.“ Leider leben nur 2 bis 3 Prozent der Patienten, deren Melanome bereits Metastasen gebildet haben, noch länger als 5 Jahre. (Zur Früherkennung von Melanomen siehe Kasten auf Seite 7.)
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Hautschutz — Ein Muss!Erwachet! 2005 | 8. Juni
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In Australien ist Hautkrebs — insbesondere in Form von Melanomen — besonders häufig.b Das liegt daran, dass sich die Bevölkerung vor allem aus hellhäutigen nordeuropäischen Einwanderern zusammensetzt, die überwiegend an der Küste mit ihren sonnigen Stränden leben. Wie sich bei einer Studie unter den Immigranten herausstellte, scheint das Melanomrisiko umso größer zu sein, je jünger die Betreffenden waren, als sie nach Australien kamen. Das macht deutlich, dass richtiges Sonnenverhalten schon als Kind erlernt werden muss. Um die Bevölkerung auf die Gefahr aufmerksam zu machen, hat die australische Regierung eine massive Aufklärungskampagne gestartet und dazu den griffigen Slogan „Slip, Slap and Slop“ gewählt, der so viel besagt wie: „Hemd an! Hut auf! Creme drauf!“ Dank der empfohlenen geringfügigen Verhaltensänderungen sind Melanome unter jüngeren Australiern bereits etwas zurückgegangen.
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Hautschutz — Ein Muss!Erwachet! 2005 | 8. Juni
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[Kasten/Bilder auf Seite 7]
HAUPTMERKMALE MALIGNER MELANOME
1. ASYMMETRIE. Neue Melanome sind meist asymmetrisch. Gewöhnliche Muttermale sind rund und symmetrisch.
2. UNREGELMÄSSIGER RAND. Frühe Melanome sind oft unregelmäßig begrenzt und haben einen gezackten oder unscharfen Rand. Normale Muttermale haben einen weicheren, gleichmäßigeren Rand.
3. FARBUNTERSCHIEDE. Das erste Anzeichen für ein Melanom ist oft dessen ungleichmäßige Färbung, meist in Braun, Hauttönen oder Schwarz. Bei fortgeschrittenen Melanomen können auch Rot, Weiß und Blau auftreten. Gewöhnliche Muttermale sind in der Regel einfarbig bräunlich.
4. DURCHMESSER. Melanome werden meist größer als normale Muttermale (mindestens 5 Millimeter).
[Bildnachweis]
Quelle: The Skin Cancer Foundation
Hautbeispiele: Bilder mit frdl. Gen. der Skin Cancer Foundation, New York, NY, www.skincancer.org
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