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  • Einführung
    Erwachet! 2023 | Nr. 1
    • Einführung

      Man muss kein Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass unser Planet in einer Krise steckt. Unser Trinkwasser, unsere Ozeane, unsere Wälder und auch unsere Luft haben gravierenden Schaden genommen. Wird unser Planet überleben? Es gibt Grund zur Hoffnung.

  • Wasser
    Erwachet! 2023 | Nr. 1
    • Eine Frau schöpft mit ihren Händen klares Wasser aus einem Bach.

      HAT UNSER PLANET NOCH EINE CHANCE?

      WASSER

      OHNE Wasser wäre Leben auf der Erde unmöglich – besonders ohne Trinkwasser. Tatsächlich bestehen alle Lebewesen zum größten Teil aus Wasser. Seen, Flüsse, Sümpfe und Grundwasserspeicher liefern Trinkwasser für Mensch und Tier und dienen zur Bewässerung unserer Felder.

      Was unser Wasser gefährdet

      Der größte Teil unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt, wenn auch laut der Weltorganisation für Meteorologie „nur 0,5 % des Wassers auf der Erde brauchbares und verfügbares Süßwasser“ ist. Diese relativ kleine Menge würde eigentlich ausreichen, um Leben auf der Erde zu ermöglichen, doch ein immer größer werdender Teil davon ist inzwischen verschmutzt oder wegen des erhöhten Verbrauchs und des Klimawandels nicht mehr verfügbar. Prognosen zufolge könnten innerhalb der nächsten 30 Jahre fünf Milliarden Menschen keinen ausreichenden Zugang mehr zu sauberem Wasser haben.

      Unser Planet – zum Überleben gemacht

      Die Erde verfügt über natürliche Prozesse, die dafür sorgen, dass unsere Wasservorräte erhalten bleiben. Der Boden, Wasserorganismen und sogar das Sonnenlicht tragen dazu bei, unser Wasser zu reinigen. Hier einige Beispiele dafür, dass unser Planet zum Überleben gemacht ist:

      • Der Boden kann Wasser auf effiziente Weise von vielen Schadstoffen befreien. In Sumpfgebieten gibt es bestimmte Pflanzen, die Stickstoff, Phosphor und Pestizide aus dem Wasser herausfiltern können.

      • Wissenschaftler sind auch in Fließgewässern auf physikalische und biologische Prozesse gestoßen, die natürliche Verunreinigungen beseitigen. Schadstoffe werden in fließendem Wasser verdünnt und von Mikroorganismen zerlegt.

      • Süßwassermuscheln und Miesmuscheln können innerhalb weniger Tage potenziell schädliche Chemikalien aus dem Wasser herausfiltern – vielleicht sind sie dabei sogar noch effektiver als Wasseraufbereitungsanlagen.

      • Das Wasser auf unserem Planeten befindet sich in einem geschlossenen Kreislauf, auch hydrologischer Kreislauf genannt. In Verbindung mit anderen natürlichen Prozessen hält dieser Kreislauf das Wasser davon ab, der Atmosphäre zu entweichen oder auf andere Weise verloren zu gehen.

        SCHON GEWUSST?

        Boden – ein natürlicher Wasserfilter

        Der Boden kann das Wasser, das hindurchsickert, von Metallen, giftigen Chemikalien, organischem Abfall und anderen Schadstoffen befreien. Im Grundwasserleiter angekommen, kann es sich sogar als Trinkwasser eignen.

        Ein Querschnitt zeigt, wie der Boden verschmutztes Wasser filtert. Regenwasser sickert durch Schichten von Erde, Steinen und Tonpartikeln, bevor es in einen Grundwasserleiter gelangt.

        Physikalische Filterfunktion

        Sand und kleine Gesteinspartikel funktionieren wie ein feines Sieb, das groben Schmutz auffängt.

        Biologische Filterfunktion

        Substanzen, die für Menschen giftig wären, werden von im Boden lebenden Mikroorganismen neutralisiert. Einige Bakterien können sogar giftige Öle in Kohlendioxid und Wasser zerlegen.

        Chemische Filterfunktion

        Böden mit einer leichten elektrischen Ladung können giftige Chemikalien binden, die eine entgegengesetzte Ladung haben. Zum Beispiel können negativ geladene Tonpartikel positiv geladene schädliche Ammoniumpartikel aus dem Wasser entfernen.

      Lösungsansätze

      Bilder: 1. Ein Mann repariert ein Ölleck an seinem Auto. Damit kein Öl auf den Boden tropft, verwendet er eine Auffangwanne. 2. Ein Mann gibt gebrauchte Behälter für Chemikalien bei einem Wertstoffhof ab.

      Öllecks zu reparieren und Giftstoffe richtig zu entsorgen hilft dabei, unsere Wasserressourcen zu schützen

      Experten empfehlen, wann immer möglich Wasser zu sparen. Der Wasser­verschmutzung könne man entgegenwirken, indem man Öllecks an Fahrzeugen sofort repariert und Medikamente und giftige Substanzen nicht über die Spüle oder die Toilette entsorgt.

      Ingenieure haben beeindruckende Methoden zur Entsalzung von Meerwasser entwickelt. Damit soll die Menge an verfügbarem Süßwasser erhöht werden.

      Aber es ist mehr erforderlich. Da die Kosten und der Energieaufwand sehr hoch sind, ist wohl auch die Entsalzung nicht der Schlüssel zur Lösung. In einem Bericht über Wassermanagement von 2021 werden die Vereinten Nationen wie folgt zitiert: „Global gesehen müssen die Anstrengungen verdoppelt werden.“

      Hoffnung aus der Bibel

      „Gott … zieht die Wassertropfen herauf, der Dunst kondensiert zu Regen. Die Wolken regnen dann ab, es gießt auf die Menschen“ (Hiob 36:26-28)

      Gott hat natürliche Kreisläufe geschaffen, um die Wasserressourcen zu erhalten (Prediger 1:7).

      Denkanstoß: Wenn Gott die Prozesse zur Reinigung von Wasser ins Leben gerufen hat, kann und möchte er dann nicht auch die durch den Menschen verursachten Schäden an dieser lebenswichtigen Ressource beheben? Lesen Sie dazu den Artikel „Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen“ auf Seite 15.

  • Ozeane
    Erwachet! 2023 | Nr. 1
    • Ein Taucher im Meer, umgeben von farbenfrohen Fischen, Korallen und Wasserpflanzen.

      Georgette Douwma/Stone via Getty Images

      HAT UNSER PLANET NOCH EINE CHANCE?

      OZEANE

      OZEANE liefern nicht nur einen großen Teil unserer Nahrung, sondern auch wichtige Grundstoffe zur Herstellung von Medikamenten. Sie erzeugen mehr als die Hälfte des Sauerstoffs in der Atmosphäre und absorbieren von Menschen verursachte CO2-Emissionen. Außerdem regulieren sie unser Klima.

      Was unsere Ozeane gefährdet

      Der Klimawandel bedroht Korallenriffe, Schalentiere und andere Meereslebewesen. Wissenschaftlern zufolge könnten fast alle Riffe – der Lebensraum für ein Viertel der bekannten Arten im Meer – in den nächsten 30 Jahren aussterben.

      Experten schätzen, dass bis zu 90 Prozent aller Seevögel Plastik gefressen haben. Vermutlich ist Plastik jedes Jahr für den Tod von Millionen Meerestieren verantwortlich.

      Der UN-Generalsekretär António Guterres sagte 2022: „Traurigerweise haben wir den Ozean als selbst­verständlich angesehen, und heute stehen wir vor dem, was ich einen Ozean-Notstand nennen würde.“

      Unser Planet – zum Überleben gemacht

      Die Meere und alles Leben darin sind so gemacht, dass sie sich selbst reinigen und gesund erhalten können, sofern sie nicht von menschengemachter Verschmutzung überfordert werden. Sobald man einen Teil des Meeres vor der menschlichen Industrie schützt, „erlaubt man dem Ozean, sich auf natürliche Weise zu regenerieren“, heißt es in dem Buch Regeneration: Ending the Climate Crisis in One Generation. Hier einige Beispiele:

      • Winzige Organismen, Phytoplankton genannt, absorbieren und binden CO2 – ein Gas, das vermutlich haupt­verantwortlich ist für die globale Erwärmung. Phytoplankton bindet fast genauso viel CO2 wie alle Bäume, Gräser und anderen Landpflanzen zusammengenommen.

      • Mikroben ernähren sich von Fischüberresten, die sonst die Ozeane verschmutzen würden. Mikroben sind wiederum Nahrung für andere Meereslebewesen. Laut dem Smithsonian Institution Ocean Portal hält dieses kooperative System den Ozean sauber und klar.

      • Viele Meeresbewohner können über ihr Verdauungssystem übersäuertes Meerwasser, das Korallen, Schalentieren und anderen Lebewesen schadet, in gesünderes basisches Wasser umwandeln.

        SCHON GEWUSST?

        Seegras hält das Meer gesund

        Ein Querschnitt zeigt Wellen, die sich dem Strand nähern. Man sieht den Meeresboden, Seegras und Meereslebewesen. Durch das Seegras wird die Größe und die Geschwindigkeit der Wellen, die sich dem Ufer nähern, abgemildert; gleichzeitig werden Sedimente gebunden. Fische und andere Meeresbewohner leben im Seegras. Das Wasser, das das Ufer erreicht, ist sauberer und der Wellengang sanfter.

        Seegras hält Sedimente wie zum Beispiel Sandkörner fest und stabilisiert so den Meeresboden. Es wirkt auch dem Korallensterben entgegen und schützt Küstengebiete, indem es den Wellengang dämpft und die Erosion verringert.

      Lösungsansätze

      Bilder: 1. Ein Mann räumt Einkäufe, die er aus einer wiederverwendbaren Tasche holt, in den Schrank. 2. Eine Frau füllt an der Spüle ihre wiederverwendbare Flasche auf.

      Wiederverwendbare Beutel und Flaschen zu verwenden hilft dabei, Plastikmüll in unseren Ozeanen zu reduzieren

      Müll, der gar nicht erst ins Meer gelangt, muss auch nicht beseitigt werden. Experten empfehlen, Beutel, Behälter und andere Alltagsgegenstände wiederzuverwenden, statt Einwegprodukte aus Plastik zu benutzen.

      Aber es ist mehr erforderlich. Eine Umwelt­organisation hat innerhalb eines Jahres in 112 Ländern insgesamt über 8300 Tonnen angespülten Müll eingesammelt. Und das war nur ein Tausendstel des Mülls, der jedes Jahr in die Meere gelangt.

      „Die bisherige Versauerung lässt sich wahrscheinlich nicht rückgängig machen“, berichtet die Zeitschrift National Geographic. Meeresbewohner haben es „mit einer Weltwirtschaft zu tun, die auf billige fossile Brennstoffe ausgelegt ist. Das ist kein fairer Kampf.“

      Hoffnung aus der Bibel

      „Die Erde ist voll von dem, was du geschaffen hast. Da ist das Meer, so groß und weit, in dem sich zahllose Lebewesen tummeln, kleine wie große“ (Psalm 104:24, 25)

      Unser Schöpfer hat die Ozeane gemacht und sie mit der Fähigkeit ausgestattet, sich selbst zu reinigen. Denkanstoß: Wäre er mit seinem Wissen über das Meer und das Leben darin nicht auch qualifiziert, für eine echte Lösung zu sorgen? Lesen Sie dazu den Artikel „Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen“ auf Seite 15.

  • Wälder
    Erwachet! 2023 | Nr. 1
    • Eine Frau geht über eine Hängebrücke im Regenwald.

      HAT UNSER PLANET NOCH EINE CHANCE?

      WÄLDER

      WÄLDER werden oft die „grüne Lunge“ unseres Planeten genannt – und das aus gutem Grund. Bäume nehmen für uns schädliches Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab, einen wichtigen Bestandteil unserer Atemluft. Ungefähr 80 Prozent aller Landpflanzen und -tiere sind in Wäldern zu Hause. Ohne Wälder könnten wir nicht überleben.

      Was unsere Wälder gefährdet

      Jedes Jahr werden Milliarden von Bäumen gefällt – hauptsächlich, um Flächen für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Im Lauf der letzten 75 Jahre ist die Hälfte aller Regenwälder verschwunden.

      Wenn ein Wald zerstört wird, geht mit ihm auch ein Ökosystem mitsamt seinen Funktionen verloren.

      Unser Planet – zum Überleben gemacht

      Abgeholzte Landflächen haben die erstaunliche Fähigkeit, sich zu erholen und sogar auszudehnen. Ökologen sind überrascht, wie schnell abgeholzte Wälder auf natürliche Weise wieder zu gesunden Beständen heranwachsen. Hier einige Beispiele:

      • Forscher haben Waldstücke untersucht, die zu landwirtschaft­lichen Zwecken gerodet und später brach gelegt wurden. Eine Studie an 2200 solcher Flächen auf dem amerikanischen Kontinent und in Westafrika hat ergeben, dass der Boden innerhalb von 10 Jahren seine ursprüngliche Gesundheit wiedererlangen kann.

      • Einer Studie zufolge, die in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurde, könnten diese Landstücke innerhalb von 100 Jahren ihren natürlichen Artenreichtum an Bäumen und anderen Lebensformen zurückgewinnen.

      • Wissenschaftler in Brasilien verglichen kürzlich die Regenerationsrate von Flächen, die sich selbst überlassen wurden, mit der von Flächen, die gezielt wieder aufgeforstet wurden. Bezug nehmend auf die teilnehmenden Wissenschaftler berichtet National Geographic: „Begeistert stellten sie fest, dass es nicht nötig war, Bäume zu pflanzen“. In nur fünf Jahren waren die Flächen, die nicht bepflanzt worden waren, „voll von heimischen Bäumen“.

        SCHON GEWUSST?

        Von Bewirtschaftung zu Bewaldung

        Eine Abbildung zeigt eine Fläche, die zunächst gerodet und später brach gelegt wurde. Zehn Jahre später konnte sich der Boden erholen. In 100 oder mehr Jahren könnte ein gesunder Wald zu erwarten sein.

        Waldflächen, die zur Bewirtschaftung gerodet und später brach gelegt werden, haben erstaunliche Regenerationskräfte. Das Gleiche könnte für Wälder gelten, die auf andere Weise zerstört wurden.

      Lösungsansätze

      Weltweit werden Anstrengungen unternommen, um bestehende Wälder zu pflegen und geschädigte Bestände zu retten. Wie es in einem von den Vereinten Nationen veröffentlichten Bericht heißt, konnte innerhalb der letzten 25 Jahre „die Entwaldung weltweit um mehr als 50 Prozent verlangsamt werden“.

      Aber diese Bemühungen reichen nicht aus. „Die Verlustrate des tropischen Primärwalds bleibt seit mehreren Jahren hartnäckig konstant“, heißt es in einem Bericht, der von der Organisation Global Forest Watch veröffentlicht wurde.

      Illegale Abholzung ist ein Milliarden­geschäft, das die Zerstörung des Tropenwalds weiter vorantreibt.

      Ein Waldarbeiter untersucht die Bäume in einem Waldstück.

      Waldarbeiter kümmern sich verantwortungs­voll um die Holzernte älterer Bäume und überwachen das Wachstum jüngerer Bäume

      Hoffnung aus der Bibel

      „Jehovaa Gott ließ aus dem Erdboden alle Arten von Bäumen wachsen, die schön anzusehen waren und gute Früchte trugen“ (1. Mose 2:9)

      Der Schöpfer hat die Wälder so gemacht, dass sie sich regenerieren können, wenn sie auf eine nachhaltige Weise genutzt werden. Er möchte unsere Wälder mit ihrem großartigen Ökosystem erhalten.

      Wie die Bibel zeigt, wird Gott der Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen ein Ende machen, um unseren Planeten und das Leben darauf zu retten. Lesen Sie dazu den Artikel „Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen“ auf Seite 15.

      a Jehova ist der Name Gottes (Psalm 83:18).

  • Luft
    Erwachet! 2023 | Nr. 1
    • Unter einem blauen Himmel spaziert ein Paar über einen schneebedeckten Hang; sie schauen auf einen See, der von einer bewaldeten Bergkette umgeben ist.

      HAT UNSER PLANET NOCH EINE CHANCE?

      LUFT

      WIR brauchen Luft – nicht nur zum Atmen. Die Atmosphäre, die Lufthülle der Erde, schützt uns vor einem Großteil der schädlichen Strahlung unserer Sonne. Ohne die Atmosphäre würden außerdem die Temperaturen weltweit unter den Gefrierpunkt sinken.

      Was unsere Luft gefährdet

      Luft­verschmutzung stellt für das Leben auf der Erde eine tödliche Bedrohung dar. Nur ein Prozent der Weltbevölkerung atmet Luft, die den Qualitätsstandards der Weltgesundheits­organisation entspricht.

      Luft­verschmutzung wird mit Atemwegs­erkrankungen, Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Sie verursacht jedes Jahr 7 000 000 frühzeitige Todesfälle.

      Unser Planet – zum Überleben gemacht

      Unser Planet ist darauf ausgelegt, jedes atmende Lebewesen mit ausreichend sauberer Luft zu versorgen. Dieser Prozess funktioniert reibungslos, solange die menschengemachte Verschmutzung ein gewisses Maß nicht überschreitet. Hier nur ein paar Beispiele:

      • Vielen ist bekannt, dass Wälder die Fähigkeit haben, Kohlendioxid zu absorbieren. Weniger bekannt ist, dass Mangroven, die in Feuchtgebieten entlang der Küste wachsen, noch mehr leisten können. Sie nehmen bis zu 5-mal so viel CO2 auf wie tropische Wälder.

      • Jüngere Studien zeigen, dass einige Algenarten wie Seetang Kohlendioxid nicht nur aufnehmen, sondern sogar begraben. Ihre blattartigen Wedel haben Gasblasen, mit deren Hilfe sie über weite Entfernungen an der Wasseroberfläche treiben. Fernab von der Küste platzen die Gasblasen und der kohlenstoffgesättigte Seetang sinkt auf den Meeresgrund. Dort bleibt er allem Anschein nach für viele Jahrhunderte unter Sedimenten sicher begraben.

      • Wie erfolgreich sich unsere Atmosphäre von Schadstoffen reinigen kann, zeigte sich während des Covid-19-Lockdowns. Als im Jahr 2020 Fahrzeuge und Fabriken überall auf der Welt beinahe zum Stillstand kamen, verbesserte sich die Luftqualität rasant. Gemäß dem Luftqualitätsbericht 2020 verzeichneten über 80 Prozent aller teilnehmenden Länder kurz nach Beginn des Lockdowns eine sauberere Luft.

        SCHON GEWUSST?

        Unsere Luft kann sich erholen

        Ein Diagramm, das den Grad der Feinstaubbelastung (PM2,5) in Neu-Delhi zeigt. Der Wert fiel von 128,1 (ungesund für jeden, gemessen im Januar 2020) auf knapp unter 35,5 (mäßig, gemessen im August 2020).

        Während des Covid-19-Lockdowns hat sich die Luft­verschmutzung in Neu-Delhi (Indien), die von Fahrzeugen und Fabriken ausgeht, drastisch reduziert. Das spiegelte sich auch in den schnell sinkenden Feinstaubwerten (PM2,5) wider. Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln (0,0025 mm oder kleiner), die Atemwegs­erkrankungen oder andere ernsthafte Beschwerden auslösen können. Der Lockdown hat zwar nur eine vorübergehende Verbesserung gebracht, doch es hat sich deutlich gezeigt, dass unsere Atmosphäre sich sogar von schädlichen Ausmaßen der Verschmutzung schnell erholen kann.

        Neu-Delhi (Indien) versinkt Ende 2019 aufgrund der hohen Luft­verschmutzung im Smog.

        © Amit kg/Shutterstock

        Ende 2019

        Neu-Delhi (Indien) während des COVID-19-Lockdowns; die Luft ist durch die Abnahme der Luft­verschmutzung deutlich klarer.

        © Volobotti/Shutterstock

        Während des Covid-19-Lockdowns

      Lösungsansätze

      Ein Mann, der zur Arbeit pendelt, stellt sein Fahrrad ab.

      Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren trägt zur Eindämmung der Luft­verschmutzung bei

      Regierungen fordern die Industrie dazu auf, ihren Anteil an der Luft­verschmutzung zu reduzieren. Zudem finden Wissenschaftler immer wieder neue Wege, die Auswirkungen der Verschmutzung zu bekämpfen. Beispielsweise gibt es ein Verfahren, bei dem Mikroben Schadstoffe in ungiftige Substanzen umwandeln. Als Einzelner kann man laut Experten einen Beitrag leisten, indem man auf ein energieeffizienteres Zuhause achtet und zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad fährt, statt das Auto zu nutzen.

      Eine Frau sitzt auf dem Boden und kocht eine Mahlzeit. Ihr kleiner Holzofen ist einfach, produziert aber wenig Rauch.

      Einige Regierungen stellen ihren Bürgern modernere Öfen zur Verfügung, um die Luft­verschmutzung zu reduzieren; doch für viele Menschen ist so eine Ausrüstung nach wie vor nicht zugänglich

      Doch es ist mehr erforderlich, wie ein Bericht aus dem Jahr 2022 von verschiedenen internationalen Institutionen wie der Weltgesundheits­organisation und der Weltbank erkennen lässt.

      In dem Bericht hieß es, dass 2020 etwa ein Drittel der Weltbevölkerung von luftbelastenden Kochverfahren und Brennstoffen abhängig war. In vielen Gegenden hat kaum jemand die Mittel für einen modernen Herd oder Zugang zu alternativen Brennstoffen.

      Hoffnung aus der Bibel

      „Der wahre Gott, Jehova, [ist] der Schöpfer des Himmels, … der die Erde und ihren Ertrag ausgebreitet hat, der den Menschen auf der Erde Atem gibt“ (Jesaja 42:5)

      Gott hat die Luft erschaffen, die wir atmen, und auch die natürlichen Kreisläufe, die sie reinigen. Außerdem hat er unendliche Macht und er liebt uns Menschen. Ist es da nicht nur logisch anzunehmen, dass er etwas gegen die Luft­verschmutzung unternehmen wird? Lesen Sie dazu den Artikel „Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen“.

  • Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen
    Erwachet! 2023 | Nr. 1
    • Ein See, der von Bergen und einem Wald umgeben ist.

      Oleh_Slobodeniuk/E+ via Getty Images

      Unser Planet wird überleben – Gott hat es versprochen

      „Die Erde ist widerstands­fähiger, als wir dachten.“

      Zu diesem Schluss kam ein internationales Team von Wissenschaftlern, das sich mit dem Klimawandel beschäftigt hat. Wenn Sie an einen Schöpfer glauben, der sich für die Menschheit interessiert, dann denken Sie bei dieser Aussage vielleicht daran, dass er derjenige ist, der die Erde mit ihren Selbstheilungs­kräften ausgestattet hat.

      Doch die Schäden an unserem Planeten haben ein solches Ausmaß angenommen, dass natürliche Prozesse allein nicht ausreichen, um ihn zu retten. Warum können wir fest davon ausgehen, dass Gott sich der Sache annehmen wird?

      Die folgenden Bibelverse versichern uns, dass unsere Erde nicht nur überleben, sondern ihre ganze Schönheit entfalten wird.

      • Gott ist der Schöpfer unseres Planeten. „Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1:1).

      • Gott ist der Eigentümer der Erde. „Jehovaa gehört die Erde und alles auf ihr“ (Psalm 24:1).

      • Gott hat unseren Planeten überlebensfähig gemacht. „Er hat die Erde auf ihren Fundamenten fest verankert. Für immer und ewig wird sie nicht von der Stelle gerückt“ (Psalm 104:5).

      • Gott verspricht, dass die Erde für immer ein idealer Lebensraum sein wird. „Der wahre Gott [ist es], der die Erde formte, … der sie nicht umsonst erschuf, sondern sie formte, damit sie bewohnt wird“ (Jesaja 45:18).

      • Gott verspricht, dass Menschen für immer auf unserem Planeten leben werden. „Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben“ (Psalm 37:29).

      Gott hat die Erde so geschaffen, dass sie damit zurechtkommt, wenn man ihre Ressourcen in einem vernünftigen Maß nutzt. Die Bibel sagt voraus, dass Jehova zu seiner festgelegten Zeit der Ausbeutung unseres Planeten ein Ende setzen wird (Offenbarung 11:18).

      Und sie verspricht, dass er den Planeten in ein vollständig intaktes Ökosystem umwandeln wird – in ein wunderschönes Paradies. Er wird seine Hand öffnen und „das Verlangen alles Lebenden“ stillen (Psalm 145:16).

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