Abraham — Hier begraben und doch lebendig?
Seit Jahrhunderten pilgern Juden, Muslime und Christen zu diesem Ort.
Man findet ihn in der Altstadt von Hebron, südlich von Jerusalem. Das Bauwerk trägt die Namen Haram el-Khalil und Grab der Patriarchen. Es gilt allgemein als die Begräbnisstätte der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob sowie deren Frauen Sara, Rebekka und Lea.
Der Bibel entnehmen wir, daß Abraham nach dem Tod Saras, seiner geliebten Frau, als Begräbnisstätte eine Höhle und ein Feld in Machpela bei Hebron kaufte (1. Mose 23:2-20). Später wurden auch Abraham und weitere Angehörige seiner Familie dort begraben. Jahrhunderte später errichtete Herodes der Große um die überlieferte Begräbnisstätte herum ein eindrucksvolles Bauwerk, das im Lauf der Zeit von verschiedenen Eroberern je nach deren religiöser Überzeugung verändert und vergrößert wurde.
Betritt man das Gebäude, fallen einem sechs Kenotaphe (Gedächtnismal in Form eines leeren Grabmals) auf. Auf dem kleinen Bild ist das Kenotaph für Isaak, den Sohn Abrahams, zu sehen. Daneben befinden sich Öffnungen im Boden, durch die man sich Zugang zum Untergrund verschafft hat. Dort haben Forscher Kammern gefunden, in denen zahlreiche alte Gebeine gewesen sein können.
Wie steht es indes mit Abraham? Wenn er in der Höhle, die unter dem jetzigen Bauwerk liegt, begraben wurde, ist er dann nicht schon lange tot? Die meisten Besucher würden dies bejahen. Doch ein Prophet, der größer war als Abraham, sagte, in gewissem Sinn lebe Abraham noch. Inwiefern? Und was hat das mit unserem Glauben zu tun?
Bitte lesen Sie den Artikel „Unsere geliebten Verstorbenen — Wo sind sie?“ (Seite 3). Dort wird erklärt, was jener große Prophet in bezug auf das Leben Abrahams sagte. Dieser Aufschluß kann für Sie und Ihre Angehörigen von unermeßlichem Nutzen sein.