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  • Ist Weihnachten eine Gabe Gottes?
  • Erwachet! 1986
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Erwachet! 1986
g86 8. 12. S. 20-22

Was sagt die Bibel?

Ist Weihnachten eine Gabe Gottes?

KANNST du dir ein Jahr ohne Weihnachten vorstellen? Oder den 25. Dezember ohne Geschenke? Sogar Soldaten an der Front haben am Weihnachtstag den Kampf vorübergehend eingestellt und sich gegenseitig beschenkt. Millionen Menschen glauben, Weihnachten sei eine Gabe Gottes. Ist es das aber?

Weltweit würden mehr als drei Viertel aller Menschen diese Frage verneinen. Falls du Hindu, Buddhist, Moslem, Jude, Agnostiker oder Atheist bist, trifft das auf dich zu — und sicherlich glaubst du dann auch nicht, daß Christus Gottes Sohn ist. Aber mit Weihnachten will man ja gerade Christi Geburt feiern, daher die Christmette. Doch ob Christ oder Nichtchrist — die Zukunft eines jeden hängt vom Glauben an ihn ab.

Gottes wirkliche Gabe für die Menschheit

Über eine Milliarde Menschen behaupten, Jesus Christus als Erlöser der Menschheit anzuerkennen. Die Bibel stimmt damit überein. Jesus war ein vollkommener Mensch. Er führte ein sündenloses Leben und ließ sich nichts zuschulden kommen, was seinen Tod hätte rechtfertigen können. Somit hatte er das Recht, für immer zu leben und eine eigene vollkommene Nachkommenschaft hervorzubringen.

Doch er hat dieses Recht nicht für sich beansprucht. Im Gegenteil, er starb als „Lösegeld im Austausch gegen viele“ aus der ganzen Menschheit, wodurch er ihnen menschliche Vollkommenheit und endloses Leben vererbte. Daher ist Jesus Gottes Gabe für die Menschheit (Matthäus 20:28; 1. Petrus 2:21, 22; Hebräer 2:9, 10).

Diese Gabe anzunehmen kann dir bleibende Segnungen einbringen. Die Bibel sagt: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Somit ist der Glaube an Christus entscheidend — dein künftiges Leben hängt davon ab. Kein Wunder, daß etwa ein Viertel der Menschheit zu Weihnachten Jesu Geburt feiert. Wurde er aber wirklich zu Weihnachten geboren?

Wann wurde Jesus geboren?

Als Jesus in Bethlehem geboren wurde, „waren auch Hirten in derselben Gegend, die draußen im Freien lebten und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten“ (Lukas 2:8-11). In dieser Gegend von Palästina betragen im Dezember die Temperaturen nachts durchschnittlich 7 °C. An manchen Tagen geht ein kühler Regen nieder. Die Hirten wären zu dieser Zeit nachts nicht mit ihren Herden im Freien gewesen. Es war üblich, sie in Schafställe zu bringen.

Auch waren Jesu Eltern nach Bethlehem gegangen, weil Cäsar Augustus im ganzen Reich eine Einschreibung forderte, „und alle Leute zogen hin, ... ein jeder in seine eigene Stadt“ (Lukas 2:1, 3). Hätte der römische Herrscher einen kalten, regnerischen Monat ausgewählt, um seine oft aufständischen Untertanen diese lange, beschwerliche Reise machen zu lassen? Wohl kaum!

Wann wurde Jesus also geboren? Die Beweise sprechen dafür, daß das Datum auf Anfang Oktober fällt. Der Prophet Daniel hatte vorhergesagt, daß der Messias (Christus) zu Beginn einer „Woche“ von 7 Jahren erscheinen und in der Mitte der Woche, das heißt nach 3 1⁄2 Jahren, „abgeschnitten“ werden würde, indem er einen Opfertod sterben müßte (Daniel 9:24-27). Jesus war „ungefähr dreißig Jahre alt“, als er mit seinem Dienst als der Christus begann. Daher war er etwa 33 1⁄2 Jahre alt, als er Anfang April, am Passahtag, starb (Lukas 3:21-23; Matthäus 26:2). Ungefähr sechs Monate später, im Oktober, wäre er 34 Jahre alt geworden. Offensichtlich wurde er nicht im Dezember geboren!

Wird Christus dadurch geehrt?

Aber warum sich an Spitzfindigkeiten wie dem Datum aufhalten, solange Christus durch das Fest geehrt und der Geist des Weihnachtsfestes gewahrt wird? Immerhin ist es für fromme Gläubige ein heiliges Fest. Es ist eine Zeit für Weihnachtslieder, Geschenke und Familientreffen, eine sentimentale Zeit, an die man sich gern erinnert. Doch gerade daraus kann sich ein Problem ergeben.

Oft bleiben nur angenehme persönliche Erinnerungen, die nichts mit Christus zu tun haben. In den Geschenken kommt nicht immer die Freude des Gebens zum Ausdruck, sondern vielmehr die Freude des Empfangens. Hinzu kommen der übertriebene Trubel und die zunehmende Kommerzialisierung des Anlasses. Dies ist der Geist des Weihnachtsfestes, der es so beliebt macht, aber dadurch wird Christus nicht geehrt.

Daher die Frage: Ist Weihnachten überhaupt ein christliches Fest?

Der Ursprung des Weihnachtsfestes

Sonnenanbeter, die an eine Vielzahl von Gottheiten glaubten, hatten eine dem Weihnachtsfest entsprechende Feier. Von den Völkern Nordeuropas sagt die Encyclopedia Americana: „Zu Ehren der Wiedergeburt der Sonne feierten sie daher am Tag der Wintersonnenwende ihr Hauptfest, nämlich das Julfest ... Die römischen Saturnalien ... fanden ebenfalls zu dieser Zeit statt, und einige Weihnachtsbräuche wurzeln, wie man annimmt, in diesem alten heidnischen Fest. Einige Gelehrte behaupten, die Geburt Christi, des ‚Lichtes der Welt‘, sei der Wiedergeburt der Sonne angeglichen worden, um dem Christentum eine größere Bedeutung zu verleihen.“ Es gewann dadurch besonders für solche Bekehrte an Bedeutung, die zuvor ihre eigenen mythischen Götter mit diesen Festen geehrt hatten.

Jesu Nachfolger hingegen feierten keinen Geburtstag zum Gedenken an Christus — weder am 25. Dezember noch im Oktober. Dies blieb so bis etwa zur Mitte des 4. Jahrhunderts. Origenes, ein Historiker des 3. Jahrhunderts, schrieb, daß „von keiner der heiligen Personen, die in den Schriften erwähnt werden, gesagt wird, sie habe an einem Geburtstag ein Fest gefeiert ... Nur Sünder [wie Pharao und Herodes] feiern den Tag, an dem sie in diese Welt hineingeboren sind“ (1. Mose 40:20-23; Markus 6:21-28). Gemäß McClintock and Strong’s Cyclopedia betrachteten die Juden in biblischer Zeit „Geburtstagsfeiern als Bestandteil des Götzendienstes“.

Könnte Christus durch Feste geehrt werden, die ursprünglich mythischen Göttern und der Götzenanbetung gewidmet waren? Die Bibel antwortet: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn ... welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen?“ (2. Korinther 6:14-16). Dadurch, daß götzendienerische Feste ein christliches Etikett tragen, sind sie noch lange nicht mit Christus in Einklang.

Gottes Gabe wirklich schätzen

Kein Wunder, daß Jesus nicht gebot, seiner Geburt zu gedenken! Aber er setzte eine bindende Feier zum Gedächtnis an seinen Tod ein (1. Korinther 11:23-26). Er starb, damit du leben kannst. Und du kannst Wertschätzung dafür bekunden und ihn wirklich ehren, indem du dich nicht über seine Anweisungen hinwegsetzt. Er sagte: „Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden“ (Johannes 14:21).

Dieser Gehorsam ist heute wichtiger denn je, weil Jesus jetzt weder ein Baby noch ein toter Erretter ist. Er wurde am dritten Tag, nachdem er gestorben war, zu unsterblichem Leben auferweckt, und ihm wurde „alle Gewalt im Himmel und auf der Erde“ gegeben. Als rechtmäßiger Herrscher über die Menschheit wird er in kurzem alle Ursachen für Leid und Schmerz beseitigen, damit diejenigen, die ihn wirklich lieben, die Gabe des ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde erhalten können (Matthäus 28:18-20; Apostelgeschichte 2:22-36; Römer 6:23; Offenbarung 21:1-5).

Ja, Christus, nicht Weihnachten, ist eine Gabe Gottes.

[Kasten auf Seite 22]

In der Mythologie verwurzelt

◻ In vielen polytheistischen Kulturen war es üblich, Geburtstag zu feiern. Zu Ehren des Schutzgottes eines jeden Geburtstages wurden götzendienerische Riten durchgeführt, und der Geburtstag mythischer Götter wie Saturn und Apollo wurde ebenfalls gefeiert. Dr. John C. McCollister schreibt in seinem Buch The Christian Book of Why: „Die Christen des ersten Jahrhunderts feierten die Geburt Jesu nicht — aus demselben Grund, weshalb sie auch keine anderen Geburtstage feierten. Alle Christen vertraten damals die Ansicht, daß das Feiern eines jeden Geburtstages (der des Herrn eingeschlossen) ein heidnischer Brauch sei.“

◻ Die alten Völker dachten von gewissen immergrünen Pflanzen wie der Mistel und der Stechpalme, sie besäßen magische Kräfte. Sie schmückten ihre Häuser damit, um böse Geister und Hexen abzuwehren. Aus diesem Brauch entwickelte sich der Weihnachtsschmuck.

◻ In den meisten polytheistischen Kulturen wurden Bäume verehrt. Man glaubte, in heiligen Hainen würden die Geister der Vorfahren wohnen, und diesen gab man Geschenke als Gegenleistung für Gunstbezeigungen. In Westafrika wird dies heute noch getan.

◻ Der europäische Weihnachtsbrauch, einen großen Holzblock im Kamin zu verbrennen, läßt sich bis zu den Skandinaviern zurückverfolgen, die zu Ehren Thors, ihres Donnergottes, riesige Freudenfeuer anzündeten.

◻ Das Beschenken hat nicht die Gaben zum Vorbild, die die sogenannten Weisen oder Astrologen brachten, sondern stützt sich in Wirklichkeit auf den heidnischen römischen Brauch, sich bei den Saturnalien (Fest zu Ehren des Gottes Saturn) und den Kalenden (Neujahr) zu beschenken.

[Bild auf Seite 21]

Kennst du den Ursprung dieser Weihnachtsbräuche?

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