Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Homosexuelle — Vor Gott gleich?
Im australischen Bundesstaat Queensland sind homosexuelle Handlungen — selbst in privatem Rahmen und mit gegenseitigem Einverständnis — immer noch ungesetzlich. Unlängst sprach sich eine bedeutende kirchliche Gruppe in diesem Staat nachdrücklich gegen solche Gesetze aus und setzte sich für eine Entkriminalisierung der Homosexualität ein.
Gemäß der Zeitung The Courier-Mail gehören dieser Gruppe, der Vereinten Kirchengruppe für soziale Gerechtigkeit, Mitglieder der anglikanischen, der katholischen und der lutherischen Kirche sowie der Baptisten, der Vereinigten Kirchen und der Quäker (Gesellschaft der Freunde) an. Die Gruppe behauptete, daß die bestehenden Gesetze gegen Homosexuelle auf Unwissenheit und Vorurteile gegründet seien, und erklärte: „Wir unterstützen diese Haltung, weil wir glauben, daß vor Gott alle Menschen gleich sind und vor dem Gesetz gleich sein sollten. Wir glauben, daß ein Homosexueller kein besserer oder schlechterer Mensch ist als ein Heterosexueller.“
Es stimmt zwar, daß alle Menschen von Geburt gleich sind, aber wie betrachtet Gott Homosexualität? In der Bibel werden alle homosexuellen Handlungen als unnatürlich verurteilt; sie erregen Gottes Mißfallen und ziehen den Tod nach sich. Das war nicht nur im alten Israel so, sondern auch in christlicher Zeit (3. Mose 18:22; Römer 1:26, 27). Die Verurteilung ist eindeutig und bedarf keinerlei Interpretation: „Weder Hurer ... noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, ... werden Gottes Königreich erben“ (1. Korinther 6:9, 10).
Wahre Christen sollten, statt für die Entkriminalisierung der Homosexualität zu demonstrieren, diejenigen, die diesen gottentehrenden Praktiken versklavt sind, auffordern, sich davon frei zu machen, indem sie sich Gottes Wort der Wahrheit zuwenden.
Der Papst und der Militärdienst
Im letzten Jahr traf der Papst mit über 7 000 Kadetten der römischen Garnison Cecchignola zusammen. Bei dieser Gelegenheit wurde er von vier jungen Offizieren, die die Garnison vertraten, gefragt, ob der Militärdienst mit dem christlichen Gewissen vereinbar sei. Gemäß der in der Vatikanstadt erscheinenden Zeitung L’Osservatore Romano fragten sie direkt: „Kann man ein treuer Christ und gleichzeitig ein treuer Soldat sein?“ Darauf antwortete der Papst: „Grundsätzlich ist es keineswegs schwierig oder unmöglich, die christliche Berufung mit der zum Militärdienst zu verbinden. Wenn wir letztere positiv betrachten, kann sie als etwas Schönes, Wertvolles und Gutes erachtet werden.“
Ist eine solche Ansicht jedoch mit der Neutralität der ersten Christen vereinbar? Arnold Toynbee nimmt in seinem Buch Wie stehen wir zur Religion? Bezug auf den Fall des Maximilianus, eines Märtyrers des dritten Jahrhunderts. Dieser sagte, als ihm ein römisches Gericht den Tod androhte, falls er sich weigere, in den Heeresdienst einzutreten: „Ich diene nicht; du kannst mich enthaupten lassen, aber ich will nicht den Herren dieser Welt dienen, sondern meinem Gott.“ Warum weigerte er sich im Angesicht des sicheren Todes, Militärdienst zu leisten? Weil nach seinem Verständnis wahre Nachfolger Jesu „kein Teil der Welt“ sind, wie auch Jesus kein Teil der Welt war. Außerdem betrachtete er in Übereinstimmung mit den Worten des Apostels Paulus die Kriegführung eines Christen als geistig: „Unsere Kriegführung [erfolgt] nicht gemäß dem, was wir im Fleische sind. Denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich“ (Johannes 17:16; 2. Korinther 10:3, 4).
Blut — weiterhin ein Risiko
Wie eine kürzlich durchgeführte Untersuchung offenbarte, hat sich das Amerikanische Rote Kreuz im Umgang mit verseuchtem Blut in Hunderten von Fällen nicht korrekt verhalten. Fast die Hälfte der 12 bis 15 Millionen Blutkonserven, die jährlich in den Vereinigten Staaten gebraucht werden, kommen vom Amerikanischen Roten Kreuz. Wenn Blutkonserven freigegeben wurden, die sich später als verseucht erwiesen, muß die FDA (Lebensmittelkontrollbehörde der US-Regierung) davon unterrichtet werden. Nach Angaben eines staatlichen Prüfers hat das Rote Kreuz dies jedoch oft versäumt, wie die New York Times berichtete. Gemäß seiner Aussage ergab eine Auswertung der Unterlagen, daß in 380 Fällen, bei denen in Verbindung mit verseuchtem Blut unkorrekt vorgegangen worden war, der Regierung keinerlei Mitteilung gemacht wurde. Außerdem entdeckte der Prüfer, daß das Rote Kreuz nur bei 4 von 228 Aidsfällen, die wahrscheinlich auf Bluttransfusionen zurückzuführen waren, der FDA Meldung gemacht hatte.
Bluttransfusionen, die nach Meinung vieler Leben retten, sind jedes Jahr für Tausende von Todesfällen verantwortlich. Wahre Anbeter Gottes sind vor den Gefahren solcher Transfusionen geschützt, da sie seine Gesetze hinsichtlich des Blutes beachten. Gott gebot: „Du sollst es [das Blut] nicht genießen, sondern wie Wasser auf die Erde schütten ..., damit es dir und später deinen Söhnen gut geht, weil du tust, was in den Augen des Herrn richtig ist“ (5. Mose 12:23-25, Einheitsübersetzung).