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  • Die Polizei — Warum notwendig?
    Erwachet! 2002 | 8. Juli
    • Stephen war früher Polizist in den Vereinigten Staaten. Er erzählt: „Wenn jemand dringend Hilfe braucht, hat man als Polizist die Hilfsmittel und die Zeit, demjenigen so gut wie möglich zu helfen. Deshalb habe ich mich für diesen Beruf entschieden. Ich wollte für andere da sein und sie entlasten. Ich glaube schon, dass ich Menschen auch vor Verbrechen geschützt habe, zumindest in einem gewissen Umfang. In fünf Jahren habe ich über 1 000 Personen dingfest gemacht. Aber auch verloren gegangene Kinder wieder zu finden, Alzheimer-Patienten, die sich verlaufen hatten, zu helfen oder gestohlene Autos aufzuspüren war wirklich befriedigend. Außerdem fand ich es aufregend, verdächtige Personen zu verfolgen und festzunehmen.“

  • Unter dem Schutz der Polizei — Hoffnungen und Befürchtungen
    Erwachet! 2002 | 8. Juli
    • Die ersten amerikanischen Cops

      Die erste Stadt der Vereinigten Staaten mit einer Berufspolizei war New York. Dort hatte mit dem Wohlstand auch das Verbrechen zugenommen. In den 1830er Jahren konnte jedermann in den neuen, billigen Boulevardblättern Schauergeschichten über Verbrechen nachlesen. Unter dem zunehmenden Druck der Öffentlichkeit wurde schließlich 1845 in New York eine Polizeitruppe aufgestellt. Diese fasziniert die Londoner bis heute genauso, wie die New Yorker von der Londoner Polizei fasziniert sind.

      Genau wie die Briten hatten auch die Amerikaner ihre Bedenken gegen eine staatliche bewaffnete Truppe. Allerdings wählten die beiden Länder unterschiedliche Lösungen. Die Engländer entschieden sich für eine behelmte „Gentleman-Polizei“ in dunkelblauer Uniform, die nur mit einem unauffälligen kurzen Schlagstock bewaffnet war. Von Notfällen abgesehen tragen britische Bobbys bis heute keine Schusswaffen. Dazu heißt es allerdings in einem Bericht, es werde wohl „immer unausweichlicher, ... dass die britische Polizei früher oder später voll bewaffnet sein wird“.

      In den Vereinigten Staaten hingegen führte der befürchtete staatliche Machtmissbrauch zur Ergänzung der amerikanischen Verfassung durch den zweiten Zusatzartikel. Dieser garantiert „das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen“. Das Ergebnis: Die Polizisten forderten selbst Schusswaffen. Diese gebrauchten sie auch und sie lieferten sich Straßenschießereien, die schließlich das Bild prägten, das man sich von amerikanischen Cops und Gangstern machte. Ein weiterer Grund für die amerikanische Haltung zum Tragen von Schusswaffen waren die im Vergleich zu London völlig anderen Verhältnisse, unter denen die amerikanische Polizei gegründet wurde. Als die New Yorker Bevölkerung sprunghaft anstieg, versank die Stadt im Chaos. Die Einwanderung Tausender Europäer und der Zuzug von Afroamerikanern nach Ausbruch des Bürgerkriegs von 1861 bis 1865 führte zu Rassenkrawallen. Die Polizei sah sich gezwungen, härter vorzugehen.

      Dementsprechend wurde die Polizei oft als ein notwendiges Übel betrachtet. Die Bevölkerung nahm gelegentliche Entgleisungen von Polizisten in Kauf, weil man hoffte, ein gewisses Maß an Ordnung und Sicherheit herstellen zu können.

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