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  • Die Erforschung des Weltraums — Wie weit ist der Mensch gekommen?
    Erwachet! 1992 | 8. September
    • Die komplizierten Shuttles

      In den letzten Jahren hat die Welt mit Spannung die Starts der bemannten Raumfähren mitverfolgt. Doch was gehörte alles zu diesem Projekt? Was könnte alles schiefgehen und zu einer Katastrophe führen? Die Ingenieure haben zum Beispiel mit Problemen zu kämpfen gehabt wie der Frage, wie man die Triebwerke des Shuttles beim Start davor bewahren kann, zufolge der selbsterzeugten Hitze zu schmelzen. „Während der ersten Jahre des Testens schmolz und explodierte ein Triebwerk nach dem anderen“, schreibt Trento. Dann müssen die beiden Feststoffraketen absolut gleichzeitig gezündet werden, damit sich das ganze Fluggerät nicht in einer Art Radschlag selbst zerstört. Diese Faktoren haben zweifellos die Kosten in die Höhe getrieben.

      Der erste erfolgreiche Start fand am 12. April 1981 statt. Während die Zweimannbesatzung, John Young und Robert Crippen, festgeschnallt in ihren Sitzen saß, entwickelte jedes der drei Triebwerke der Raumfähre einen Schub von 170 Tonnen (etwa 1,7 Millionen Newton). Gemäß Trento fragten sich einige der Wissenschaftler: „Wird es ein Sieg sein, oder wird der Traum in die Sümpfe Floridas stürzen? Würden die Feststoffraketen nicht in der gleichen Sekunde zünden, dann gäbe es ein Inferno auf Startrampe 39A. ... Bei Null zündeten die Feststoffraketen. Weißer Dampf füllte den Horizont, und die Haltebolzen rissen ab. Die Besatzung hörte ein Dröhnen. Sie fühlte das Schaukeln des Gefährts und die Freisetzung der Energie.“ Es war ein voller Erfolg. „Zum erstenmal in der amerikanischen Geschichte gingen Amerikaner an Bord eines unerprobten Raketensystems und flogen es. ... Das komplizierteste Fahrzeug, das je gebaut worden war, funktionierte.“ Eine neue Art von Kolumbussen war geboren. Doch nicht ohne Gefahren — und nicht ohne Opfer. Die Challenger-Katastrophe von 1986, bei der sieben Astronauten ums Leben kamen, legt ein beredtes Zeugnis davon ab.

      Bei dem Jungfernflug zeigten Farbfotos, daß Hitzeschutzkacheln, die für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre bei 1 100 Grad dringend notwendig sind, an der Unterseite der Fähre fehlten. Die Wissenschaftler mußten sich das genauer ansehen, um den Schaden richtig einschätzen zu können. Keine Kamera auf der Erde war in der Lage, ein genaues Bild des beschädigten Bauchs der Columbia zu machen. Wie wurde das Problem gelöst? Über der Raumfähre zog der KH-11-Spionagesatellit seine Bahn. So beschloß man, die Raumfähre, von der Erde aus gesehen, auf den Rücken zu drehen, damit der Bauch des Raumschiffes zum Satelliten zeigte. Die zur Erde gesandten Informationen gaben den NASA-Leuten die Sicherheit, daß keine größeren Kachelflächen fehlten. Die Mission war nicht gefährdet.

  • Die Erforschung des Weltraums — Wie weit ist der Mensch gekommen?
    Erwachet! 1992 | 8. September
    • 4 Shuttle auf dem Transporter auf dem Weg zur Startrampe

      5 Satellit wird ausgesetzt

      6 „Challenger“-Raumfähre mit sichtbarem Roboterarm

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