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Erwachet! 1988
g88 8. 12. S. 3-4

Drogen — Die Probleme nehmen zu

DROGEN machen heutzutage in der Öffentlichkeit viel von sich reden. Man blättert kaum eine Zeitung oder ein Nachrichtenmagazin durch, in dem nicht auf Drogenprobleme eingegangen wird. Ein Diplomat wird gefaßt, als er Drogen in ein Land schleust. Ein führender Politiker wird wegen seiner Rolle im Drogenschmuggel angeprangert. Ein prominenter Sportler muß eine Entziehungskur machen. Drogenfahnder durchsuchen ein Flugzeug oder ein Schiff und entdecken eine riesige Ladung Rauschgift. Ein bekannter Unterhaltungskünstler stirbt an einer Überdosis Drogen. Ein Lokomotivführer, der in ein Zugunglück verwickelt ist, steht, wie sich herausstellt, unter Drogeneinwirkung. Ein Politiker macht die Drogenbekämpfung zu einem Hauptpunkt seiner Kampagne. Man könnte die Liste endlos weiterführen.

Das Drogenproblem ist dermaßen angewachsen, daß sich vergangenes Jahr 24 Staaten zur Drogenbekämpfung zusammenschlossen. Sie „vernichteten 5 046 Tonnen Kokablätter und 17 585 Tonnen Marihuanapflanzen“, schreibt das Magazin U.S.News & World Report. „Dennoch ist das [US-]Außenministerium der Meinung, daß die derzeitigen Bekämpfungsprogramme unzureichend sind ‚in dem Bemühen, die weltweit vorhandene Rauschgiftmenge zu vermindern‘.“

Beschlagnahmungen von Drogen, Festnahmen und Verurteilungen haben zugenommen, aber auch die Vorräte an illegalen Drogen sind größer geworden. Nur ein kleiner Teil der vorhandenen Drogenmenge wird gefunden und beschlagnahmt, und vielerorts sind Drogen leichter erhältlich denn je. Trotz vereinter Anstrengungen im Jahre 1986, Kokainlabors auszuheben, ist die Produktion von Kokain aus Kokablättern in Bolivien, Kolumbien und Peru von 1986 bis 1987 um 10 Prozent angestiegen. Das Kokain, das heute auf der Straße verkauft wird, ist weitaus reiner als zuvor, und die Preise sind gesunken — was auf ein erhöhtes Angebot hindeutet.

„In den Vereinigten Staaten ist von allen Industrieländern der Welt der Drogenmißbrauch unter jungen Leuten am höchsten, und Jugendliche beginnen früher, Drogen zu nehmen, als je zuvor“, berichtet Behavior Today. Eine Umfrage ergab, daß über die Hälfte aller High-School-Abgänger nach eigenen Angaben schon einmal eine illegale Droge ausprobiert haben und daß dieser hohe Anteil bei den Mittzwanzigern sogar auf etwa 80 Prozent ansteigt. In den Vereinigten Staaten gibt es nun schätzungsweise 1,2 Millionen Drogenabhängige, und 23 Millionen weitere nehmen „gelegentlich“ Drogen.

Auch andere Länder sind von der Drogenepidemie nicht ausgenommen. Die sowjetische Zeitung Prawda zitierte Innenminister Alexander Wlassow wie folgt: „Der Kampf gegen Drogenabhängigkeit und die damit verbundene Kriminalität ist eine der vorrangigsten Aufgaben des Innenministeriums geworden.“ Wie die Zeitschrift Soviet Weekly meldet, wurde „im Laufe der vergangenen zwei Jahre gegen 80 000 Sowjetbürger Anklage wegen Drogendelikten erhoben“, und obwohl Süchtige behandelt werden, „ist das Problem nach wie vor groß, da 131 000 Drogenabhängige erfaßt sind“.

In Ungarn soll es 30 000 bis 50 000 Drogenabhängige geben. In Polen rechnet man mit 200 000 bis 600 000 Süchtigen und Gebrauchern von harten Drogen — überwiegend junge Leute unter 25 Jahren. In Pakistan schätzt man, daß es annähernd 313 000 Opiumsüchtige und 150 000 Heroinsüchtige gibt. Sir Jack Stewart Clark, Mitglied des Europäischen Parlaments, hat vorausgesagt, daß die Zahl der Kokainabhängigen in Westeuropa Mitte der 90er Jahre drei bis vier Millionen erreichen könnte. In Spanien gibt es bereits schätzungsweise 60 000 bis 80 000 Kokainabhängige.

Das Drogenproblem hat derartige Ausmaße angenommen, daß gemäß einer Studie der Vereinten Nationen der Punkt erreicht ist, an dem die „Sicherheit einiger Staaten“ gefährdet ist.

Warum stehen Drogen so sehr im Rampenlicht? Warum nehmen Menschen überhaupt Drogen? Warum versagen umfassende Anstrengungen, das zunehmende Drogenproblem einzudämmen? Was kann getan werden, um der wachsenden Gefahr Einhalt zu gebieten?

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