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Satanskult in der GegenwartDer Wachtturm 1988 | 1. September
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Andere Presseberichte zeigen, daß überall in den Vereinigten Staaten und in Europa verschiedene Formen des Satanskults aufkommen. Inzwischen interessiert sich auch die Polizei dafür. Warum? Weil sie vielfach auf Verbindungen zwischen Verbrechen und dem Satanskult stößt. Unlängst erklärte ein Kriminalbeamter: „Wir haben es mit einer Religion zu tun, und die Leute sind davon überzeugt wie andere vom Christentum, vom Judentum oder vom Islam. Man entdeckt Verbrechen, die nicht um des Verbrechens willen begangen wurden, sondern um der Religion willen.“
Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Morde, die der Manson-Klan im Jahre 1969 in Kalifornien verübte. Nach Aussage von Jeffrey B. Russell, Professor für Geschichte, „behauptete Manson, sowohl Christus als auch Satan zu sein. ... Tex Watson, Mansons Anhänger, sagte, als er den Mord an Sharon Tate beging: ‚Ich bin der Teufel; ich bin hier, um das Werk des Teufels zu verrichten.‘“
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Satanskult in der GegenwartDer Wachtturm 1988 | 1. September
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Im Jahre 1985 wurde Herbert D. Dettmer, der in einem Gefängnis in Virginia (USA) eine Haftstrafe verbüßte, das Recht gewährt, sich Kleidungsstücke und Gegenstände zu beschaffen, damit er seine Religion im Gefängnis ausüben konnte. Um welche Religion handelte es sich? Gemäß dem Prozeßbericht gehört er der „Wicca-Religion“ (von witchcraft [engl.] = Hexerei) an. Dettmer hatte somit das gesetzliche Recht, bei seiner Anbetung Schwefel, Meersalz bzw. nicht mit Jod versetztes Salz, Kerzen, Weihrauch, einen Wecker und einen weißen Umhang zu verwenden.
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