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    Erwachet! 2005 | 8. März
    • Die Kunst im Laufe der Jahrhunderte

      Wir brauchen nur die Mall zu überqueren, und schon sind wir bei der beeindruckenden National Gallery of Art, die 1941 ihre Tore öffnete. Ein Rundgang führt den Besucher durch acht Jahrhunderte Kunstgeschichte. Für Kunstliebhaber empfiehlt es sich, diesen Besuch auf den Anfang eines Tages zu verlegen, denn je nach Interessengebiet kann man in dieser wundervollen Sammlung mehrere Stunden staunend und besinnlich zubringen. Wer ein bestimmtes Werk eingehend studieren oder einfach nur ausruhen möchte, findet hier glücklicherweise genügend Sitzplätze.

      Vom 13. bis 15. Jahrhundert war die katholische Kirche der bedeutendste Förderer der Künste. So kommt es, dass die meisten Gemälde religiöse Themen behandeln. Dazu zählen zum Beispiel Giottos „Madonna mit Kind“ und Werke von Leonardo da Vinci sowie Raffaels „Madonna Alba“ (1508). Weitere Werke aus dem 16. Jahrhundert stammen unter anderem von Tintoretto und Tizian. Erforscher der Bibel werden sich wahrscheinlich für Tintorettos Gemälde „Christ at the Sea of Galilee“ (um 1575/1580) interessieren, das Christi Jünger in einem Fischerboot auf sturmgepeitschtem Wasser zeigt. Biblischen Bezug hat auch El Grecos Bild „Christus treibt die Händler aus dem Tempel“. Bei einem Vergleich der ganz unterschiedlichen Malstile sticht El Greco durch kräftige Farbgebung und durch Dramatik in der Handlung hervor.

      Zur Sammlung aus dem 17. Jahrhundert gehören unter anderem Bilder von Rubens und Rembrandt. Wie Rubens im Jahr 1615 „Daniel in der Löwengrube“ darstellte, ist wiederum für Erforscher der Bibel beeindruckend. Es fällt auf, mit welch einer Gefasstheit Daniel Gott dafür dankt, dass er ihn am Leben erhält. Mit einem zeitlichen Sprung ins 19. Jahrhundert kommen wir zu den französischen Impressionisten.

      Hier befinden wir uns in einer der besten einschlägigen Sammlungen außerhalb von Paris. Wer sich jahrelang mit Reproduktionen berühmter Gemälde zufrieden geben musste, gerät beim Anblick der Originale geradezu in Entzücken. In diesen Räumen wird ein atemberaubendes Studium von Stil und Lichtempfindung eines Cézanne, Manet, Renoir, Degas und Monet ermöglicht. Auch herausragende Werke amerikanischer Maler, wie zum Beispiel Mary Cassatt („Spielende Kinder am Strand“), James Abbott McNeill Whistler („Mädchen in Weiß“) und Winslow Homer („Es frischt auf“), sind zu sehen.

      Im Ostbau ist noch eine Ausstellung moderner und zeitgenössischer Kunst zu besichtigen. Dazu gehören zum Beispiel große Skulpturen von Alexander Calder und Henry Moore im Innenhof sowie eine Tapisserie des spanischen Malers Joan Miró.

      Wie man sieht, kann die National Gallery of Art den Besucher gut für Stunden in ihren Bann ziehen oder zumindest so lange, wie seine Energie reicht.

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    Erwachet! 2005 | 8. März
    • [Bild auf Seite 18]

      Winslow Homers Gemälde „Es frischt auf“ in der National Gallery of Art

      [Bildnachweis]

      Winslow Homers Gemälde „Es frischt auf“, Geschenk der W. L. and May T. Mellon Foundation, Image © Board of Trustees, National Gallery of Art, Washington

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