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  • 1918 — vor 100 Jahren
    Der Wachtturm (Studienausgabe) 2018 | Oktober
    • IM GEFÄNGNIS!

      Am 7. Mai 1918 erließ das Justizministerium Haftbefehl gegen Giovanni DeCecca, George Fisher, Alexander Macmillan, Robert Martin, Frederick Robison, Joseph Rutherford, William Van Amburgh und Clayton Woodworth. Man beschuldigte sie „der ungesetzlichen, böswilligen und willentlichen Anstiftung zu Insubordination, Untreue und Verweigerung der Dienstpflicht in den Militär- und Flottenstreitkräften der Vereinigten Staaten von Amerika“. Die Verhandlung begann am 5. Juni 1918. Es bestand kaum Zweifel, dass man die Brüder verurteilen würde. Warum?

      Man beschuldigte sie, das Spionagegesetz gebrochen zu haben, das der Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten als „effektive Waffe gegen Propaganda“ bezeichnete. Am 16. Mai 1918 wurde vom Kongress ein Zusatz zum Spionagegesetz abgelehnt. Er hätte diejenigen geschützt, die veröffentlichten, „was wahr ist, aus guten Motiven und aus berechtigten Gründen“. In der Debatte spielte Das vollendete Geheimnis eine zentrale Rolle. Im offiziellen Protokoll des US-Kongresses heißt es: „Eines der gefährlichsten Beispiele dieser Art von Propaganda ist das Buch ‚Das vollendete Geheimnis‘ . . . Das Einzige, was dieses Buch bewirkt, ist, dass es die Soldaten dazu bringt, nicht mehr an unsere Sache zu glauben, und dass es . . . eine feindselige Einstellung gegenüber der Einberufung zum Wehrdienst weckt.“

      Am 20. Juni 1918 befanden die Geschworenen die acht Brüder in allen Anklagepunkten für schuldig. Am nächsten Tag verkündete der Richter sein Urteil: „Nach Meinung des Gerichts stellt die religiöse Propaganda, für die diese Angeklagten energisch eingetreten sind und die sie . . . betrieben haben, eine größere Gefahr dar als eine ganze deutsche Division. . . . Daher hat das Gericht beschlossen, dass es nur klug ist, diese Leute hart zu bestrafen.“ Zwei Wochen später kamen die acht Brüder mit Freiheitsstrafen von 10 bis 20 Jahren in das Bundesgefängnis von Atlanta (Georgia).

  • 1918 — vor 100 Jahren
    Der Wachtturm (Studienausgabe) 2018 | Oktober
    • Die Bibelforscher waren aber nicht nur beim Predigen eifrig. Mit großem Elan brachten sie eine Petition in Umlauf, um ihre in Atlanta eingesperrten Brüder freizubekommen. Anna K. Gardner erzählte: „Wir legten die Hände nie in den Schoß. Als die Brüder im Gefängnis waren, begannen wir Unterschriften zu sammeln. Wir gingen von Tür zu Tür und Tausende unterschrieben! Wir sagten den Menschen, dass diese Männer wahre Christen sind und dass sie zu Unrecht im Gefängnis sitzen.“

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