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Wie kam das Universum ins Dasein? — Die StreitfrageGibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist?
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Gesetz und Ordnung
Aus Erfahrung ist bekannt, daß alles zur Unordnung neigt. Wie jeder Hauseigentümer beobachtet hat, verfällt alles, wenn man sich nicht darum kümmert. Wissenschaftler bezeichnen diese Neigung als „den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik“. Wir können täglich beobachten, daß dieses Gesetz in Kraft ist. Wenn man ein neues Auto oder ein neues Fahrrad nicht pflegt, wird es zu Altmetall. Ein verlassenes Haus wird zur Ruine. Wie verhält es sich mit dem Universum? Hier gilt das gleiche Gesetz. Man könnte also meinen, die Ordnung im Universum würde in völlige Unordnung übergehen.
Das scheint im Universum jedoch nicht zu geschehen, wie Roger Penrose, Professor für Mathematik, entdeckte, als er den Zustand der Unordnung (oder die Entropie) des beobachtbaren Universums untersuchte. Eine logische Deutung solcher Ergebnisse besteht in der Schlußfolgerung, daß sich das Universum von Anfang an in einem geordneten Zustand befand und immer noch sehr geordnet ist. Der Astrophysiker Alan Lightman bemerkte, daß Wissenschaftler „es für mysteriös halten, daß das Universum in einem solch hoch geordneten Zustand erzeugt wurde“. Wie er weiter sagte, „sollte irgendeine erfolgreiche Theorie der Kosmologie das Entropieproblem völlig erklären“ — also die Frage, warum das Universum nicht chaotisch geworden ist.
Im Grunde genommen ist unsere Existenz diesem anerkannten Gesetz entgegengerichtet. Warum leben wir dennoch hier auf der Erde? Wie bereits erwähnt, ist das eine grundlegende Frage, auf die wir eine Antwort erhalten möchten.
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„Bausteine des Universums“Gibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist?
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Anhang
„Bausteine des Universums“
So beschreibt ein modernes naturwissenschaftliches Nachschlagewerk die chemischen Elemente. Es gibt eine erstaunliche Vielfalt unter den Elementen auf der Erde; einige sind selten, andere sind überreichlich vorhanden. Ein Element wie Gold wirkt auf das menschliche Auge anziehend. Andere Elemente wie Stickstoff und Sauerstoff sind Gase, und wir sehen sie nicht einmal. Jedes Element besteht aus einer bestimmten Art von Atom. Die Art, wie die Atome aufgebaut sind und zueinander in Beziehung stehen, ist ein beredtes Zeugnis von Wirtschaftlichkeit und ehrfurchtgebietender Organisation, die sich tabellenartig darstellen läßt.
Vor 300 Jahren kannte man nur 12 Elemente: Antimon, Arsen, Blei, Eisen, Gold, Kohlenstoff, Kupfer, Quecksilber, Schwefel, Silber, Wismut und Zinn. Als weitere Elemente entdeckt wurden, fiel den Wissenschaftlern auf, daß die Elemente eine strenge Ordnung widerspiegelten. Weil es Lücken in der Ordnung gab, stellten Wissenschaftler wie Mendelejew, Ramsay, Moseley und Bohr Theorien über die Existenz unbekannter Elemente und über ihre Eigenschaften auf. Diese Elemente wurden, genau wie vorhergesagt, nach und nach entdeckt. Warum konnten jene Wissenschaftler voraussagen, daß es Formen der Materie gibt, die zu jener Zeit unbekannt waren?
Nun, die Elemente folgen einer natürlichen numerischen Reihenfolge, die auf der Struktur ihrer Atome beruht. Dabei handelt es sich um eine bewiesene Gesetzmäßigkeit. Daher kann in Schulbüchern eine Tabelle des Periodensystems der Elemente erscheinen, beginnend mit Wasserstoff, Helium usw.
In der McGraw-Hill Encyclopedia of Science & Technology heißt es: „Nur wenige Systematisierungen in der Geschichte der Wissenschaft können sich mit dem Periodensystem als einer allgemeinen Offenbarung der Ordnung der materiellen Welt messen. ... Welche neuen Elemente auch immer künftig entdeckt werden mögen, es ist sicher, daß sie gemäß der Ordnung des Periodensystems einen Platz darin finden werden sowie entsprechende Eigenschaften der Gruppe aufweisen.“
Wenn die Elemente in Reihen und Spalten des Periodensystems angeordnet werden, fällt ein bemerkenswertes Verhältnis zwischen den Elementen auf, die sich in derselben Spalte befinden. In der letzten Spalte stehen zum Beispiel Helium (Nr. 2), Neon (Nr. 10), Argon (Nr. 18), Krypton (Nr. 36), Xenon (Nr. 54) und Radon (Nr. 86). Diese Gase leuchten hell, wenn durch sie ein Strom von elektrischen Entladungen fließt, und deswegen werden sie in manchen Glühlampen verwendet. Sie gehen auch nicht wie andere Gase leicht mit verschiedenen anderen Elementen Verbindungen ein.
Ja, das Universum offenbart — bis hin zu den Atomteilchen — eine erstaunliche Harmonie und Ordnung. Woher rührt diese Ordnung, Harmonie und Vielfalt unter den Bausteinen des Universums?
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