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  • Etwas wird übersehen — Aber was?
    Erwachet! 1996 | 22. Januar
    • Gott, Gestaltung und physikalische Konstanten

      Welches sind einige der fundamentalen physikalischen Konstanten, die für die Existenz von Leben im Universum eine Voraussetzung sind? In einem Bericht der Zeitung The Orange County Register (8. Januar 1995) wurden einige aufgeführt. Es wurde betont, wie präzise sie aufeinander abgestimmt sein müssen. Dann hieß es: „Der Zahlenwert vieler grundlegender physikalischer Konstanten, die im Universum auftreten — zum Beispiel die Ladung eines Elektrons, die feststehende Lichtgeschwindigkeit oder das Stärkeverhältnis fundamentaler Naturkräfte —, ist unfaßbar präzise, bis 120 Stellen nach dem Komma. Ein sich entwickelndes, Leben erzeugendes Universum reagiert auf die kleinsten Abweichungen überaus empfindlich. Irgendeine, wenn auch noch so geringe Abweichung — eine Nanosekunde oder ein Ångström —, und das Universum hätte durchaus tot und öde sein können.“

      Der Verfasser des Berichts sprach dann das aus, was man gewöhnlich nicht auszusprechen wagt: „Vernünftiger scheint die Annahme, daß sich ein geheimnisvoller Einfluß im Entwicklungsprozeß bemerkbar gemacht hat, womöglich in der Wirkungsweise einer intelligenten und zielstrebigen Macht, die in Vorbereitung auf unser Erscheinen alles im Universum präzise aufeinander abgestimmt hat.“

      George Greenstein, Professor für Astronomie und Kosmologie, hat in seinem Buch Die zweite Sonne eine Liste mit physikalischen Konstanten aufgestellt. Es sind Konstanten aufgeführt, die so präzise aufeinander abgestimmt sind, daß kein Atom, kein Stern, ja kein Universum möglich gewesen wäre, hätten sie sich auch nur minimal verändert. Einzelheiten über diese Verbindungen sind im nebenstehenden Kasten aufgelistet. Sie sind unerläßlich für die Existenz stofflichen Lebens. Sie sind komplex, und nicht jeder Leser wird sie verstehen, doch sie werden zusammen mit vielen anderen aufeinander abgestimmten Konstanten von Astrophysikern, die sich auf diesem Gebiet auskennen, anerkannt.

      Je länger seine Liste wurde, desto erstaunter war Greenstein. Er sagte: „So viele zufällige Ereignisse! Je mehr ich las, desto überzeugter wurde ich, daß sich solch zufällige Ereignisse wohl kaum zufällig ereignet haben dürften. Mit dieser Überzeugung wuchs aber auch noch etwas anderes in mir. Noch heute fällt es mir schwer, dieses ‚Etwas‘ in Worte zu fassen. Es war eine Art heftige Abscheu, ein Unbehagen, das ich manchmal geradezu physisch spürte. ... Ist es möglich, daß wir unbeabsichtigterweise auf den wissenschaftlichen Beweis für die Existenz eines höheren Wesens gestoßen sind? War es Gott, der eingeschritten ist und den Kosmos schicksalhaft zu unseren Gunsten entworfen hat?“

      Greenstein, bei dem dieser Gedanke Unbehagen und Grauen hervorrief, widerrief seine Erklärung unverzüglich, fand zu seiner wissenschaftlich-religiösen Orthodoxie zurück und meinte: „Gott ist keine Erklärung.“ Einen Grund dafür gab er nicht an — der Gedanke an einen Gott war für ihn einfach so widerwärtig, daß er ihn nicht akzeptierte.

  • Etwas wird übersehen — Aber was?
    Erwachet! 1996 | 22. Januar
    • Einige physikalische Konstanten, die für die Existenz von Leben unerlässlich sind

      Die Ladungen von Elektronen und Protonen müssen gleich sein und entgegengesetzt; das Neutron darf nur einen Bruchteil schwerer sein als das Proton; damit sich die Photosynthese vollziehen kann, muß die Temperatur der Sonne auf die Absorptionsfähigkeit von Chlorophyll abgestimmt sein; wäre die starke Kraft nur ein wenig schwächer, könnte die Sonne keine Energie durch Kernreaktionen erzeugen, wäre die starke Kraft andererseits nur um ein wenig stärker, wäre der an dieser Energieerzeugung beteiligte Brennstoff instabil; ohne zwei voneinander getrennte Resonanzen zwischen Atomkernen im Zentrum von roten Riesen hätte außer Helium kein anderes Element hergestellt werden können; hätte der Raum weniger als drei Dimensionen, könnte das für die Funktion des Nervensystems und den Blutkreislauf unentbehrliche Netz aus gegenseitigen Verbindungen nicht funktionieren; hätte der Raum mehr als drei Dimensionen, würden die Planeten nicht in einer gleichmäßigen Umlaufbahn um ihre Sonnen kreisen (Die zweite Sonne, Seite 310—312).

  • Etwas wird übersehen — Aber was?
    Erwachet! 1996 | 22. Januar
    • „Welche Eigenschaften des Weltalls waren wesentlich, damit Geschöpfe wie wir entstehen konnten, und besitzt das Weltall diese Eigenschaften rein zufällig, oder gibt es dafür tiefere Gründe? ... Gibt es einen tieferen Plan, der gewährleistet, daß das Weltall auf die Menschheit zugeschnitten ist?“ (John Gribbin und Martin Rees, Ein Universum nach Maß, Seite 11, 15).

      Fred Hoyle geht in seinem bereits zitierten Buch ebenfalls auf diese Zusammenhänge ein. Auf der Seite 220 ist zu lesen: „Solche Zusammenhänge findet man zuhauf in unserer Umwelt wirken, und sie erscheinen wie ein zufälliger roter Faden für das Leben. Ihre Zahl ist sogar so groß, daß man eigentlich mit dem Zufall als Erklärung nicht auskommt.“

      „Nicht nur, daß der Mensch in das Universum hineinpaßt. Das Universum paßt auch zum Menschen. Man stelle sich ein Universum vor, in dem sich irgendeine der grundlegenden dimensionslosen physikalischen Konstanten in die eine oder andere Richtung um wenige Prozent verändern würde — in einem solchen Universum hätte der Mensch nie ins Dasein kommen können. Das ist der Dreh- und Angelpunkt des anthropischen Prinzips. Gemäß diesem Prinzip liegt dem gesamten Mechanismus und dem Aufbau der Welt ein die Existenz von Leben ermöglichender Faktor zugrunde“ (John Barrow und Frank Tipler, The Anthropic Cosmological Principle, Seite 7).

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