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DeutschlandJahrbuch der Zeugen Jehovas 1999
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Zeugen Jehovas aus dem ganzen Land meldeten sich freiwillig zur Mitarbeit. Sie gingen mit außergewöhnlichem Elan ans Werk. Im Schnitt waren täglich 400 ständige Mitarbeiter am Bau beschäftigt, unterstützt von annähernd 200 „Ferienmitarbeitern“. In den 4 Jahren Bauzeit halfen sage und schreibe 15 000 verschiedene Zeugen Jehovas freiwillig mit.
Ein Bruder erzählt: „Egal, welches Wetter, egal, welche Schwierigkeiten vorhanden waren, ob warm oder kalt oder ganz kalt, es ging immer vorwärts. Wo andere ihre Tätigkeit eingestellt hatten, ging es bei uns erst richtig los.“
Auch aus anderen Ländern trafen Helfer ein. Für Jack und Nora Smith und ihre 15jährige Tochter Becky war der Tausende von Kilometern lange Weg von Oregon in den Vereinigten Staaten nicht zu weit. Sie waren bei dem internationalen Kongreß in München anwesend, als bekanntgegeben wurde, daß die Gesellschaft vorhatte, in Deutschland neue Zweiggebäude zu errichten. „Was für ein Vorrecht wäre es doch, beim Bau eines Bethels mithelfen zu können!“ sagten sie sich. Sie gaben Bescheid, daß sie zur Verfügung standen. Jack berichtet: „Wir hatten 1979 gerade mit Vorkongreßarbeiten zu tun, da erhielten wir ein Bewerbungsformular und die Einladung, so schnell wie möglich zu kommen. Wir waren so aufgeregt, daß wir uns bei der Arbeit und beim Kongreß kaum konzentrieren konnten.“
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DeutschlandJahrbuch der Zeugen Jehovas 1999
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Es war möglich, das meiste in Eigenarbeit zu leisten. Ein Bruder staunt heute noch: „Wir alle hatten keine Erfahrung, ein so großes Projekt mit fast ständig wechselnden Mitarbeitern zu erstellen. Oft glaubten wir, daß auf diesem oder jenem Gebiet Stockungen eintreten würden, weil uns Facharbeiter für spezielle Fachbereiche fehlten. Aber oft war es so, daß im letzten Augenblick ganz plötzlich die Bewerbungen von Brüdern eingingen, die auf bestimmten Gebieten große Erfahrung hatten. Die Brüder kamen so, wie wir sie benötigten.“ Man dankte Jehova für seine Leitung und seinen Segen.
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