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  • Die Salomoninseln
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1992
    • Willkommene Hilfe

      Im Oktober 1986 kam von weit her, aus Übersee, fachgerechte Hilfe. Jon und Margaret Clarke — sie hatten schon bei der Errichtung des Zweigbüros in Neuseeland geholfen — erfuhren von der Notlage, in der sich die Versammlung von Auki befand. Sie erhielten ein drei Monate gültiges Visum und konnten so nach Malaita reisen.

  • Die Salomoninseln
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1992
    • Im Juli trafen Bruder und Schwester Clarke erneut in Auki ein. Mit ihnen kamen Steven und Allan Brown aus Auckland. Sie brachten als Spende Ausrüstungsgegenstände mit, die beim Bau des inzwischen fertiggestellten Zweigbüros von Neuseeland benutzt worden waren. Die Neuseeländer hatten eigentlich vorgehabt, bei ihrem jetzigen Aufenthalt die Dachkonstruktion des Saals zu vollenden, aber statt dessen bestand ihre Hauptarbeit darin, einen großen Teil der im Jahr zuvor errichteten Konstruktion wieder niederzureißen.

  • Die Salomoninseln
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1992
    • Um das Holz herbeizuschaffen, schlugen die Schwestern der Versammlung in Auki eine 6 m breite und rund 800 m lange Schneise in den dichten Urwald, und zwar von der Stelle, wo die Bäume gefällt werden sollten, bis zur Straße. Unter Aufbietung aller Kräfte fällten sie Bäume, schlugen Brücken über Gräben und räumten die Schneise von Hindernissen. Dann konnten die Bäume für den Bau gefällt, von den Ästen befreit und mit einer Kettensäge zu Vierkanthölzern geschnitten werden.

      „Wir sind wie Ameisen“

      Die neuen Stämme waren zu Balken verarbeitet worden, die rund 6,5 m lang waren und einen Durchmesser von 36 cm hatten. Aber wie sollte man diese riesigen Hölzer zu der 800 m entfernten Straße befördern?

      Die Glieder der Versammlung sagten: „Wir sind wie Ameisen. Wenn genügend Hände zupacken, können wir so gut wie alles fortbewegen.“ (Vergleiche Sprüche 6:6.) Wurden mehr Brüder und Schwestern benötigt, um die Balken fortzuschleppen, so erscholl der Ruf: „Ameisen, Ameisen, Ameisen!“ Dann strömten aus allen Richtungen Brüder und Schwestern herbei, um mitzuhelfen. Vierzig an der Zahl hoben mit den Händen einen Balken hoch, der eine halbe Tonne wog, und trugen ihn die Schneise hinunter zur Straße. Dort wurde er auf einen Karren geladen und zur Baustelle befördert.

      Es war ein riskantes Unterfangen, die Pfeiler und Pfosten an Ort und Stelle zu bringen. Wieder wußten die einheimischen Brüder am besten, wie man so etwas macht. Wenn sie auf der Baustelle ankamen, legten sie jeden Pfeiler auf den Boden, und zwar etwa 3 m von dem tiefen Loch entfernt, in das der Pfeiler hineingestellt werden sollte und das danach mit Beton ausgegossen wurde.

      Dreißig Brüder und Schwestern hoben das obere Ende des Pfeilers auf ein Gerüst, das aus sich kreuzenden Teilen bestand. Dann schoben sie den Pfeiler schnell über den Boden, wodurch er mit dem unteren Ende auf das entsprechende Loch zurutschte. Zwei der mutigsten Brüder standen mit dicken Brettern auf der gegenüberliegenden Seite des Lochs. Wenn der Pfeiler auf die Bretter prallte, richtete er sich aufgrund der Schubkraft auf, und das untere Ende sank ins Loch.

  • Die Salomoninseln
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1992
    • Im Dezember 1987 traf Henry Donaldson, ein Bruder, der einen Dachdeckerbetrieb hatte, aus Neuseeland ein. Das Dach wurde mit der 1 100 m2 großen schönen Dachhaut versehen. Wenn jetzt Lastwagen mit ihren früheren Peinigern an der Baustelle vorbeifuhren, konnten die Brüder und Schwestern endlich vor Freude tanzen und singen und begeistert auf das fast fertige Gebäude zeigen.

      Man stelle sich die Freude vor, als einige Tage später der Saal zum ersten Mal benutzt wurde! Viv Mouritz aus dem australischen Zweigbüro diente als Zonenaufseher und sprach zu einer Zuhörerschaft von 593 Personen. Er lobte alle freiwilligen Helfer, die an dem gewaltigen Projekt sehr hart mitgearbeitet hatten, für ihre Opferbereitschaft und ihr Ausharren.

  • Die Salomoninseln
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1992
    • Die Behörden der Salomoninseln hatten auch die Einreise und Mitarbeit einer Gruppe von 60 freiwilligen Helfern erlaubt, die aus Australien nach Honiara gekommen waren, um zusammen mit den einheimischen Zeugen an dem zweiwöchigen Bauprojekt zu arbeiten. Wie sehr die Brüder doch diese Anteilnahme und Hilfe der Behörden schätzten!

      Am 7. Juni 1991 wurde die Gruppe der Bauhelfer auf dem Flughafen von Honiara begrüßt: von Brüdern, deren strahlend weiße Zähne im Kontrast zu den dunklen, lächelnden Gesichtern wie eingefaßte Juwelen aussahen; dazu kamen die Girlanden aus Jasminblüten und die Liebe, die diese internationale Bruderschaft von allen anderen unterscheidet. Als am nächsten Tag alle Arbeiter damit begannen, das riesige Haus für die Anbetung Jehovas zu bauen, verflog auch jegliche anfängliche Schüchternheit. Jeder Handwerker gab sein Wissen freudig an diejenigen weiter, die beauftragt worden waren, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ein einheimischer Lieferant sah zu der Stahlkonstruktion hinauf und sagte erstaunt: „Einmal mußte ich bei einem Projekt 25 Tonnen Stahl aufstellen, und es dauerte 3 Monate. Aber Sie haben Ihre 30 Tonnen in nur zweieinhalb Tagen aufgestellt!“

      Nachdem nur 15 Tage an dem Kongreßsaal in Schnellbauweise gearbeitet worden war, wurde die erste Zusammenkunft abgehalten. Nur allzubald mußten die Brüder und Schwestern, die als Gastmitarbeiter gekommen waren, Abschied nehmen. Am Flughafen war es in vielerlei Weise ähnlich wie bei der Ankunft: Girlanden aus Jasminblüten und unermüdliches Händeschütteln und Umarmen. Dieses Mal flossen bei fast allen die Tränen.

  • Die Salomoninseln
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1992
    • [Bilder auf Seite 243]

      Baustämme vom Sumpfland, die mit einer Kettensäge zu Vierkanthölzern geschnitten worden sind, werden auf einen Lkw geladen. Ein quadratischer Pfeiler (für die Wand des Kongreßsaals in Auki) wird in das für ihn bestimmte Loch gesetzt.

      [Bilder auf Seite 244]

      Riesige, bis zu fünf Tonnen schwere Dachbinder, die aus acht verbolzten Balken bestehen. Die Binder werden ohne die normalerweise nötige Ausrüstung auf die 6 m hohen Stützpfeiler gesetzt.

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