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SüdafrikaJahrbuch der Zeugen Jehovas 2007
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Peter Butt, der schon seit über 18 Jahren beim Bau von Königreichssälen mit anpackt, ist Vorsitzender des regionalen Baukomitees von Gauteng. Er wies darauf hin, dass sich diese Komitees größtenteils aus berufstätigen Familienvätern zusammensetzen, die für ihre Brüder von Herzen gern eine Menge Zeit opfern.
Jakob Rautenbach, ebenfalls in einem regionalen Baukomitee, hat beobachtet, dass die Komiteemitglieder meistens während der gesamten Bauphase vor Ort mithelfen. Außerdem seien sie schon vor Baubeginn an der gesamten Planung beteiligt. Begeistert beschrieb er die freudige Ausstrahlung und den Teamgeist der freiwilligen Baumitarbeiter. Sie zahlen die Anreise zu den mitunter weit entfernten Baustellen aus eigener Tasche.
Jakob berichtete, dass auch andere Brüder und Schwestern gern Zeit und Mittel für die Saalbauten beisteuern. Hier ein Beispiel: „Zwei leibliche Schwestern, die eine eigene Spedition besitzen, transportieren unseren 13 Meter langen Baucontainer zu den Baustellen im ganzen Land und sogar in Nachbarländer. Das machen sie schon seit 1993. Zusammengerechnet ergibt das eine ansehnliche Spende! Firmen, mit denen wir zu tun haben, fühlen sich oft motiviert, etwas zu spenden oder uns einen Rabatt zu gewähren.“
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SüdafrikaJahrbuch der Zeugen Jehovas 2007
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Baumitarbeiter, die keine Schwarzen waren, betraten die Townships nur in Begleitung der ansässigen Brüder. Manche wurden von aufgebrachten Menschenmengen angegriffen. 1993 wurden beim Bau eines Königreichssaals in Soweto drei weiße Brüder mit Steinen beworfen, als sie Baumaterialien dorthin transportierten. Alle Scheiben ihres Fahrzeugs wurden zertrümmert und die Brüder trugen Verletzungen davon. Irgendwie schafften sie es, bis zur Baustelle durchzukommen. Die Brüder brachten sie dann auf einer weniger gefährlichen Strecke schleunigst ins Krankenhaus.
Das Projekt geriet dadurch aber nicht ins Stocken. Es wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen und am Wochenende darauf arbeiteten Hunderte Helfer aus den verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf der Baustelle. Die Pioniere aus der Umgebung machten in der Nähe Straßendienst. Sobald sie Gefahr witterten, warnten sie die Brüder auf dem Bauplatz. Den verletzten Brüdern ging es übrigens schon nach wenigen Tagen so gut, dass sie wieder beim Saalbau mithelfen konnten.
Die Versammlungen sind für die hingebungsvolle, aufopfernde Arbeit der Freiwilligen von auswärts sehr dankbar. Über einen Zeitraum von 15 Jahren haben Fanie und Elaine Smit auf eigene Kosten oft weite Strecken zurückgelegt, um 46 Versammlungen beim Bau ihres Königreichssaals zu helfen.
Eine Versammlung in KwaZulu-Natal schrieb an das regionale Baukomitee: „Ihr habt auf Schlaf, schöne Stunden mit eurer Familie, Freizeit und vieles mehr verzichtet, um hierher zu kommen und einen Saal für uns zu bauen. Davon abgesehen, wissen wir auch, dass ihr erhebliche finanzielle Opfer gebracht habt, damit aus dem Projekt etwas wurde. Möge Jehova eurer zum Guten gedenken (Nehemia 13:31).“
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