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  • Schwere Katastrophe auf den Salomonen
    Der Wachtturm 2008 | 1. Mai
    • Dann ein Tsunami

      Patson Baea befand sich gerade auf seiner Heimatinsel Sepo Hite rund sechs Kilometer von Gizo entfernt, als die Katastrophe hereinbrach. Wie erging es ihm und seiner Familie?

      Patson erzählt, was passierte: „Ich rannte den Strand entlang zu meiner Frau Naomi und unseren vier Kindern. Das Beben hatte sie zu Boden geworfen; aber sonst war ihnen nichts passiert. Die Kinder waren am Zittern und einige weinten. Naomi und ich beruhigten sie.

      Mir fiel auf, dass sich das Meer eigenartig verhielt. Alles deutete auf einen Tsunami hin. Unsere winzige Insel würde wahrscheinlich völlig überflutet werden. Meine Mutter Evalyn, die auf einer kleinen Insel ganz in der Nähe lebte, war ebenfalls in Gefahr. Schnell verfrachtete ich meine Familie in unser Motorkanu und wir fuhren los, um meine Mutter in Sicherheit zu bringen.

      Wir waren noch nicht weit gekommen, als eine Riesenwelle unser Kanu hochhob. Das Meer glich einer Achterbahn. Als wir dann bei meiner Mutter ankamen, war sie ganz benommen und verwirrt und traute sich nicht ins Wasser. Naomi und Jeremy, unser 15-Jähriger, tauchten durch die starke Strömung und halfen ihr, das Kanu zu erreichen. Dann preschten wir mit voller Kraft aufs offene Meer hinaus.

      Inzwischen hatte sich das Wasser so weit zurückgezogen wie noch nie und die Korallenbänke rund um die Inseln freigelegt. Urplötzlich kam eine gewaltige Flutwelle und überschwemmte beide Inseln. Unser Gästehaus am Strand wurde weggerissen und völlig zerstört. Die Wassermassen schossen auch durch unser Wohnhaus und richteten großen Schaden an. Als sich das Meer wieder beruhigt hatte, fischten wir unsere Bibeln und Liederbücher aus dem Durcheinander in unserem Haus und machten uns auf den Weg nach Gizo.“

      Überall an der Küste Tod und Verwüstung! Am schlimmsten betroffen war die Westseite von Ghizo. Dort waren mindestens dreizehn Dörfer von einer mächtigen Flutwelle mitgerissen worden, die fünf Meter hoch gewesen sein soll.

      Trotz allem kamen am Abend im Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Gizo 22 Personen zusammen, um das Gedächtnismahl zu feiern. Glücklicherweise war keiner von ihnen ernsthaft verletzt worden. „Wir hatten keinen Strom und unsere Petroleumlampen waren kaputt“, erzählt Ron. „Deshalb hielt Bruder Shaw die Ansprache im Taschenlampenlicht. Im Dunkeln sangen wir aus voller Kehle und mehrstimmig Lieder zur Ehre Jehovas.“

  • Schwere Katastrophe auf den Salomonen
    Der Wachtturm 2008 | 1. Mai
    • [Bild auf Seite 15]

      Verheerungen in Gizo

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