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Verblüffende Entdeckungen am ÄquatorErwachet! 2005 | 22. Dezember
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1936, zum 200. Jahrestag der besagten französischen Expedition, wurde nicht weit von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, ein Äquatordenkmal errichtet. Es wurde auf der Linie gebaut, die die französischen Wissenschaftler aus dem 18. Jahrhundert für den Breitengrad Null oder den Äquator hielten. Noch heute besuchen unzählige Touristen das Äquatordenkmal in „Mitad del Mundo“, der Mitte der Welt. Hier können sie mit gespreizten Beinen den Äquator entlanggehen und sich gleichzeitig auf zwei Erdhalbkugeln bewegen. So denken sie zumindest!
Doch es stimmt nicht ganz. Denn aufgrund neuer Erkenntnisse ist die Äquatorlinie leicht versetzt worden. Verblüffend daran ist, dass exakt diese Linie bereits Jahrhunderte vor Eintreffen der französischen Gelehrten von den dortigen Urvölkern ermittelt worden war. Wie?
Der echte Äquator
1997 wurden auf dem Hügel Catequilla, etwas nördlich von Quito, die scheinbar unbedeutenden Ruinen einer halbkreisförmigen Mauer ausgegraben. Mithilfe des Satellitensystems GPS (Global Positioning System) stellte der Erforscher Cristóbal Cobo fest, dass das eine Ende dieser Mauer exakt auf dem echten Äquator liegt.b
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Verblüffende Entdeckungen am ÄquatorErwachet! 2005 | 22. Dezember
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b Der Standort des berühmten Äquatordenkmals liegt dagegen laut GPS etwa 300 Meter südlich des echten Äquators.
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