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SamoaJahrbuch der Zeugen Jehovas 2009
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Saumalu Taua‘anae ist ein weiteres Beispiel für jemand, der trotz schwerer Krankheit Jehova diente. Er war von Lepra stark entstellt und wohnte ganz abgeschieden in dem Dorf Aopo. Deswegen studierte er mit Ivan Thompson die Bibel zunächst brieflich, bis der Sonderpionier Asa Coe nach Savaii kam und das Studium übernahm. Zu seiner ersten Zusammenkunft (1991) in Taga, einem Dorf am anderen Ende der Insel, musste Saumalu zwei Stunden fahren.
Ihm war sein entstelltes Aussehen so peinlich, dass er bei seinem ersten Tagessonderkongress das Programm vom Auto aus mitverfolgte. In der Mittagspause kamen dann Brüder und Schwestern zu ihm ans Auto und begrüßten ihn ganz lieb. Dabei wurde ihm richtig warm ums Herz. Die Brüder redeten ihm gut zu, doch hereinzukommen. Das tat er dann auch sehr gern und genoss den Rest des Programms mit den Brüdern zusammen.
Saumalu und seine Frau Torise gingen von da an zu den Zusammenkünften in Faga. Sie fuhren jedes Mal über eine Stunde hin und eine Stunde zurück. Saumalu ließ sich 1993 taufen und wurde nach einiger Zeit Dienstamtgehilfe. Irgendwann musste ihm das Bein amputiert werden, was ihn aber nicht davon abhielt, weiter selbst mit dem Auto zu den Zusammenkünften zu fahren. In seinem Dorf ist das Predigen untersagt. Deswegen predigen die beiden dort fleißig informell oder per Telefon.
Heute leben die zwei in Apia, wo Saumalu wegen seiner vielen Beschwerden regelmäßig medizinisch behandelt wird. Er lässt sich aber nicht verbittern, sondern ist immer guten Mutes und bleibt optimistisch. Jeder bewundert die beiden für ihren starken Glauben.
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SamoaJahrbuch der Zeugen Jehovas 2009
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[Bild auf Seite 116]
Saumalu Taua‘anae
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