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  • Von Hunger geplagt
  • Australiens „Superschwein“
  • Kamele für Marokko
  • Natürlicher Dünger
  • Erste Hilfe mit Tang
  • Unbekannte Spezies
  • Beinahe-Zusammenstöße
  • Erstaunliche Flugleistung
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Erwachet! 1986
g86 22. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Von Hunger geplagt

Gemäß UNO-Beamten steht Moçambique unter den hungerleidenden Ländern Afrikas an dritter Stelle. Die inländische Getreideproduktion liegt 1986 schätzungsweise 10 Prozent unter dem Bedarf der 13 Millionen Einwohner des Landes. Als ein wesentlicher Verursacher der Not wird die seit vier Jahren anhaltende Trockenheit genannt. Die Hauptursache für den Hunger in Moçambique ist jedoch der Bürgerkrieg, der das Land seit zehn Jahren verwüstet und durch den Transportwege und sogar die Wasserversorgung unterbrochen worden sind. Nach offiziellen Angaben stehen fünf Millionen Menschen „unmittelbar vor dem Hungertod“.

Australiens „Superschwein“

Australische Wissenschaftler haben „Superschweine“ gezüchtet, indem sie Schweineembryos wachstumsbestimmendes DNS-Material implantierten. Obwohl die Größe der Schweine normal ist, wachsen sie mindestens um 20 Prozent schneller und haben mehr Fleisch, aber weniger Fett. Die Wissenschaftler sind der Ansicht, daß dieser Durchbruch in der Genetik dem Vieh Charakteristiken verleihen werde, die man seit Jahrhunderten durch Züchtung zu erzielen suchte. Das meldet die australische Zeitung The Weekend Australian. Man weist darauf hin, daß der Vorteil dieser Methode gegenüber der herkömmlichen Züchtung in der Möglichkeit liegt, dem Tier wünschenswerte Charakteristiken zu verleihen, ohne daß „unbekannte Schundgene“ auf die Nachkommen übertragen werden. Die erfolgreiche genetische Schweinezüchtung hat Hoffnungen auf gesundheitlich widerstandsfähiges Vieh geweckt, auf Kühe, die mehr Milch geben, und Schafe mit schnell wachsender Wolle. Nach Meinung der Wissenschaftler sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt.

Kamele für Marokko

Die Trockenheit der vergangenen Jahre hat in Marokko den Kamelbestand schrumpfen lassen, so daß sich die Regierung gezwungen sieht, den schwindenden Bestand wieder aufzufüllen. Überraschenderweise kann Marokko reichlich mit Kamelen aus dem australischen Busch versorgt werden. Wieso aus Australien? In den 1860er Jahren hatte man in Südaustralien Kamele aus Indien eingeführt, die sich gut an das Klima und die Bodenverhältnisse des Landes anpaßten. In der frühen Entwicklung des unwirtlichen australischen Inlandes waren diese „Wüstenschiffe“ zwar nützlich, aber dann wurden sie durch die Motorisierung verdrängt. Schließlich setzte man viele Kamele in Inlandgebieten aus. Unter den idealen Wüstenbedingungen Zentralaustraliens haben sich die Kamele zu Tausenden vermehrt. Wie das Sydney Morning Herald Magazine berichtet, plant die marokkanische Regierung, in den nächsten fünf Jahren jährlich 2 000 Kamele zu kaufen. Der Verkauf von Kamelen wird den Ureinwohnern Australiens, die gegenwärtig fast völlig vom australischen Staat abhängig sind, als Einnahmequelle dienen.

Natürlicher Dünger

Durch Blitze erzeugte Salpetersäure führt zu einem höheren Ertrag als normale Düngemittel. Zu diesem Ergebnis sind Wissenschaftler am Institut für Geologie, Geophysik und mineralische Rohstoffe in Nowossibirsk (Sowjetunion) gekommen. Bei einem Versuch zogen die Forscher Tomaten auf einem Stück Land, das sie auf herkömmliche Weise düngten, und auf einem anderen Stück Land, das sie mit einer salpetersäurehaltigen Lösung bewässerten, deren Konzentration an Salpetersäure derjenigen im Gewitterregen entspricht. Was ergab ein Vergleich der Erträge? Das Land, das mit Salpetersäure behandelt worden war, brachte einen bis zu 50 Prozent höheren Ertrag. Die Düngung von Hafer, Weizen und Gurken zeitigte vergleichbare Erfolge. „Die besten Erträge“, so die Londoner Times, „wurden auf Böden erzielt, die zuvor nie gedüngt worden waren.“

Erste Hilfe mit Tang

Seit Hunderten von Jahren verwenden Seefahrer Tang zum Bedecken von Wunden. Die heilende Wirkung des Tangs hat sich als so überragend erwiesen, daß ihn viele als „Seemannsheilmittel“ bezeichnen. Wie die Zeitung The Weekend Australian schreibt, haben Wissenschaftler jetzt einen Weg gefunden, braunen Tang in einen Faserstoff umzuwandeln, der als Auflage für Schnittwunden und andere Verletzungen dienen kann. Diese Wundauflage habe zahlreiche Vorteile. Es bilde sich ein schützendes Gel, das die Wunde während des Heilungsprozesses feucht halte. Die Auflage brauche über lange Zeit nicht gewechselt zu werden. Im Grunde genommen sei sie erst zu entfernen, wenn der Schorf, der sich über der Wunde bilde, abfalle. Bei häufigem Verbandwechsel schütze das Gel vor einer Schädigung des heilenden Gewebes. Tang wirke auch rasch blutstillend und könne für Krankenhäuser eine willkommene Ergänzung in der Notfallbehandlung darstellen.

Unbekannte Spezies

Eine bisher nicht identifizierte Papageienart, die in einem Bergwald in Ecuador lebt, ist kürzlich von einem Ornithologen der Akademie der Naturwissenschaften (Philadelphia, USA) entdeckt worden. Das meldet die New York Times. Das Federkleid des kleinen neuentdeckten Vogels ist hauptsächlich grün mit roten und blauen Tupfen an den Flügeln. Seinen Kopf ziert eine auffallend rote Krone, und sein Schwanz ist kastanienbraun. Vor dieser Entdeckung hatten die meisten Ornithologen geglaubt, sie hätten alle Papageienarten auf dem amerikanischen Doppelkontinent entdeckt und klassifiziert. Das letztemal, so sagen Museumsverteter, sei man 1914 auf eine neue Papageienart gestoßen. Bis jetzt ist der nicht sprechende Papagei noch namenlos.

Beinahe-Zusammenstöße

Die amerikanische Bundesluftfahrtverwaltung legte einen Bericht vor, gemäß dem im letzten Jahr 777mal Flugzeuge in der Luft fast zusammengestoßen wären. Das sind 31,9 Prozent mehr als 1984. Weitere 24 Beinahe-Zusammenstöße ereigneten sich am Boden. Ein Teil des Anstiegs gehe laut Angaben der Behörde auf ein neues, besseres System zur Erfassung zurück. Als Beinahe-Zusammenstoß gilt eine beobachtete risikoreiche Annäherung zweier Flugzeuge bis auf weniger als 150 Meter oder die Meldung eines Piloten von einer solchen Annäherung. Den Hauptanteil hatten Militär- und Privatflugzeuge mit 518 Fällen. In 35 Fällen waren jeweils zwei Linienflugmaschinen beteiligt, 205mal kamen sich eine Passagiermaschine und ein Privat- oder ein Militärflugzeug zu nahe, und 19 Fälle wurden nicht näher beschrieben.

Erstaunliche Flugleistung

Der Millionensturmtaucher ist ausgesprochen reiselustig. Im Jahre 1949 wurden einige Exemplare dieses Vogels ausgesucht und beringt. Bei einer Beringung im November 1985 stellte man bei einem Vogel fest, daß er bereits 1950 beringt wurde und somit über 35 Jahre alt war. Das Vögelchen legte immer noch Eier und folgte nach wie vor seiner jährlichen Flugroute. Diese beginnt auf Tasmanien vor der Spitze der australischen Südküste und führt zum nördlich von Japan gelegenen Beringmeer. Die 35 Hin- und Rückflüge, die der Vogel bisher in seinem Leben unternommen hat, machen eine Strecke von insgesamt 1 050 000 Kilometern aus. Im Vergleich zum Flug zum Mond, der sich über eine Rekordweite von 813 400 Kilometern erstreckte, hat unser gefiederter Freund die Astronauten offensichtlich übertroffen.

Aids als Waffe

Zwei Australier benutzten unabhängig voneinander bei einem Überfall eine Injektionsspritze als Waffe. Sie behaupteten, aidskrank zu sein, und drohten ihrem Opfer, ihm mit dem Erreger der tödlichen Krankheit infiziertes Blut zu injizieren, falls ihnen das verlangte Geld nicht ausgehändigt werde. Besorgt über die Möglichkeit, daß sich solche Aids-Überfälle häufen könnten, erklärte ein Polizeisprecher: „In vielerlei Hinsicht ist das wirkungsvoller als eine Pistole, da man große Angst vor dem langsamen Sterben an Aids hat.“ Er fügte hinzu: „Es ist eine makabre Art, aus einer tödlichen Krankheit Kapital zu schlagen.“

Erkannt

„Patrick Joseph Burke, der wegen Kokainhandels eine Freiheitsstrafe erhielt, konnte sich seit 1981, also fünf Jahre lang, vor der Polizei versteckt halten“, heißt es in der New York Times. „Dann übernahm er eine kleine Rolle in einer landesweit übertragenen Minifernsehserie.“ Rosetta Anderle, einer Polizeibeamtin, fiel sein Gesicht im Fernsehen auf, und sie verglich es mit dem Fahndungsfoto, das alle Sheriffs in Colorado erhalten hatten. Patrick J. Burke wurde bei der Arbeit auf der Hauptstraße der Stadt, wo der Film gedreht worden war, verhaftet.

Immer weniger werden katholisch

Die katholische Kirche in den Vereinigten Staaten hatte von 1983 bis 1985 einen 7,7prozentigen Rückgang in der Zahl der zum katholischen Glauben Übergetretenen zu verzeichnen. Das ist in der Publikation Official Catholic Directory zu lesen. Unter Bezugnahme auf Statistiken bemerkte Alvin Illig, Direktor der Paulist National Catholic Evangelization Association, daß die Zahl der Neubekehrten landesweit von 95 346 im Jahre 1983 auf 87 996 im Jahre 1985 gesunken ist. Er erklärte: „Offensichtlich haben diejenigen unter uns, die in der eigentlichen Evangelisierung eine Führungsposition einnehmen, darin versagt ..., unter den Katholiken das Interesse an der Evangelisierung der 80 Millionen Amerikaner zu wecken, die keiner Kirche angehören.“ Die amerikanischen Katholiken, so fügte er hinzu, „sollten sich deswegen schämen“.

Neuester Stand

Unsere Galaxis ist nach Angaben von Wissenschaftlern um 25 Prozent kleiner, als man dachte. Unter Zuhilfenahme einer neuen Technik, die auf fortgeschrittenen Kenntnissen der Geometrie beruht, hat die internationale Gemeinschaft der Astronomen festgelegt, daß der Durchmesser der Milchstraße mit ihren 200 Milliarden Sternen etwa 70 000 Lichtjahre beträgt. Unsere Sonne und ihre Planeten liegen nach der neuen Festsetzung 23 000 Lichtjahre vom Zentrum der Galaxis entfernt — das ist viel näher, als man früher dachte.

Auch die Schallgeschwindigkeit in der Luft ist mehr als einen halben Kilometer in der Stunde geringer als zuvor gemessen. Sie war 1947, nachdem man die Schallmauer durchbrochen hatte, auf 331,45 Meter in der Sekunde festgelegt worden. Als jedoch George S. K. Wong vom Nationalen Forschungsrat Kanadas versuchte, Mikrofone zu eichen, entdeckte er einen Rechenfehler, der 1942 gemacht worden war und in der wissenschaftlichen Literatur jeweils unverändert übernommen wurde. Der neue Wert ist 331,29 Meter in der Sekunde.

Baumverpflanzung

„Verpflanzen statt Abholzen“, lautet das Motto einer deutschen Firma, die sich auf das Versetzen von ausgewachsenen Bäumen spezialisiert hat. Sie verweist auf die zahlreichen Vorteile der Bäume: Sie filtern die Luft, ihre Blätter binden Staub und Ruß, und ein großer Baum deckt den Sauerstoffbedarf von 64 Menschen. Außerdem schlucken Bäume Lärm, spenden Schatten und regulieren die Temperatur. Die Firma hat Spezialfahrzeuge und Pflegemaßnahmen entwickelt, die einen Anwachserfolg von 95 Prozent garantieren — selbst wenn die Bäume im Sommer ihr volles Blättergewand tragen. „Sogar an die 100 Jahre alte Bäume mit einem stattlichen Stammumfang zwischen einem und zwei Metern, die bis zu 30 Tonnen wiegen, können mit Hilfe von Spezialmaschinen umziehen“, heißt es im Bonner General-Anzeiger. Einige Baumarten lassen sich besser versetzen als andere. Ferner muß ein geeigneter Standort vorhanden sein, und eine Nachbehandlung, wie zum Beispiel Beschneidung, ist unumgänglich, um sicherzustellen, daß der Baum anwächst.

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