Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Was tust du mit deiner Zeit?
    Der Wachtturm 1950 | 1. April
    • 31. Wie handeln wir, wenn wir in diesen bösen Zeiten gleich vernünftigen Menschen handeln wollen?

      31 Diese Notwendigkeit des Wachsamseins wurde von Paulus hervorgehoben. Nachdem er etliche in der Gemeinde zu Ephesus getadelt hatte, weil sie zu verderbten Bräuchen zurückgegangen waren, sagte er zu ihnen: „,Wache auf, Schläfer! Stehe auf aus den Toten, und Christus wird über dir aufgehen!‘ Seid also sehr sorgfältig in der Art, wie ihr lebet. Handelt nicht gedankenlos, sondern wie verständige Menschen, machet das Beste aus eurer Gelegenheit, denn dies sind böse Zeiten.“ (Eph. 5:14-16, Eine Amerik. Übers.) ‚Kaufet euch die gute Gelegenheit aus.‘ (Rotherham) Diese Worte des Rats wurden von Paulus erteilt, um Christen in ihrem künftigen Laufe zu leiten. So wie es sich mit jenen Ephesern verhielt, so verhält es sich mit uns heute: was getan worden ist oder was wir in der Vergangenheit zu tun verfehlten, kann nicht geändert werden. Jene Zeit ist vorbei, sie kann nicht wieder gebraucht werden. In der Gegenwart jedoch und in der Zukunft warten noch viele Gelegenheiten auf jemand, der Gott dienen möchte. Diese Gelegenheiten mögen einem auf verschiedene Weise zukommen. Doch wie sie sich auch bieten mögen, werden verständige Menschen das Beste daraus machen, werden sie auskaufen und gut ausnutzen, damit sie nicht vergeudet werden.

      32. Wie gewinnen wir weitere Gelegenheiten? Warum sind die Kosten es wert?

      32 Es ist nur vernünftig zu folgern, dass jemand, der mehr Zeit darauf verwendet, Gott zu dienen, fähig wird, mehr von diesen kostbaren Gelegenheiten auszukaufen oder zu benutzen. Ungeachtet, wie hoch die Kosten an aufgegebenem Wohlstand und Ansehen bei dieser Welt sein mögen, werden diese Gelegenheiten, Gott und Christus zu dienen, diese Kosten an Wert bei weitem aufwiegen. Christus Jesus sprach zu seinen Aposteln ein Gleichnis, indem er sagte: „Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, welchen ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.“ (Matth. 13:44) Nichts, was wir jetzt besitzen mögen oder in der Zukunft zu erlangen hoffen, könnte an Wert verglichen werden mit dem Königreich Gottes und den Segnungen, die es den darin Lebenden bringen wird. Selbst wenn jemand sein Leben für das Königreich gäbe, wäre dies nutzbringend, „denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.“ (Matth. 16:25) Christus kann und wird diejenigen aus dem Tode auferwecken, die ihre Zeit treulich seinem Dienste widmen. — Joh. 5:28, 29.

  • Die verbleibende Zeit ausnutzen
    Der Wachtturm 1950 | 1. April
    • Die verbleibende Zeit ausnutzen

      1. Welch irdische Gelegenheiten gab Jesus um des Königreiches willen auf?

      JESUS predigte nicht das eine und tat etwas anderes. Sein Handeln stimmte mit seinen Worten überein. Alles, was er besass, selbst das Leben, gab Jesus um des Königreiches willen dahin. Doch gab er schon sehr viel auf, bevor er sein Leben opferte. Zuerst gab er sein himmlisches Dasein als Werkmeister und Wortführer des Schöpfers dahin. Darauf betrachte man seine irdischen Aussichten. Dieser begabte junge Mann (sein Sinn war in der Tat vollkommen) hätte seine Zeit darauf verwenden können, die Wissenschaft zu fördern und die Lebensspanne der Menschen durch medizinische und soziale Forschungen zu verlängern. Er hätte grosse Städte mit vorbildlichen Wohnverhältnissen bauen oder mächtige Handelsorganisationen schaffen können. Auch hätte er mit seinem vollkommenen Körper seine Zeit physischen Heldentaten widmen können und hätte darin bestimmt alle übertroffen, zum Beispiel als Jäger ohnegleichen, als Künstler von unübertrefflichem Geschick; ja, worauf immer er seinen Sinn konzentriert hätte, darin wäre er zweifellos der Beste gewesen. Er war der einzige vollkommene Mensch auf Erden. Doch all diesem kehrte Jesus den Rücken, und seine Entscheidung blieb bei dem, was er mit vollkommenem Wahrnehmungsvermögen als den nutzbringendsten Gebrauch der Zeit betrachtete.

      2. Warum ist besonders Jesus uns ein Beispiel im Auskaufen der Zeit?

      2 Was Jesus selbst zu tun sich erwählte, war dasselbe, was er seine Nachfolger tun hiess. Er predigte. Ja, er predigte vom Königreich Gottes. Am Seegestade, in der Wüste, auf den Bergen, im Tempel, auf den Strassen und in den Häusern der Menschen, bei jeder Gelegenheit verherrlichte er den Namen und Vorsatz seines Vaters. Weil er diesen Lauf eingeschlagen hatte, wusste er, dass seine Tage gezählt waren. Doch erkaufte er die Zeit, kaufte jede Gelegenheit aus und verwendete die ihm verbleibende Zeit nutzbringend. Wenn wir also sehen, dass Jesus, der solch grosse Möglichkeiten in jedem Gebiet menschlichen Strebens besass, es sich erwählte, seine Zeit dem Dienstamte Gottes zu widmen, folgt daraus nicht, dass unser erstes Ziel dasselbe sein sollte? Ganz gewiss! Jesus wies alle an, die nach seiner Gunst trachten, ‚den Marterpfahl täglich aufzunehmen und ihm nachzufolgen‘. (Luk. 9:23) Täglicher Dienst, ja Vollzeitdienst sollte das Ziel eines jeden Dieners Gottes sein.

      3. Wieviel Zeit aufzuwenden, findet Gottes Billigung? Was ist jedoch das Ideale?

      3 Allerdings werden nicht alle in der Lage sein, dieses Ziel zu erreichen. Jesus war ledig; er hatte keine Familienverpflichtungen, keine Behinderungen. Gott kennt die Umstände eines jeden seiner Knechte, und der Dienst eines jeden ist ihm wohlgefällig, ungeachtet, wie gering er sein mag, sofern die Knechte alles geben, was sie geben können. Jesus zeigte, dass dem so ist, als er die Aufmerksamkeit seiner Jünger darauf lenkte, dass Gott jene Witwe billigte, die alles gab, was sie besass, auch wenn es nur ein sehr kleiner Betrag war. (Mark. 12:41-44) Dies bringt uns jedoch nicht von der wahren Erklärung ab, sondern unterstützt sie noch, dass Vollzeitdienst für Gott der ideale Stand irgendeines Christen ist. Jeder kann also ein wenig von seiner Zeit nutzbringend darauf verwenden, besonnen und gebetsvoll seine Verhältnisse zu prüfen, um zu ermitteln, ob es für ihn nicht eine Möglichkeit des Vollzeitdienstes gebe.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen