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  • Eine vernünftige Anlage
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
w50 1. 2. S. 40-42

Eine vernünftige Anlage

1. Warum können weltlich Arme eher „reich sein an guten Werken“?

NICHT ein Anhäufen des Reichtums dieser Welt bringt Sicherheit, sondern das Anhäufen guter Werke. Das ist es, was jemand reich macht bei Gott, und die „weltlich Armen“ können sich diesen Schatz schneller ansammeln als die Reichen, wenn sie ‚reich sind im Glauben‘. Ausserdem brauchen jene, die arm sind an Gütern dieser Welt, nicht so viel Zeit auf die Pflege ihrer Besitztümer zu verwenden. Wer sein Vertrauen auf das Geld setzt, hat eine sehr geringe Sicherheit, besonders in diesen Tagen. Es scheint, dass nach jedem Krieg das Geld an Wert verliert. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das meiste Geld in den Ländern Europas durch behördliche Verfügung in den Banken gesperrt, und die Leute konnten viele Jahre lang nicht all ihre Gelder abheben. Selbst den Reichen gab man nur einen kleinen Betrag zur Verwendung, und erst kürzlich fanden jene, die reich waren an Pfund Sterling, dass sie über Nacht Tausende und Tausende von Dollars verloren, da der Wert des Pfundes auf dem Auslands-Wechselmarkt von $ 4.03 auf $ 2.80 hinabsank. Viele andere Währungen verloren zur gleichen Zeit viel von ihrer Kaufkraft auf dem Weltmarkte. So ist also die Anhäufung von Geld, Reichtum oder ungewissen Gütern dieser Welt von wenig Wert. Dieser Wert kann über Nacht dahinschwinden, wenn Regierungen dies so verfügen. Wieviel besser wäre es, wenn ein Mensch seinen Besitz zum Segen anderer arbeiten liesse, während er noch einen gewissen Wert hat, als ihn zu behalten, bis Motten und Rost ihn verderben und er nutzlos wird.

2. Wie machen Christen jetzt tatsächlich eine vernünftige Anlage?

2 Es ist tatsächlich eine vernünftige Anlage, sein Geld im Interesse der Armen arbeiten zu lassen und sich dadurch Schätze im Himmel zu sammeln. Christus Jesus hat das Wort gepredigt, und du kannst machen, dass dein Reichtum dir das Wort predigen hilft. Jesu Rat an alle seine Nachfolger war, hinzugehen und dieses Evangelium vom Königreich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis zu predigen. Dies erfordert Zeit, Tatkraft und Geld, und Jehovas Zeugen geben in der ganzen Welt Zeit, Kraft und Geld aus, indem sie Königreichssäle bauen, Lokale mieten und sie instandstellen, um gefällige Versammlungsstätten daraus zu machen. Jehovas Zeugen legen ihr Geld in Bibeln, Büchern und Zeitschriften an und bringen sie den Menschen, damit auch diese das Wort Gottes studieren können. Sie legen ihr Geld in Reisen von Ort zu Ort an und geben ihre Kraft aus, indem sie mit dieser guten Botschaft bis an die Enden der Erde gehen, sofern dies nötig sein sollte. Jehovas Zeugen sind grosse Reisende; gerne geben sie ihr Geld aus, um sich an Kreis- und Bezirksversammlungen oder nationale Kongresse zu begeben, denn sie wissen, dass sie auf diese Weise besser ausgerüstet werden, um „reich zu sein an guten Werken“. Welch grossartiges und herrliches Werk hat doch ein Christ heute zu tun, wenn er mit der guten Botschaft, die den Armen Trost bringt, hinzieht zu den Nationen der Welt, und wenn er das Vorrecht hat, seinen Besitz im Interesse derer auszugeben, die Gefangene dieser alten Welt sind! Wer seine Zeit, Kraft und Geld in diesem Werke gebraucht, legt sich tatsächlich Schätze auf im Himmel. Es ist etwas, das keine Nation, keine Organisation, kein Nachbar und kein Dieb dir rauben kann. Bereits hast du die gute Botschaft den Armen gegeben, und sie erhalten ihren Segen. Du hast dein Geld ausgegeben, um ihnen zu helfen, aber der Segen ist für den Geber noch grösser als für den Empfänger.

3, 4. Was ist in Wahrheit „grosser Gewinn“? Wie verfehlen einige, ihn zu erzielen?

3 Wenn jemand an diesem Werke steht, so bedeutet es, dass er zufrieden und glücklich ist und stets etwas von wahrem Wert besitzt. Gottseligkeit bedeutet nicht einfach, am Sonntag in die Kirche oder in den Königreichssaal der Zeugen Jehovas zu gehen, obwohl gewisse Leute nur auf diese Weise ihre Gottseligkeit zu bekunden suchen. Nur verbunden mit Zufriedenheit kann wahre Gottseligkeit zum grossen Gewinn werden. Herz und Sinn und auch der Körper müssen beim Predigen des Wortes gebraucht werden. Jene, welche die Synagogen oder Kirchen dieser alten Welt oder selbst einen Königreichssaal besuchen, haben nicht die Zufriedenheit, die grossen Gewinn bringt, wenn sie Sorgen haben wegen ihrer vielen Güter gleich dem reichen Mann, mit dem Jesus gesprochen hat. Vielleicht besuchen sie die Kirche, um sich dort zu zeigen oder aus geschäftlichen Gründen oder weil ihnen dies in der Gemeinde zu mehr Ansehen verhilft; doch statt Zufriedenheit haben sie nur Sorgen und Probleme.

4 Paulus hat Timotheus vor vielen Jahren guten Rat erteilt, und wenn befolgt, wird er den ganzen Lauf eines Lebens verändern: „Die Gottseligkeit aber mit Genügsamkeit (Zufriedenheit, engl. B.) ist ein grosser Gewinn; denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, [so ist es offenbar,] dass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen (so lasst uns damit zufrieden sein, engl. B.). Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Lüste, welche die Menschen versenken in Verderben und Untergang. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, welcher nachtrachtend etliche von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.“ (1. Tim. 6:6-10) Einzelne mögen sich grossen materiellen Gewinn anhäufen, Stellung, Geld und Einfluss. Sie mögen sich hervortun und beliebt machen, mögen alle diese Dinge durch ihre eigenen Anstrengungen oder durch ein Erbe erlangen, doch das Wichtige, an das sie sich erinnern sollten, ist die Tatsache, dass Gottseligkeit mit Genügsamkeit ein grosser Gewinn ist. Als sie in die Welt kamen, brachten sie nichts mit sich, und wenn sie abscheiden, können sie nichts mitnehmen. Warum sich also Sorgen machen für den Rest des Lebens, weil man viele Güter hat? Nimm den Rat des Meisters an: ‚Gib den Armen, lege Schätze für dich im Himmel auf, und komm, folge mir nach!‘ (Matth. 19:16-22) Ist es nicht besser, im Hause des Herrn zufrieden als in der Organisation des Teufels unzufrieden zu sein?

GÖTTLICHE FÜRSORGE FÜR WIRKENDE

5. Wie veranschaulichte Jesus, dass wir uns für die Zukunft nicht beunruhigen sollten?

5 Der gewisse Reiche, der gemäss Jesu Worten sagte, er wolle essen, trinken und sich freuen, ermangelte jetzt, da er grossen Wohlstand besass und grosse Vorräte aufgespeichert hatte, doch der Zufriedenheit. Er suchte sie zu finden, aber sein Reichtum führte ihn „in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Lüste“. Er wollte nur für sich selbst leben. Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für das Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen sollt. Das Leben ist mehr als die Nahrung, und der Leib mehr als die Kleidung. Betrachtet die Raben, dass sie nicht säen noch ernten, die weder Vorratskammer noch Scheune haben, und Gott ernährt sie; um wieviel vorzüglicher seid ihr als die Vögel!“ (Luk. 12:22-24) Es geht hier um den Glauben an Jehova Gott und um die Überzeugung, dass damals, als er den Menschen auf die Erde setzte, reichlich für alle gesorgt war, wenn sie sich bloss anstrengten, diese Vorkehrungen zu benützen. Zuerst aber kommt unsere Anbetung Jehovas, des Gebers aller guten Dinge.

6. Wie veranschaulichten dies auch der Psalmist und Hiob?

6 Sowohl Hiob wie der Psalmist anerkannten, wie Gott sich der Tiere des Feldes und der Vögel des Himmels annimmt und Vorsorge für sie trifft. Bestimmt sind Menschen weit mehr wert als diese, und besonders jene, die mit Jehova Gott in ein Bundesverhältnis eingetreten sind, um seinen Willen zu tun. In Hiob 38:41 wird gefragt: „Wer bereitet dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien, umherirren ohne Nahrung?“ Ferner lesen wir: „Stimmet Jehova ein Danklied an, singet Psalmen unserem Gott mit der Laute! Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde, der Gras sprossen lässt auf den Bergen; der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die da rufen.“ (Ps. 147:7-9, Fussnote) Ist nicht für die Bedürfnisse der Menschen Sorge getragen? Warum sich also beunruhigen über das Leben und all seine Probleme? Trachtet zuerst nach dem Königreich!

7. Wie müssen wir uns der Fürsorge Gottes bedienen?

7 Sammeln nicht die Eichhörnchen Nüsse und bewahren sie in Höhlen auf, die sie in die Erde graben, oder verbergen sie in Baumstämmen? Treffen nicht die Biber Vorsorge für sich selbst? Und bewahren nicht die Bienen in ihren Stöcken für den Winter Honig auf? Der Punkt ist folgender: Es ist Fürsorge getroffen worden, damit alle Tiere das zu ihrem Leben Nötige sammeln können. Sie arbeiten, um das zu sammeln, was Gott liefert. Der Mensch kann dasselbe tun. Er muss nur all die Dinge gebrauchen, die Gott bereitet hat. Der Mensch sollte nicht träger sein als die Vögel des Himmels, die Fische des Meeres oder die Tiere der Erde. Als guten Rat für den Trägen sagte der Weise: ‚Betrachte die Ameise, du Fauler!‘ Ja, wir müssen arbeiten, aber wir brauchen nicht Sklaven des Handels oder dieser alten Welt zu sein, um zu leben.

8. Weshalb ist es töricht, für künftige Tage grossen Reichtum aufzuhäufen?

8 Es ist natürlich, dass der Mensch leben möchte, und er wünscht sein Dasein auch in der heutigen Zeit der Beschwerden und Not so lange als möglich fortzusetzen; aber das Aufstapeln irdischer Schätze wird so wenig das Leben verbürgen, als es jenem gewissen Reichen Leben gab, der all seinen Reichtum in Scheunen aufspeicherte, um dann in derselben Nacht zu sterben. So lautet der Bericht: „In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?“ (Luk. 12:20) Im Gespräch mit seinen Jüngern sagte Jesus: „Wer aber unter euch vermag mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zuzusetzen?“ (Luk. 12:25, Fussnote) Wenn jemandes Körper verbraucht ist und die Zeit kommt, da er zum Staube zurückkehren soll, so kann der Betreffende nicht viel machen, den Organismus zu erneuern. Wenn das Herz erschöpft oder das Nervensystem zerrüttet ist oder die Muskeln steif und hart werden, so kann jemand nicht viel tun, seinem Leben etwas zuzusetzen. Er hat das Ende seines Weges erreicht. Somit folgerte Jesus: „Wenn ihr nun auch das Geringste nicht vermöget, warum seid ihr um das übrige besorgt?“ (Luk. 12:26) In andern Worten: wenn wir unser Leben selbst nicht um ein wenig, selbst nicht um eine Elle verlängern können, warum sollten wir dann so begierig und besorgt sein, grossen Reichtum, Nahrung, Kleidung aufzuhäufen und viele Häuser und Besitztümer zu haben? Weshalb sollten wir begierig sein, das, was wir während des vergangenen Jahres eingesammelt haben, in Scheunen zu legen und dann zu sagen: „Von nun an will ich essen und trinken und mich freuen.“ Wieviel besser wäre es, das, was wir haben, den Armen zu geben, und für uns selbst Schätze im Himmel aufzuhäufen!

9. Welchen Schatz haben wir? Wie sammeln wir uns einen Schatz droben?

9 Welchen Schatz haben wir? Jene, die zu einer Erkenntnis des göttlichen Wortes gekommen sind, besitzen die Wahrheit. Sie sind zu dem Verständnis gelangt, wer Jehova Gott, der grosse Eine des Universums ist; ferner, wie er seinen Sohn Christus Jesus gegeben hat, um die Menschen durch ihn zu erlösen, damit sie ewiges Leben erlangen können; wie Christus Jesus nun gekommen ist und seine Macht angenommen und seine Herrschaft angetreten hat, und dass das Königreich, worum wir gebetet haben, aufgerichtet ist. Diese Dinge wissen wir; diese Dinge besitzen Christen in Form von Erkenntnis, weil sie Gottes Wort studiert haben, und sie können diese gute Botschaft den Armen geben, die seufzen und jammern wegen der Greuel, die in dieser Welt über sie gekommen sind. Wahre Christen werden das, was sie an Gütern dieser Welt haben, sei es wenig oder viel, dem Zwecke weihen, diese Botschaft den Armen zu bringen und die Trauernden zu trösten. Sie erinnern sich, dass das Leben eines Menschen nicht aus den Dingen kommt, die er besitzt, sondern sein ewiges Dasein hängt von dem Schatz ab, den er sich im Himmel aufhäuft. Sie mehren ihren himmlischen Schatz beständig, indem sie die gute Botschaft vom Königreich predigen.

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