Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w50 15. 7. S. 211-216
  • Dem Namen gemäss leben

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Dem Namen gemäss leben
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • DURCH UNSER LEBEN FALSCHE SPOTTNAMEN WIDERLEGEN
  • DIE GEISTLICHKEIT IN DER LEHRE ALS FALSCH ERWIESEN
  • DIE WAHREN TRÄGER DES NAMENS
  • ZEUGNISGEBEN ERFORDERLICH
  • Wessen Namen achtest du mehr — deinen eigenen oder Gottes?
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
  • Zu geeintem Zeugnis organisiert
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
  • Das Gebet des Herrn der völligen Erhörung nahe
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1951
  • Weshalb wir den Namen Gottes kennen müssen
    Der göttliche Name, der für immer bleiben wird
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
w50 15. 7. S. 211-216

Dem Namen gemäss leben

„Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova (eine Bestätigung von Jehova, Young) und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, dass ich derselbe bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein.“ — Jes. 43:10.

1. Wer trägt Gottes Namen, und was bedeutet der Name?

JEHOVA hatte von der Zeit des ersten Märtyrers Abel an seine Zeugen auf Erden. Nach all diesen Jahrtausenden hat er immer noch seine Zeugen auf Erden, und sie werden Augenzeugen sein von dem zerschmetternden Sieg, den er in der kommenden Schlacht des Universums, in Harmagedon, über die Welt des Feindes erringen wird! Bis dahin sind sie verpflichtet, gemäss dem ehrenvollen Namen, den sie tragen, zu leben. Diesem gemäss zu leben, bedeutet für sie göttlichen Schutz und Errettung zu ewigem Leben. Durch sie hat er sich nicht ohne ein lebendiges Zeugnis in dieser Welt gelassen. Im Einklang mit seiner eigenen Bestätigung geben sie ihm die Ehre: „Ich bin Jehova, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern.“ (Jes. 42:8) Er ist der Gott mit einem Vorhaben. Die Bedeutung seines einzigartigen Namens ist „er lässt werden“, und so erschafft er alles nach seinem Vorhaben. Er ist fähig, sein Vorhaben auszuführen, und sein Wort fällt nie dahin: „Also wird mein Wort sein, das aus meinem Munde hervorgeht; es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.“ — Jes. 55:11.

2. Was sind seine vier grossen Eigenschaften, und wie kommen sie zum Ausdruck?

2 Seine Eigenschaften sind Macht, Weisheit, Gerechtigkeit und Liebe. Die Heilige Schrift sagt, dass alle Macht Jehova gehört, und dass er also der Quell aller Macht im Universum ist. (Ps. 62:12, Zürcher B.) Seine Weisheit ist vollkommen; er tut nichts verkehrt. Alles, was er sagt oder tut, ist recht. Als der Weise ist er der Quell der Weisheit. (Ps. 33:4, van Ess; Spr. 2:6, 7) Er ist gerecht und ist der Anfang der Gerechtigkeit. Seine Entscheidungen sind gerecht und unparteiisch. (5. Mose 32:4) Seine starke Bestätigung lautet: „Es ist sonst kein Gott ausser mir; ein gerechter und rettender Gott ist keiner ausser mir!“ (Jes. 45:21) Jehova ist ein Gott der Liebe. Von ihm kann mit Recht gesagt werden: „Gott ist Liebe.“ (1. Joh. 4:8, 16) Durch ihn kommt die Liebe in vollkommener Selbstlosigkeit und zum dauernden Wohl aller seiner Geschöpfe, die ihm mit unerschütterlicher Hingabe dienen, zum Ausdruck. Um Liebe zu haben, müssen ihm seine Geschöpfe selbstlos ergeben sein und müssen danach streben, vor jedermann seine vier Eigenschaften widerzustrahlen.

3. Was hat er erschaffen als Heimat des Menschen und damit der Mensch Licht habe?

3 Jehova Gott hat die Himmel und auch unsere Erde, des Menschen bleibende Wohnstätte, erschaffen. (1. Mose 2:4) „Denn also spricht Jehova, der Schöpfer des Himmels, der Gott, der die Erde gebildet und bereitet hat — er hat sie nicht erschaffen, dass sie leer sein soll, sondern er hat sie gebildet, dass man darauf wohne —: Ich bin der Herr [Jehova] und keiner sonst!“ (Jes. 45:18, Schlachter) Aus den tiefen Wassern der Erde hob er die hohen Berge empor, deren stattliche Gipfel gleich erhobenen Armen durch die prächtigen Wolken ragen und Zeugnis geben von seiner Majestät. Durch seine Allmacht setzte er die mächtige Sonne und den schönen Mond an den Himmel, damit sie den Augen des Menschen bei Tag und bei Nacht leuchten. Ihre Lichtstrahlen werfen sie über die ganze Erde. — Ps. 104:10-30; 1. Mose 1:14-19.

4. Was war sein Vorhaben ausser dem natürlichen Licht für den Menschen? Damit es auf welche Weise scheine?

4 Gott hat nicht nur bestimmt, dass die Augen des Menschen Licht erhalten sollen, sondern hat auch Licht für den Sinn des Menschen vorgesehen. Das Licht für den menschlichen Sinn ist Gottes Wort, die Bibel, und Gott allein ist durch seinen Geist oder seine wirksame Kraft ihr Urheber. (Ps. 119:105) Durch das Wort Gottes lernt der Mensch etwas von Gott. Sein Wort enthüllt sein Vorhaben. Dem Vorhaben Gottes gemäss soll die ganze Menschheit ihn erkennen, soll seine Eigenschaften kennenlernen und sein Gesetz und seine Vorsätze verstehen. Aus diesem Grunde fasste er den Vorsatz, ein Volk für seinen Namen zu erwecken, damit sein Licht für den Sinn des Menschen auf Erden scheinen möge. Da sein heiliger Name den Gedanken des Gebens von Licht einschliesst, muss sein Volk auf Erden, wenn es sein Licht widerspiegelt, gemäss dem Namen Jehovas leben, des Gottes eines Vorhabens mit dem Menschen auf Erden.

5. Warum muss sein Name auf der ganzen Erde kundgetan werden? Wodurch?

5 Gottes Name Jehova muss auf der ganzen Erde verehrt werden. „Eben deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Kraft zu zeigen, und damit man meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde.“ (2. Mose 9:16) Vor Jahrhunderten verkündigte er, dass er in dieser Zeit des Endes, wo wir jetzt angelangt sind, ein Volk erwecke, das dem Namen gemäss leben und diesen Namen in der ganzen Welt verkündigen werde: „Damit sie erkennen, dass du allein, dessen Name JEHOVA ist, der Höchste bist über die ganze Erde!“ — Ps. 83:18, Fussnote.

6. Wer trägt seinen Namen? Welch grosse Verantwortung obliegt ihnen?

6 Wer lebt dem Namen gemäss? In dieser „Zeit des Endes“ gibt es ein Volk, das diesen Namen trägt. Auf der ganzen Erde ist es heute als „Jehovas Zeugen“ bekannt. Sie besitzen das erhabene Vorrecht, den grossartigsten Namen im Universum zu tragen. Mit diesem Vorrecht verbunden ist eine gewaltige Verantwortung. Sie müssen dem Namen gemäss leben.

7. Welches Werk tun sie im allgemeinen? Auf welche Weise?

7 Jehovas Zeugen sind eine Schar Evangeliumsdiener und Missionare, die ihr Evangelisationswerk unter den Menschen in allen Teilen der Erde verrichten. Sie bekunden ihre Liebe zu Gott und ihren Mitmenschen, indem sie Gottes Vorsätze allen Menschen der ganzen Welt auf dieselbe ursprüngliche Art verkündigen wie seinerzeit Jesus Christus und seine Apostel. Im Verrichten dieses befremdenden Werkes wirken sie unter der Leitung der Watch Tower Bible and Tract Society, sind also verbunden mit dieser wohltätigen Körperschaft, die gesetzmässig organisiert ist, um das Evangelium vom Reiche Gottes überall auf Erden zu predigen. „Dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“ — Matth. 24:14.

8. Wann wurde der Name von ihnen öffentlich angenommen, und wie?

8 Vor 1931 wurde dieser bezeichnende Name nicht auf die Evangeliumsdiener angewandt, die als ihren gesetzlichen Herausgeber-Diener die Watch Tower Bible and Tract Society gebrauchen, sondern sie sind erst von da an Jehovas Zeugen genannt worden. Durch eine Resolution anerkannten im Jahre 1931 die Evangeliumsdiener, die mit der Watch Tower Bible and Tract Society zusammenwirken, als sie zu einem internationalen Kongress in Columbus, Ohio, beisammen waren, die Gabe des Namens „Jehovas Zeugen“. Sie erklärten der Welt ihre Entschlossenheit, durch diesen ihnen von Gott gegebenen Namen und durch keinen andern erkennbar zu sein. „Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe: . . . Ich, ich bin Jehova, und ausser mir ist kein Retter. . . . ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und ich bin Gott.“ (Jes. 43:10-12, Fussnote) Die Tatsachen beweisen ausser jeder Frage, dass der Name keiner andern Gruppe verliehen worden ist.

9. Warum haben sie das Recht, den Namen zu gebrauchen?

9 Jehovas Zeugen legen Zeugnis ab von Jehovas Vorsätzen. Jemand, der vor Gericht Zeugnis gibt, wird als ein Zeuge bezeichnet. Sehr bald muss vor dem grössten Gericht des Universums, dem Gerichtshof Gottes des Allmächtigen, in der grossen Streitfrage über die Oberhoheit Gottes Jehovas das endgültige Gericht gesprochen werden. Jehovas Zeugen sind dazu bestimmt worden, Zeugnis abzulegen von dieser grossen Streitfrage, die Jehova mit den Nationen hat. Da sie Zeugnis von Jehova und seinen Vorsätzen geben, sind sie berechtigt, den Namen zu gebrauchen.

10. Was muss jemand sein, um den Namen „Christ“ zu tragen? Weshalb?

10 Jemand, der von Jehovas Oberhoheit Zeugnis ablegt, ist ein Christ. Jehovas Zeugen folgen den Fussstapfen Christi Jesu, wodurch sie berechtigt sind, sich Christen zu nennen. Der Urheber des Christentums war ein machtvoller Zeuge für Jehovas Oberhoheit. Vor Pilatus sagte er: „Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.“ (Joh. 18:37) In „der Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss“, enthüllt er ferner: „Und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, . . . Dieses sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.“ (Off. 1:1, 5; 3:14) Daraus geht deutlich hervor, dass man, um den Namen Christi zu tragen und um sich Christ zu nennen, gleichwie Christus vorerst ein Zeuge Jehovas sein muss.

11. Welches Wort und welche Weisheit predigen wir, um uns des Namens als würdig zu erweisen?

11 Wer dem Namen gemäss lebt, predigt nicht sein eigenes Wort. Er muss die Worte und das Gesetz Gottes des Allmächtigen aus den göttlichen Aufzeichnungen, der Bibel, predigen und lehren. Auch predigt er nicht die Weisheit des Herrn Jesus oder eines andern als Jehovas. Jesus hat erklärt: „Das Wort, welches ihr höret, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.“ (Joh. 14:24) Es ist klar, dass Jesus, der grösste Zeuge, den Namen Christi so deutete, dass er jemanden bezeichnet, der Zeugnis für den Namen, das Wort und das Königreich Gottes des Allmächtigen gibt. Um also ein Christ zu sein, muss man sich gegen den Namen treu erweisen.

DURCH UNSER LEBEN FALSCHE SPOTTNAMEN WIDERLEGEN

12. Wie sind wir fälschlich genannt worden? Wie widerlegen wir dies durch unser Leben?

12 Jehovas Zeugen sind fälschlich nach andern Namen benannt worden. Man hat sie Russelliten genannt. Einige hiessen sie Rutherforditen. Andere haben ihnen den Namen Millennium-Tagesanbrüchler angehängt. Ähnliche nicht beanspruchte, nicht geforderte Namen sind ihnen durch ihre Feinde oder Spötter wie auch durch die Geistlichkeit der Christenheit gegeben worden. Alle solchen Namen sind ein Schimpf für Jehovas Zeugen, weil diese keinem Menschen folgen und nicht gekennzeichnet werden sollen durch irgendeinen dieser falschen Namen, die keine Stütze in der Bibel finden. Solche Namen lenken ab von der eigentlichen Person, die Jehovas Zeugen verherrlichen, von Jehova Gott, dem Schöpfer aller Dinge. Jehova Gott ist der Urheber aller Lehren oder Wahrheiten, die in der Bibel zu finden sind. Er selbst hat die Bibel, die sein Wort ist, diktiert. Jehovas Zeugen können nicht mit Recht nach dem Namen irgendeiner Lehre oder eines Menschen genannt werden. Sie können nur durch den Namen des einzigen kenntlich gemacht werden, den sie vertreten, den Namen Jehovas, und durch das Werk des Zeugnisgebens, das sie tun müssen. Durch ihr Leben können und werden sie die Schimpfnamen widerlegen, die ihnen Menschen geben, indem sie dem Namen „Jehovas Zeugen“ gemäss leben.

13. Welchem Namen gemäss zu leben, hat die Religionsgeistlichkeit verfehlt?

13 Die Geistlichkeit der Christenheit und Millionen ihrer religiösen Nachfolger behaupten, Christen zu sein. Doch leben sie nicht dem Namen gemäss. Indem sie Christen zu sein behaupten, nehmen sie die Verpflichtung auf sich, Zeugnis zu geben für Jehovas Namen durch Christus Jesus. Sie nennen sich Christen; kommen sie aber diesem Namen nach? Nein! Sie lehnen es ab, Zeugen Jehovas zu sein. Sie bekunden grosse Missachtung für diesen Namen. Sie haben vollständig verfehlt, vom Königreich, von den Vorsätzen oder dem Namen Gottes des Allmächtigen Zeugnis zu geben. Millionen Menschen vom katholischen Kult, die Baptisten, die Presbyterianer, die Episkopalen und Hunderte anderer Sekten behaupten Christen zu sein. Doch keine von ihnen leben dem Namen gemäss, indem sie als Zeugen für Jehova wirken oder in Harmonie mit seinem Wort und Willen Zeugnis geben.

14. Wie sondert sich die Geistlichkeit ab und masst sich Überlegenheit an?

14 Die Geistlichkeit der verschiedenen Sekten und Kultgemeinschaften der organisierten Religion in der Christenheit nennt sich nach hochtönenden Titeln. Sie trägt diese grossartigen Titel, um sich vom gewöhnlichen Volke zu unterscheiden und sich über dasselbe zu stellen. Sie besteht darauf, dass man sie Ehrwürden, Hochwürden, Vater, seine Heiligkeit, seine Eminenz usw. nennt, und dies im Widerspruch mit den Schrifttexten, die einen solchen Brauch ausdrücklich verbieten. „Heilig und hehr (ehrwürdig, engl. B.) ist sein [Jehovas] Name.“ (Ps. 111:9, Luther) „Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist.“ (Matth. 23:9) Sozusagen alle Geistlichen der Christenheit tragen besondere Gewänder, um unter den Menschen gesehen zu werden und eine Stellung der Überlegenheit einzunehmen. Diese Stellungnahme der Absonderung und Überlegenheit, die sie vom gewöhnlichen Volke trennt, wird von Gott verurteilt. — Matth. 23:5-8; Mark. 12:38-40.

15. Wie hat sie Christus und das Königreich verworfen?

15 Wiewohl die Geistlichkeit und ihre Nachfolger behaupten, Christus Jesus nachzufolgen, haben sie ihn und das Zeugnis verworfen, das er für die Oberherrschaft Jehovas des Allmächtigen gegeben hat. Auch haben sie das Königreich Gottes des Allmächtigen als einzige Hoffnung für die Menschheit verworfen und dafür den Ersatz, „den Greuel der Verwüstung“, als Retter des Menschen willkommen geheissen. (Matth. 24:15) Sie spotten über die biblische Lehre, dass Gott der Allmächtige eine neue Welt der Gerechtigkeit auf Erden herbeiführen werde.

16. Wie hat sie sich einer falschen Personifizierung schuldig gemacht?

16 Eine falsche Personifizierung ist Betrug. Sich als gewisse Beamte einer Regierung auszugeben oder sich anzumassen, eine Regierung dieser Welt zu vertreten, ohne dazu befugt zu sein, ist ein Verbrechen. Eine Person, die nicht ein Glied der bewaffneten Heeresmacht einer Nation ist, aber deren Uniform trägt, kann gerichtlich verfolgt und eingesteckt werden. Das Gesetz des Landes stempelt dies zu einem Schwerverbrechen, das durch hohe Busse und lange Einkerkerung bestraft wird. Die Geistlichen der Christenheit haben sich fälschlich Christen genannt und sich daher in Übertretung des Gesetzes Gottes, des Allmächtigen, der Personifizierung des hervorragendsten Zeugen Jehovas, des Herrn Christus Jesus, schuldig gemacht.

17. Wie hat sie durch ihre Lehren über Gottes Gesetz und seine Gebote gespottet?

17 Diese selbsternannten Christen haben sich viel schwerer vergangen, als nur das Gesetz des „Cäsars“ zu übertreten. Sie haben über die Gebote des Allmächtigen gespottet und sein höchstes Gesetz verletzt. Sie haben heidnische Riten und Überlieferungen in ihre Religionsorganisationen aufgenommen und falsche Lehren als Wahrheit vorgebracht. Sie gehören in jene Klasse von Menschen, die Jesaja prophezeite und die Christus Jesus wie folgt beschrieb: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.“ (Matth. 15:8, 9; siehe auch Kolosser 2:8) Solch schriftwidrige Lehren gibt es in Menge. Indem nur einige wenige davon hier erwähnt werden, wird es sich zeigen, dass die Geistlichkeit sich falsch personifiziert und verfehlt, dem Namen gemäss zu leben.

DIE GEISTLICHKEIT IN DER LEHRE ALS FALSCH ERWIESEN

18. Wieso ist sie im Irrtum hinsichtlich der Gegenwart Christi und der Bestimmung der Erde?

18 Die Geistlichkeit der Christenheit und ihre Unterstützer verneinen die zweite Gegenwart Christi. Sie sagen, er habe seine Königreichsmacht nicht angenommen. Die Geistlichkeit verfehlt, dem Namen gemäss zu leben, indem sie lehrt, die Erde werde durch Feuer zerstört werden. Dies steht in Widerspruch mit Gottes Wort, wonach ‚die Erde ewiglich besteht‘ und Gott sie als ewige Wohnstätte für jene Menschen erschaffen hat, die demütig und lernbereit sind und Gott gehorchen. — Pred. 1:4; Ps. 37:11, 29; Matth. 5:5.

19. Wieso ist sie im Irrtum über die Seele und die Bestrafung nach dem Tode?

19 Ferner lehren sie das Volk, dass ein Mensch, der böse gewesen ist, bei seinem Tode in die ewige Höllenqual komme. Die Bibel lehrt deutlich, dass die Hölle das Grab ist, wo alle Verstorbenen im Schweigen bleiben, bis Gott sie auferweckt. (Pred. 3:19, 20; 9:5, 10; Hiob 14:13-15) Ferner verfehlt die Geistlichkeit, dem Namen gemäss zu leben, den sie ungesetzmässig angenommen hat, indem sie das Volk fälschlich lehrt, der Mensch habe eine vom Körper verschiedene, getrennte Seele, während doch die Bibel deutlich lehrt, dass der Mensch eine Seele ist. Der Mensch ist ein lebendiges, empfindendes Geschöpf und hört bei seinem Tod zu existieren auf, gleichwie alle andern animalischen Geschöpfe. (Hes. 18:4, 20; Pred. 3:19) Die römisch-katholische Geistlichkeit unterrichtet das Volk, der Mensch komme beim Tode ins „Fegfeuer“ und verbleibe in diesem Übergangszustand, bis er durch Bezahlung eines angemessenen Geldbetrages, den Verwandte oder Freunde den Priestern geben, aus dem Fegfeuer heraus- und in den Himmel hineingebetet sei. Wenn sich die Verwandten keine Zahlung leisten können, wird der Arme schliesslich dort leiden gelassen, bis er seine volle Zeit durchgemacht hat. Das Wort „Fegfeuer“ erscheint nicht in der Bibel, noch ist eine Beschreibung dieser Stätte darin zu finden.

20. Wie bleibt sie hinter der hauptsächlichsten Lehre der Bibel zurück?

20 Die Geistlichkeit der Christenheit verfehlt, dem Namen gemäss zu leben, indem sie es ablehnt, den Menschen als ihre Hoffnung etwas von Gottes Königreich und von der neuen Welt der Gerechtigkeit hier auf Erden zu erzählen, was doch das hauptsächlichste Thema der Bibel ist. Sie verhehlt den Menschen die Erkenntnis von jener neuen Welt, die den Namen Jehovas rechtfertigen soll und den Menschen, die Gott gegenüber eines guten Willens sind, ewiges Leben vermittelt. Da sie dieser überragenden Wahrheit gegenüber blind ist, verleitet sie ihre blinden Nachfolger zu dem Glauben, der Mensch werde nicht auf dieser Erde leben, sondern die Erde werde zerstört, und der Mensch werde schliesslich entweder in den Himmel oder in die Hölle kommen. — Matth. 15:14.

21. Was wird gemäss der Prophezeiung mit ihren Lügen geschehen?

21 Welcher Gegensatz besteht doch zwischen den klaren, erfrischenden Wassern der Wahrheit vom Reiche Gottes sowie der neuen Welt der Gerechtigkeit als der einzigen Hoffnung für die Menschheit, die Jehovas Zeugen verkündigen, und den trockenen todbringenden Lehren der Geistlichkeit der Christenheit! (Off. 22:17; Jes. 55:1; Off. 7:17) Die Wahrheit bläst das falsche Zeugnis wie Spreu vor dem Winde hinweg. Die Wahrheit, wie Jehovas Zeugen sie darlegen, ist wie Hagel, der das dünne, brüchige Dach über dem Zufluchtsort der Lügen zerschlägt. „Und ich werde das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zum Senkblei. Und der Hagel wird hinwegraffen die Zuflucht der Lüge, und die Wasser werden den Bergungsort wegschwemmen.“ (Jes. 28:17) Wie überflutende Wasser wäscht die Wahrheit den Bergungsort der Lügenzeugen, der Geistlichkeit, fort.

22, 23. Wovor haben sie sich aufgebäumt und so gezeigt, dass sie nicht Gottes Söhne sind?

22 Trotz der Tatsache, dass der Irrtum ihrer Lehren vor dem grossen Gerichtshof deutlich festgestellt worden ist, will die Geistlichkeit nicht aufhören, solch falsche Lehren zu lehren. „Sie wissen nichts und verstehen nichts, in Finsternis wandeln sie einher.“ (Ps. 82:5) „Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht.“ (Joh. 3:19) Sie hat sich aufgebäumt wie ein widerspenstiges Maultier und hat allen Anstrengungen Jehovas getrotzt, sie mit seinen Vorsätzen in Einklang zu bringen.

23 Die Geistlichkeit und ihre Nachfolger haben widersätzlich die Disziplinierung abgelehnt. (Eph. 2:2) „Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit und die Widersetzlichkeit wie Abgötterei und Götzendienst.“ (1. Sam. 15:23, Fussnote) Obwohl sie behaupten, Söhne Gottes zu sein, haben sie durch ihre Handlungsweise gezeigt, dass sie nicht Söhne sind. „Wenn ihr aber ohne Züchtigung (Disziplinierung, Eine Amerik. Übers.) seid, welcher alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr denn Bastarde und nicht [wahre] Söhne.“ — Heb. 12:5-8.

24. Welch grossartige Gelegenheit hat sie also verloren?

24 Die Handlungen und Lehren der Geistlichkeit der Christenheit finden in der Bibel keine Stütze. Sie hat nicht Zeugnis vom Königreiche gegeben, noch gibt sie weiter Zeugnis. Im Gegenteil hat sie zur Lüge gegriffen und falsche Worte über die Vorsätze Gottes geäussert. Obwohl sie Gelegenheit hatte, dem Volke die lebenswichtige Botschaft zu bringen, hat sie doch all die Gelegenheit, die Wahrheit zu haben und zu verkündigen, verloren. Ihre Handlungsweise beweist der Welt, dass sie nicht dem Namen gemäss lebt. „Deswegen sage ich [Christus Jesus] euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird.“ — Matth. 21:43.

DIE WAHREN TRÄGER DES NAMENS

25. Wie haben Jehovas Zeugen das Vorrecht ergriffen?

25 Das Vorrecht, die Botschaft vom Königreich zu predigen, ist von Jehovas Zeugen freudig aufgegriffen worden. Besonders seit 1918 haben sie die Heilige Schrift gründlich erforscht, und ihre Erkenntnis hat sich sehr gemehrt. Als die „Verständigen“ unter den Menschen unterrichten sie jetzt viele durch einen grossen Feldzug der Erziehung des Volkes in Gottes Vorhaben. (Dan. 11:33; 12:4) Diese Tatsachen beweisen, dass sie allein dem Namen gemäss leben.

26. Was für Gruppen, die mit ihnen verbunden sind, tragen nun den Namen auf würdige Weise?

26 Jehova hat nun gesalbte Zeugen, wahre, rechtmässige Söhne Gottes, die von seinem Geiste gezeugt und geistige Brüder des gesalbten Königs Christus Jesus sind. Mit ihnen verbunden und ebenfalls den Namen tragend, ist eine „grosse Volksmenge anderer Schafe“, welche die irdischen Kinder des Königs werden sollen. (Off. 7:9; Joh. 10:16) Zusammen tragen sie den Namen Jehovas Zeugen. Sie sind Christen dem Namen nach wie auch in Tat und Wahrheit. Indem sie Zeugnis geben über die Wahrheit der Vorsätze Gottes, leben sie gemäss dem Namen „Jehovas Zeugen“. So handelnd, unterscheiden sie sich von falsch Personifizierten, von der Religionsgeistlichkeit und ihren Nachfolgern.

27. Was beweist, dass sie in Wahrheit das sind, was sie genannt werden?

27 Jehovas Zeugen übermitteln nicht nur die klaren, wahrhaftigen Lehren der Bibel vom Königreiche Gottes, sondern haben dem Namen gemäss gelebt, indem sie den falschen Lehren der Geistlichkeit entgegentreten. Nie hat sich erwiesen, dass sie den Namen Jehovas fälschlich trugen oder ihn umsonst annahmen. Anders als die Geistlichkeit haben sie sich nie falsch personifiziert. Sie haben die „Königreichs-Früchte“ getragen und so bewiesen, wo ihr Herz ist. „Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (Matth. 7:20) Die Menschen guten Willens und die ganze weite Welt kann sehen, wer die wahren Zeugen Jehovas sind. Sie haben das ausgeübt, was sie predigten. Indem sie nach ihrem Glauben lebten, haben sie der Welt durch einen Berg von Zeugnissen den unwiderleglichen Beweis erbracht, dass sie dem Namen gemäss leben. „Also ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, an sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: ‚Du hast Glauben, und ich habe Werke; zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken zeigen.‘ “ — Jak. 2:17, 18.

28. Welches Beispiel im Predigen haben uns die ersten Christen gegeben?

28 Die ersten Nachfolger Jesu, die Apostel und Jünger, haben Jehovas Zeugen von heute das Beispiel gegeben, wie man dem Namen gemäss lebt. Sie folgten nicht dem Lauf der Geistlichkeit jener Tage, zu deren Füssen die Menschen sich setzen mussten, um Unterweisung zu empfangen. Die demütigen, niedriggesinnten Apostel und ersten Christen gingen mit der Evangeliumsbotschaft zum Volke. Sie veranlassten nicht, dass das gewöhnliche Volk sich die Mühe nehmen musste, zu ihnen zu kommen, um die Wahrheit zu erlangen. Sie nahmen Gottes Wort, das ihnen der Meister gegeben hatte, und trugen es persönlich zu den Menschen in ihre Wohnungen, indem sie bei ihnen von Haus zu Haus und zu lehrreichen Rückbesuchen abermals vorsprachen. (Zürcher B.: Apg. 20:20; 5:42) Dies war gemäss dem von Jesus gegebenen Beispiel, der ebenfalls von Tür zu Tür und von Stadt zu Stadt ging und öffentlich predigte und lehrte. (Matth. 10:7, 11-14; Mark. 1:38; Luk. 8:1) Wahre Christen eifern nicht der Geistlichkeit von heute nach, die nicht von Tür zu Tür predigt; sie eifern Christus nach.

29. Wen ahmen wir im Predigen nach, doch mit was für modernen Hilfsmitteln?

29 „Auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, auf dass ihr seinen Fussstapfen nachfolget.“ (1. Pet. 2:21) Jehovas Zeugen predigen gleich wie die ersten Nachfolger Jesu. Sie haben ein weit grösseres Vorrecht als die ersten Jünger, weil sie jetzt, in dieser „Zeit des Endes“, die vollständige Erfüllung alles dessen bekanntmachen, was in der Bibel geschrieben worden ist. Sie anerkennen die ihnen von Gott und dem Herrn Jesus Christus auferlegte Verantwortung, jetzt das Evangelium vom Reiche Gottes über die ganze Erde zu verkündigen. Sie sind auf die grosse Herausforderung, dieses Evangelium in der ganzen Welt als Zeugnis für alle Nationen zu predigen (Matth. 24:14), eingegangen, und haben dabei moderne Erfindungen verwendet, zum Beispiel das Radio, die Druckpresse und moderne Transportmittel in Ergänzung ihrer ursprünglichen Methode. Sie haben die Botschaft in Form gedruckter Bibeln, in Büchern, Broschüren, Zeitschriften, Zeitungen, Flugzetteln und andern Schriften erscheinen lassen, die zu Millionen ja Milliarden von Exemplaren auf der ganzen Erde verbreitet worden sind. So teilen sie die Wahrheit ohne finanziellen Lohn andern mit. Nur durch diesen weisen Lauf als Söhne Gottes können sie teilhaben an der Rechtfertigung des Namens Jehovas und können als seine Zeugen dem Namen gemäss leben, indem sie sein Herz erfreuen. „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich Antwort geben könne meinem Schmäher.“ — Spr. 27:11.

30. Wer predigt ebenfalls ausser den älteren, und warum?

30 Alt und jung kommen in gleicher Weise den Bundespflichten nach, welche Jehovas Zeugen obliegen und von ihnen verlangen, dass sie dem Namen Jehovas gemäss leben. Alle, die hören, müssen sagen, „Komm!“ (Off. 2:17) In jedem Teile der Erde findet man heute jung und alt in gleicher Weise die frohe Botschaft vom Reiche Gottes predigen und lehren. Dem Rate von Prediger 12:1 folgend, erinnern sich Jehovas junge Evangeliumsdiener ihres Schöpfers in den Tagen ihrer Jugendzeit. Um der Vernichtung in Harmagedon, dem Geschick der untreuen Religionisten, zu entgehen, bieten sie nun annehmbare Opfer des Lobes dar. Sie warten nicht, bis sie alt und gebrechlich sind, um Jehova durch Predigen und Lehren zu lobpreisen. Sie dienen, während sie noch voller Lebensfrische sind. In ihrer Jugend strengen sie sich mit all ihrer Kraft an und sammeln sich so einen grossen Schatz an guten Werken. (1. Tim. 6:12, 19) Das Predigtwerk ist nicht den wenigen vorbehalten, so wie die Geistlichkeit das Predigen als ihr Vorrecht beansprucht. Das Predigtwerk der Zeugen Jehovas steht allen offen, jung und alt, von jeder Nationalität und jedem Lebensstand, allen, die willig sind, einen Bund mit Gott einzugehen, und die sich freiwillig stellen wollen, um dem Namen gemäss zu leben, indem sie sein Werk, sein Königreich und seinen Namen in dieser Zeit des Endes verkündigen.

31. Was tun wir, um die erforderliche Erkenntnis zu erlangen und uns zu stärken?

31 Um die zum Predigen nötige Erkenntnis zu erlangen, versäumen Jehovas Zeugen ihre Zusammenkünfte nicht. In der Erkenntnis, dass sie in den letzten Tagen leben, stärken sie sich für das Werk, den Namen Jehovas hochzuhalten. „Indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umsomehr, jemehr ihr den [grossen] Tag herannahen sehet.“ (Heb. 10:25) Da sie die Gabe der Erkenntnis der Vorsätze Jehovas umsonst empfangen haben, sind sie verpflichtet, sie andern auch umsonst zu geben. — Matth. 10:8.

ZEUGNISGEBEN ERFORDERLICH

32. Was ist nötig, um dem Namen gemäss zu leben? Wie wird dies jetzt getan?

32 Um dem Namen gemäss zu leben, ist Predigen notwendig. „Wenn ich das Evangelium verkündige (predige, Luther), so habe ich keinen Ruhm, denn eine Notwendigkeit liegt mir auf; denn wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte [predigte]!“ (1. Kor. 9:16) Jehovas Zeugen verbreiten neben ihrem mündlichen Predigen auf den Strassen Zeitschriften, die Gottes Wort der Wahrheit enthalten, und im Anschluss an ihr Predigen unter den Menschen in ihren Wohnungen bieten sie ihnen Bibeln und bibelerläuternde Schriften an. Solche Literatur ist ein weiterer Kanal des fliessenden Stromes der zum Leben führenden Erziehung. Es ist nötig, dass der Evangeliumsdiener Rückbesuche mache, um für den beständigen Fluss der Wahrheit zu sorgen. Diese unablässige Hilfsbereitschaft, die sich auf weise und taktvolle Art betätigt (Matth. 10:16), zeitigt gute Ergebnisse und beweist, dass Jehovas Zeugen dem Namen gemäss leben. Die Menschen guten Willens werden sich ebenfalls als Prediger des Wortes betätigen. — Off. 22:17.

33, 34. Warum muss jetzt Beharrlichkeit an den Tag gelegt werden, um dem Namen treu zu sein? Wie?

33 Dem Namen gemäss zu leben, bedeutet nicht nur, bei gewissen Gelegenheiten Jehova Gott zu lobpreisen. Es beschränkt sich nicht darauf, Jehova bei schönem Wetter zu dienen. Regelmässiges, zuverlässiges Predigen ist erforderlich und dazu grosse Geduld. „Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ (Gal. 6:9) Um beharrlich dem Namen gemäss zu leben, ist es nötig, dass Jehovas Zeugen fortfahren, mit den Zeitschriften an Strassenecken zu stehen, unbekümmert um schlechtes Wetter oder um die steinharten Gesichter, die kalten Blicke und den Tadel Vorübergehender. Es bedeutet, dass sie mit Zeugnisgeben fortfahren werden, ungeachtet des offenkundigen Mangels an Interesse. Es bedeutet, dass das Gebiet regelmässig durchgekämmt wird, auch wenn einem Tür um Tür vor der Nase zugeschlagen würde.

34 Der Apostel Paulus dachte an die Beharrlichkeit, die erforderlich ist, um dem Namen gemäss zu leben, als er schrieb, dass Christen die Geduld eines Landwirtes haben müssten. (1. Kor. 3:6) Er schrieb damals: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.“ So wie der Landwirt auf die Macht Gottes warten muss, die den Samen aufgehen und wachsen lässt, so müssen Jehovas Zeugen pflanzen, pflegen, bewässern, überwachen und um ihr Zeugnisgebiet besorgt sein. Auch haben sie mit dem religiösen Scheinweizen und dem Unkraut zu kämpfen, das die Geistlichkeit unter die Ernte der Menschen guten Willens im Gebiete sät. Indem Jehovas Zeugen die Beharrlichkeit eines Landwirts an den Tag legen, der seinen Ernten fleissige Aufmerksamkeit schenkt, leben sie dem Namen gemäss.

35. Wann werden sie predigen, und auf welche Weise?

35 Weit mehr als nur Predigen ist nötig, um dem Namen gemäss zu leben. Es ist möglich, andern zu predigen und dennoch verwerflich zu werden, wie der Apostel dies gesagt hat. (1. Kor. 9:27) Christen müssen Tag um Tag ihrem Glauben gemäss leben, indem sie allezeit wachsam sind, Gottes Namen zu lobpreisen und zu ehren, sowohl in gelegener wie in ungelegener Zeit. (2. Tim. 4:2) Dies bedeutet, dass Jehovas Zeugen, indem sie dem Namen gemäss leben, jede Gelegenheit ergreifen werden, um den Menschen die Hoffnung zu erklären, die in ihnen ist. (1. Pet. 3:15) Sie werden nicht schweigen, wo das Reden angebracht ist. Natürlich werden sie andern die Königreichsbotschaft nicht unterschiedslos aufdrängen. Sie werden nicht unhöflich sein. Aber sie werden auch nicht warten, bis jemand direkt eine Frage stellt, um Gelegenheit zu erhalten, sich für die Hoffnung zu verantworten, die in ihnen ist, oder andern von den Königreichsverheissungen zu erzählen. Sie werden freundlich sein und günstige Gelegenheiten benutzen, um Hörende von dem zu unterrichten, was die Bibel über die neue Welt der Gerechtigkeit offenbart.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen