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  • Die „Zeit des Endes“ der Welt
    Der Wachtturm 1950 | 1. Januar
    • ihre Anbetung wie in alter Zeit fortsetzen konnten. In Wahrheit also erschien Jesus Christus zu einer Zeit, da besondere Einrichtungen der Dinge, die zu den Juden gehörten, miteinander endeten.

      14. Was bedeutet also „aión“ in Matthäus 24:3, und weshalb?

      14 Da die Apostel mit der Zerstörung Jerusalems und seines Tempels die Gegenwart Christi und das Kombinationsende verbanden, hat das Wort aión in Jesu Prophezeiung eher den Sinn von „Einrichtung der Dinge“ als von einem Zeitalter und bezeichnet ganz und gar nicht unsern Erdball.

      15. Warum bezog sich jenes Ende des „aión“ nicht auf 70 n. Chr.? Auf wann bezieht es sich?

      15 Wenn doch die Römer Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. zerstörten, warum bezog sich dann das Ende, worüber die Apostel Fragen stellten, nicht auf das vollständige Ende der jüdischen Einrichtung der Dinge in jenem Jahre, auf welches Paulus in Hebräer 9:25, 26 Bezug nimmt? Der Grund hierfür liegt darin, dass die „Gegenwart“ Christi nicht im Jahre 70 n. Chr. begann, noch dass er damals in seiner Königreichs-Macht und Herrlichkeit kam. Dies wurde erst im Jahre 1914 n. Chr. Wirklichkeit. Als somit Jesus die Zerstörung Jerusalems und seines Tempels mit dem Ende und mit seiner eigenen Gegenwart als regierender König verband oder kombinierte, muss er Jerusalem mit seiner heiligen Stätte als Veranschaulichung von einer ähnlichen Religionsorganisation in unseren Tagen, nämlich von der Christenheit, gebraucht haben. Ferner muss er das Ende der jüdischen Einrichtung der Dinge als ein prophetisches Bild gebraucht haben, um das Ende der Einrichtung der Dinge darzustellen, die bis in diese Zeit hinab bestanden haben. Diese Endzeit läuft während der Zeit seiner jetzigen königlichen Gegenwart. Mit prophetischem Verständnis und mit klarer Vision von der Zukunft gab Jesus somit vielen seiner Prophezeiungen einen doppelten Sinn. So erhob er seine Prophezeiung weit über das schreckliche Ende hinaus, das über die verworfene jüdische Nation hereinbrach, und bezog sie auf das Ende in unsern Tagen, das Ende der Christenheit und der ganzen Welt, zu der sie gehört. Mit diesem Verständnis seiner Prophezeiung haben wir einen klareren Begriff davon, dass wir nun in der Weltvollendung oder der „Zeit des Endes“ leben.

  • Abschluss der „Zeiten der Heiden“
    Der Wachtturm 1950 | 1. Januar
    • Abschluss der „Zeiten der Heiden“

      1. Was zeigt Paulus in Hebräer 10:12, 13 über die Wartezeit Christi?

      DASS die verheissene Gegenwart oder parousía Jesu Christi nicht am Ende der jüdischen Einrichtung im Jahre 70 n. Chr. begann, wird vom Apostel Paulus gezeigt. Vierzig Tage, nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, um sich dort zur Rechten Gottes zu setzen, begann seine Wartezeit, bis die „Zeiten der Heiden“ abgelaufen waren. Hierüber sagt der Apostel: „Dieser aber, da er hat e i n Opfer für die Sünden geopfert, das ewiglich gilt, sitzt er nun zur Rechten Gottes und wartet hinfort, bis dass seine Feinde zum Schemel seiner Füsse gelegt [gemacht] werden.“ — Heb. 10:12, 13, Luther.

      2. Warum war seine Wartezeit im Jahre 70 (n. Chr.) nicht zu Ende? Wie wird dies gezeigt?

      2 Man beachte nun, warum Jesu Zeit des Wartens zur Rechten Gottes nicht mit dem Ende der jüdischen Einrichtung der Dinge im Jahre 70 n. Chr. endete. Dies geschah deshalb nicht, weil die „Zeiten der Heiden“ damals nicht endeten, sondern weitergingen. Dies wird hervorgehoben durch die Tatsache, dass im Jahre 70 Jerusalem zum zweiten Male von den Heiden weggefegt wurde. Dass seine Zerstörung die Fortdauer der Heidenzeiten für eine lange Zeitspanne nach 70 n. Chr. bedeutete, erklärte Jesus in seiner eigenen Prophezeiung mit den Worten: „Denn es wird grosse Not im Lande sein und Zorn über dieses Volk. Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen geführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.“ (Lukas 21:23, 24, Schlachter) Als die Heiden die vollständige Beherrschung der Erde damals aufnahmen, wurden gewiss Jesu Feinde um jene Zeit nicht zu seinem Fussschemel gemacht. Offensichtlich machte er damals keine Anstrengung, sie dazu zu machen, sondern liess sie Jerusalem zerstören, auf das Jehova Gott in seinem Tempel einst seinen Namen gelegt hatte. Da Jesus Christus nicht in sein Reich eingehen und seine Gegenwart als König beginnen und inmitten seiner Feinde herrschen konnte, bis die „Zeiten der Heiden“ um waren, kam seine Gegenwart und das von ihm prophezeite Weltende nicht im Jahre 70 n. Chr. Seine Gegenwart in Königreichsmacht begann im Jahre 1914 n. Chr. Das war Jehovas Jahr, sein Königreich zur Geburt zu bringen.

      3. Warum sagen wir so bestimmt, dass 1914 die Geburt des Königreiches bezeichne?

      3 Jehovas durch seinen Christus regiertes Reich ist eine himmlische Herrschaft, und die Einsetzung seines Christus musste in den unsichtbaren Himmeln vor sich gehen. Warum also sagen wir so bestimmt, dass das Jahr 1914 den Beginn des Königreiches und somit den Beginn der zweiten Gegenwart oder parousía bezeichne? Weil im Jahre 1914 die „Zeiten der Heiden“ endeten. Dennoch, weshalb sollte diese Tatsache das Datum bestimmen, wann das ‚Königreich der Welt das Königreich Gottes des Herrn und seines Christus‘ wird? Warum sollte dies das Jahr sein, da Jehova Gott der Allmächtige seine grosse Macht angetreten und im Hinblick auf unsere Erde zu regieren begonnen hat? (Off. 11:15-17, Amerik. Stand.-B. u. Schlachter) Weil Jehova Gott zur Zeit, da die „Zeiten der Heiden“ ihren Anfang nahmen, sein Vorbild-Königreich auf Erden durch die weltlichen Heidenmächte stürzen liess. Jene Heidenzeiten begannen nicht im Jahre 70 n. Chr. mit der Zerstörung Jerusalems durch römische Legionen unter dem General Titus. Wenn die „Zeiten der Heiden“ nach 70 n. Chr. weiterliefen, weil Jerusalem damals seine zweite Zerstörung erlebte, so müssen jene Zeiten der Heiden tatsächlich im Jahre 607 v. Chr. begonnen haben. In jenem Jahre wurde Jerusalem das erste Mal von den Heiden, den babylonischen Heeren des Herrschers Nebukadnezar,

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