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Schule dein Wahrnehmungsvermögen!Der Wachtturm 1961 | 1. Juli
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wird mit euch sein.“ — Spr. 2:10, 11; Phil. 4:7-9, NW.
19 Schule dein Wahrnehmungsvermögen! Wenn du das tust, wirst du nicht nur feste geistige Speise aufnehmen können, mit der Jehova seine reife Organisation versieht, sondern durch deine richtigen Entscheidungen wirst du auch unter allen prüfungsvollen Verhältnissen vertrauensvoll in den Reihen derer feststehen können, die erfahrene Jäger und Menschenfischer sind, Lehrer des Wortes in Jehovas Neuer-Welt-Gesellschaft.
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Tempeltürme im heidnischen AltertumDer Wachtturm 1961 | 1. Juli
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Tempeltürme im heidnischen Altertum
IN VIELEN Städten steht an auffallendster Stelle ein religiöses Bauwerk. Dieses mag in der betreffenden Gemeinde das höchste Bauwerk sein. Der Brauch, der Religion einen so hervorragenden Platz einzuräumen, kann bis auf Nimrod, den Jäger, zurück verfolgt werden, der gar nicht lange nach der Sintflut (nur wenige Generationen später) lebte.
Anscheinend gelang es diesem Nimrod durch Gewalt- und Einschüchterungsmethoden, eine große Zahl von Familien der Nachkommen Noahs zu vereinen und zwangsmäßig zu organisieren. Auf ihrem Zuge nach Osten in dem Gebiet, das heute als der Fruchtbare Halbmond bekannt ist, siedelten sie sich in einem Teil von Mesopotamien an, der Sinear genannt wurde. Dort bauten sie die alten Städte Babel, Erek, Akkad und Kalne. Von diesen Anfängen an dehnte sich das erste babylonische Reich rasch aus und schloß Städte im Norden, wie Ninive, ein. Nimrod war es, der zum Bau eines Tempelturms anspornte. Er wurde ein falscher Gott; doch bis auf diesen Tag ehren ihn unzählige Millionen Menschen, ob sie dies nun wissen oder nicht.
Mit diesem König und diesen Städten verbunden waren massive Türme oder Stufentempel. Der Grund für die Erbauung der Stadt Babel und ihres Turmes wird im biblischen Bericht wie folgt angegeben: „Nun sprachen sie: ‚Kommt! Laßt uns eine Stadt bauen und auch einen Turm, dessen Spitze in die Himmel hineinreiche; und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die Erdoberfläche zerstreut werden.‘“ Wenn wir diesen Bericht genau prüfen, erfahren wir, daß die Erbauung der Städte und ihrer Türme drei Hauptzwecken dienen sollte: 1. um die Menschen im Trotz gegen den wahren König und Gott, Jehova, unter einem sichtbaren Herrscher oder König zu vereinen, 2. um einen Ort der Zuflucht zu schaffen, weil man nicht an Gottes Verheißung glaubte, daß er böse Menschen nie wieder durch eine Flut vernichten würde, und 3. um eine Stätte zu schaffen, an der ihr Gott oder ihre Götter wohnen könnten. — 1. Mose 11:4, NW.
VERWIRRUNG
Ihr Weltherrschaftsprojekt wurde jedoch durch die Sprachverwirrung vereitelt. Die Zusammenarbeit wurde verunmöglicht, als sie nicht mehr miteinander verkehren konnten. „Und Jehova fuhr hernieder, die Stadt und den Turm zu sehen, welche die Menschenkinder bauten. Und Jehova sprach: Siehe, sie sind e i n Volk, und haben alle e i n e Sprache, und dies haben sie angefangen zu tun; und nun wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie zu tun ersinnen. Wohlan, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß sie einer des
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