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  • Gottes Versammlung in der Zeit seines Gerichts rein erhalten
    Der Wachtturm 1973 | 1. September
    • Gottes Versammlung in der Zeit seines Gerichts rein erhalten

      „Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert?“ — 1. Kor. 5:6.

      1. Warum sind Christen ernstlich um Reinheit besorgt?

      REINHEIT gereicht zum Wohl des menschlichen Körpers sowohl in körperlicher wie in moralischer Hinsicht. Darauf gut zu achten fördert gesundes Leben. Was hinsichtlich des menschlichen Körpers gilt, gilt auch hinsichtlich der mit einem Körper vergleichbaren Versammlung echter Jünger Christi Jesu, die sich heute in allen Erdteilen befinden. Jehova Gott fordert eine solch heilsame Reinheit bei dieser Körperschaft seiner Diener — zur Ehre seines eigenen Namens und zum dauernden Wohl all derer, die ihn lieben. — 2. Kor. 6:17; Jes. 52:11; Mal. 3:2, 3.

      2, 3. Welcher Pflicht müssen christliche Hirten oder Aufseher daher in Übereinstimmung mit dem apostolischen Rat sorgfältig nachkommen?

      2 Als der Apostel Paulus vor neunzehnhundert Jahren an Mitchristen schrieb, ermahnte er sie: „Jaget dem Frieden nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, indem ihr sorgfältig wacht, daß ... keine giftige Wurzel aufsprosse und Unruhe verursache und daß nicht viele dadurch befleckt werden, daß kein Hurer da sei noch irgend jemand, der heilige Dinge nicht wertschätzt, wie Esau, der seine Erstgeburtsrechte im Tausch für e i n Mahl weggab.“ Hebr. 12:14-16.

      3 Während also Hirten der Herde Gottes dem Frieden mit allen nachjagen, müssen sie diese Herde vor irgendeiner Infiltration oder einem Aufkommen unerwünschter Elemente beschützen. Sie müssen realistisch erkennen, daß „ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert“. — 1. Kor. 5:6; Apg. 20:28.

      DAS PROBLEM DER DROGENSUCHT MEISTERN

      4, 5. (a) Welche Fragen sind zur gebetsvollen Betrachtung aufgeworfen worden? (b) Wenn man Leute, die sich der Vorkehrung solcher Drogenprogramme unterziehen, mit denjenigen vergleicht, die andere Arten einer medizinischen Behandlung erhalten, erkennt man welche großen Unterschiede zwischen ihnen?

      4 Heute ist die Drogensucht in vielen Ländern einer Plage gleich geworden. Bestimmt gibt es in Gottes reiner Versammlung keinen Platz für eine solche Gewohnheit.a Was aber ist von Personen zu sagen, die aufgrund eines staatlich unterstützten Programms bestimmte Dosen eines Mittels (zum Beispiel des als Methadon bekannten) als Ersatz für ein noch gefährlicheres Rauschmittel, wie Heroin es ist, erhalten können? Personen, die sich der Vorkehrung solch staatlicher Programme unterziehen, mögen sagen, daß sie nichts „Ungesetzliches“ tun, daß sie ja nicht die Halluzinationen haben, die die Drogensucht kennzeichnen, und daß sie imstande sind, ihren „Anteil an die Gesellschaftsordnung“ zu leisten. Was nun, wenn sie anerkannte, getaufte Glieder der weltweiten Versammlung der Zeugen Jehovas werden wollen? Sollte man sie zur Taufe zulassen?

      5 Diese Fragen bedürfen einer gebetsvollen Betrachtung. Vom biblischen Standpunkt aus scheint es klar zu sein, daß Personen, die sich der Vorkehrung solcher Programme unterziehen, nach der Heiligen Schrift zur Taufe ungeeignet sind, da sie richtigerweise als Personen betrachtet werden können, die immer noch drogensüchtig sind. In der medizinischen Behandlung gibt es natürlich einen richtigen Gebrauch von Drogen zur Behandlung körperlicher oder organischer Krankheiten. Wer aber zum Beispiel regelmäßig Methadon gebraucht, kann weder mit Recht mit dem Diabetiker verglichen werden, dessen organische Krankheit Insulin erfordert, noch mit dem an chronischer Arthritis oder an Krebs im Endstadium Leidenden, der zur Linderung der Schmerzen Medikamente erhält. Der Diabetiker, der an Arthritis und der an Krebs Leidende gebrauchen diese Medikamente nicht zur Vermeidung unangenehmer, ja qualvoller Schmerzen, die eine „Entziehungskur“, eine Abgewöhnung von harten Drogen, mit sich bringt, noch gebrauchen sie die Medikamente als eine „Krücke“, um das Gleichgewicht im Verstandes- und Gemütsleben zu bewahren. Und wenn Ärzte auch ein Beruhigungsmittel verschreiben mögen, um für eine zeitweilige Linderung oder zu einer kritischen Zeit für Schlaf zu sorgen oder um einen Patienten auf eine Operation vorzubereiten, so ist das nicht dasselbe wie eine Versklavung durch Drogensucht.

      6, 7. Worin besteht die Hauptschwäche dieser Drogenprogramme, obwohl sie „gesetzlich“ bewilligt sein mögen, und welche Fragen entstehen?

      6 Die „gesetzliche“ Erlaubnis, ein Produkt wie es Methadon ist, aufgrund der Vorkehrung eines gewissen staatlichen Drogenprogramms zu benutzen, ist nicht der entscheidende Faktor. In einigen Ländern können Süchtige auf „gesetzliche“ Weise in Polikliniken Heroin erhalten. Dies bedeutet nicht, daß die Bibel es deswegen gutheißt.

      7 Im allgemeinen wird durch solche Programme lediglich ein Rauschmittel durch ein anderes ersetzt, durch eines, das man als weniger schädlich ansieht als ein Rauschgift wie Heroin. Doch lesen wir jetzt in den Zeitungen (zum Beispiel in den USA), daß Methadon Drogensüchtigen auf den Straßen verkauft wird, so wie andere „ungesetzliche“ Rauschmittel. Statt die Pein der „Entziehungskur“ durchmachen zu müssen und dann ein Leben zu beginnen, das frei ist von Drogensucht, suchen Personen, die sich weiterhin der Vorkehrung dieser Programme unterziehen, ihrem Problem auszuweichen oder dessen Überwindung aufzuschieben. Dadurch entstehen die Fragen: Welchen Sinn hätte da ihre Taufe? Wovon wäre sie ein Symbol?

      8. Vergleiche das Widerstreben von Süchtigen, eine Entziehungskur durchzumachen, mit den schriftgemäßen Erfordernissen, die an Jünger des Sohnes Gottes gestellt werden.

      8 Christus Jesus sagte, daß irgend jemand, der sein Jünger werden möchte, ‘seinen Marterpfahl aufnehmen’ und ihm folgen sollte, indem er bereit wäre, sogar sein Leben um Christi willen zu verlieren. (Luk. 9:23, 24; Joh. 12:25) Irgendein Getaufter sollte diese Entscheidung im Herzen getroffen haben. Kann jemand, der willens ist, einen „Marterpfahl“ zu tragen und Jesus bis zu dem Punkt zu folgen, daran geschlagen zu werden, sagen, er sei nicht willens, die Pein der „Entziehungskur“, der Abgewöhnung von Drogen, die ihn süchtig machen, zu ertragen? (Vergleiche Römer 6:6, Galater 5:24, Kolosser 3:5.) In Wirklichkeit sind die Leiden, die eine solche „Entziehungskur“ mit sich bringt, nur eine natürliche Folge einer falschen Gewohnheit, ein ‘Ernten dessen, was man gesät hat’. — Gal. 6:7.

      9. (a) Welche Fragen werden zu Recht hinsichtlich der Personen gestellt, die, während sie sich der Vorkehrung solcher Drogenprogramme unterziehen, getauft zu werden wünschen? (b) Welches Beispiel gab uns Gottes Sohn in dieser Hinsicht?

      9 Hat also der Betreffende wirklich vollständig ‘bereut’ und ist von seiner früheren Lebensweise ‘umgekehrt’? (Matth. 3:8; Apg. 26:20) Kann er sich tatsächlich mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft Gott als dessen Sklave darstellen, wenn er weiterhin suchterzeugenden Drogen versklavt ist? (Mark. 12:29, 30) Hat jemand, der sich der Vorkehrung eines solchen Programms unterzieht, wirklich Glauben an Gottes Wort, wie es in Philipper 4:6, 7 ausgedrückt wird, wo wir die Verheißung finden, daß Gottes Friede ‘unser Herz und unsere Denkkraft behüten’ wird, wenn wir im Glauben zu ihm aufblicken? Wird er sein Vertrauen auf die Macht des Geistes Gottes setzen, oder wird er Zweifel an dieser Macht bekunden und sich auf Ersatzdrogen verlassen, um sein Herz und seine Denkkraft behüten zu können und sich davor zu bewahren, die Herrschaft über sich selbst zu verlieren? Wodurch bekundet er die „Selbstbeherrschung“, die eine Frucht des Geistes Gottes ist? (Gal. 5:22, 23) Jesus weigerte sich, als er am Pfahl hing, „mit Myrrhe gewürzten Wein“ zu trinken, offenbar weil er entschlossen war, bei vollem Bewußtsein zu bleiben, während er seine unversehrte Lauterkeit mit dem Tode besiegelte. (Mark. 15:23; siehe auch Elberfelder Bibel.) So gab er uns ein Beispiel, daß wir uns auf Gottes Macht verlassen sollten, die uns durch solche höchstwichtigen Prüfungen hindurchhilft.

      10, 11. Warum ist es vernünftig, zu erwarten, daß Personen, die getauft werden möchten, zuerst irgendwelche Sucht nach Rauschmitteln überwinden müssen, und warum würde man ihnen keine wahre Freundlichkeit erweisen, wenn man sie zur Taufe zuließe, bevor sie das täten?

      10 Es ist nicht zu leugnen, daß es schwer ist, die Sucht nach Heroin und anderen „harten“ Rauschmitteln zu überwinden, und daß dies nur einer sehr kleinen Minderheit der Süchtigen gelingt. Doch zeigt gerade die Tatsache, daß eine Anzahl Personen es getan hat, daß es getan werden kann. Wenn nun Personen der Welt dazu imstande gewesen sind, haben wir um so mehr Grund zu der Überzeugung, daß Personen, die wahre Jünger des Sohnes Gottes werden möchten, es ebenfalls tun könnten. Statt die Versklavung einem gewissen Rauschmittel gegenüber mit der Versklavung einem anderen Rauschmittel gegenüber zu ersetzen — zum Beispiel dem Methadon —, sollten sie die Herausforderung annehmen und auf Gott vertrauen, daß er ihnen hilft, diese Sklaverei zu überwinden.

      11 Wenn man Personen zur Taufe zuließe, bevor sie dies getan hätten, so würde man die Tatsache entschuldigen, daß sie die Überwindung dieses Problems aufschieben. Man würde ihnen dadurch nicht wirklich helfen; denn schließlich müssen sie sich doch mit diesem Problem befassen und dazu entschieden Stellung nehmen. Die Zeit mag bald kommen, in der ihnen solche staatlichen Programme nicht mehr zur Verfügung stehen. Wenn Süchtige jetzt als anerkannte Glieder einer Versammlung aufgenommen werden, könnten sie dann in Zukunft nicht zu einer wirklichen Gefahr oder zu einer schweren Schmach werden? Ja könnte nicht schon vorher ihre uneingeschränkte Aufnahme in die Versammlung die Widerstandskraft einiger unserer christlichen Brüder gegenüber dem Genuß von Rauschmitteln schwächen? Wir dürfen das Wohl der Versammlung als Ganzes nicht zugunsten eines einzelnen außer acht lassen. — Gal. 5:9; 6:10.

      EINE KONSEQUENTE STELLUNG HINSICHTLICH DER SUCHT NACH TABAK

      12—14. Kann die Gewohnheit, Tabak zu genießen, mit der Sucht nach Rauschgift verglichen werden, und welche Frage rückt dies in den Vordergrund?

      12 Dadurch entsteht aber die Frage, ob man konsequent handelt, wenn man Personen, die immer noch Tabak gebrauchen, zur Taufe zuläßt. Auch sie sind einem schädlichen Produkt versklavt, ob dem Rauchen, Kauen oder Schnupfen desselben. Man beachte, was ein Bericht in der Science World vom 9. April 1973 sagt:

      13 „Die Droge ..., die die Sucht bewirkt, ist das Nikotin. ... Innerhalb von ein oder zwei Minuten, nachdem eine Person ,einen Zug‘ an einer Zigarette getan hat, ist das Nikotin schon im Gehirn. Doch 20 bis 30 Minuten nach dem ,letzten Zug‘ hat das meiste Nikotin das Gehirn verlassen und gelangt in andere Organe. ... Das ist gerade etwa die Zeit, da der Raucher eine weitere Zigarette benötigt. ... Wenn kein Nikotin mehr da ist, ,hungert‘ der Körper danach, und zwar so sehr, daß dem Raucher ohne dieses zuweilen ,übel‘ wird. Entziehungssymptome — ein Gefühl des Übelseins — beginnen. Einige dieser Symptome sind Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Magenstörungen, Schweißausbrüche und unregelmäßige Herztätigkeit.“

      14 Selbst weltliche Regierungen haben sich getrieben gefühlt, ernste Warnungen vor der Gefahr des Tabakgebrauchs zu erlassen. Eignen sich also Personen, die ihre Sucht nach Tabak nicht überwunden haben, für die Taufe?

      15. Welche Antwort geben uns biblische Grundsätze auf diese Frage, auch wenn der Tabak in der Bibel nicht ausdrücklich erwähnt wird?

      15 Das biblische Zeugnis weist auf die Schlußfolgerung hin, daß sie sich nicht dafür eignen. Wie in anderen Ausgaben dieser Zeitschrift erklärt worden ist, hat das griechische Wort pharmakía, das von Bibelschreibern benutzt und mit „Ausübung von Spiritismus“ oder „spiritistischen Bräuchen“ übersetzt worden ist, den ursprünglichen Sinn von „Gebrauch von Drogen“. (Gal. 5:20; Offb. 9:21) Der Ausdruck bezog sich dann auf spiritistische Bräuche wegen des engen Zusammenhangs, der zwischen dem Gebrauch von Drogen und dem Spiritismus besteht. Der Tabak wurde von den Indianern Amerikas anfänglich ebenfalls in dieser Weise gebraucht. Er kann daher richtigerweise in die Kategorie der suchterzeugenden Drogen eingestuft werden, die denen gleichen, die das Wurzelwort für den griechischen Ausdruck pharmakía lieferten. Das Nikotin im Tabak hat nicht dieselben Auswirkungen auf Verstand und Gemüt wie „harte“ Drogen, zum Beispiel Heroin, oder die sogenannten psychedelischen Drogen wie LSD; dennoch wirkt sich die Nikotinsucht entschieden auf den Verstand aus und wirkt stark versklavend. In Europa wurden am Ende des Zweiten Weltkrieges in gewissen Fällen Zigaretten höher bewertet als Geld. Wie berichtet wird, verkauften sich Prostituierte für einige Zigaretten, und einfache Bürger opferten selbst Lebensmittelmarken, um sich Tabak zu verschaffen.

      16. (a) Welche kraftvollen Gründe sollten jemand veranlassen, eine solche Gewohnheit, die zur Sucht führt, abzulegen? (b) Enthält der Text aus 1. Mose 1:29 irgendeine Entschuldigung für Tabakgenießer?

      16 Die schädliche Wirkung, die der Tabak auf den Körper ausübt, ist wohlbekannt, und seine besudelnde Wirkung ist ebenfalls offenbar. Bestimmt bekunden wir keinen Respekt vor dem Leben, das uns der Schöpfer gegeben hat, wenn wir unseren Körper durch Tabaksucht mißbrauchen und besudeln. Autoritäten auf medizinischem Gebiet machen warnend darauf aufmerksam, daß schwangere Frauen, die Tabak gebrauchen, weit eher eine Fehlgeburt haben als andere, und auch dies würde eine grobe Mißachtung der Heiligkeit des Lebens anzeigen. Tabaksüchtige können sich biblisch nicht mit der Begründung verteidigen, Gott habe den Tabak erschaffen und er gehöre zu den „Pflanzen“, die Gott der Menschheit als „Speise“ gegeben habe. (1. Mose 1:29) Tabakgenießer gebrauchen den Tabak nicht als „Speise“, indem sie die grünen Blätter als Salat genießen oder sie wie Spinat zubereiten. Nein, sondern sie beizen sie und gebrauchen die getrockneten braunen Blätter um der körperlichen Sinnesempfindungen willen zum Rauchen, Kauen (ohne den Saft hinunterzuschlucken) oder Schnupfen, und all dies schadet dem Körper wirklich.

      17—19. (a) Welche tiefgründigen Fragen sollten tabaksüchtige Personen betrachten, wenn sie getauft zu werden wünschen? (b) Welchen anderen Süchtigen würden dieselben Punkte gelten?

      17 Fragen wie diejenigen, die hinsichtlich Personen gestellt werden, die sich der Vorkehrung staatlich geförderter Drogenprogramme unterziehen, können auch in Verbindung mit Personen gestellt werden, die tabaksüchtig sind und sich zur Taufe melden. Haben sie wahrhaft ‘bereut und sind umgekehrt’, oder frönen sie immer noch Gewohnheiten, von denen sie selbst wissen, daß sie im Gegensatz zu den biblischen Grundsätzen stehen? (Röm. 6:19; 1. Thess. 4:7; 5:22) In 2. Korinther 7:1 sagt der Apostel: „Da wir also diese Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen.“ Haben sich Tabaksüchtige dies zu Herzen genommen? Bestimmt werden alle anerkennen, daß Personen, die in Gottes neuer Ordnung leben, nicht tabaksüchtig sein werden; sie werden daher weder Spucknäpfe noch Aschenbecher benötigen, noch werden sie die Luft mit Tabakrauch verschmutzen, den andere einatmen müssen.

      18 Sollten somit diejenigen, die jetzt tabaksüchtig sind, diesen Genuß nicht aufgeben als Beweis für ihren Glauben an die reine neue Ordnung und für ihre Liebe zur ‘Gerechtigkeit, die darin wohnen wird’? Sollten sie, wenn sie von Gott zu der Zeit, da er das Gericht vollstreckt, als „fleckenlos und makellos“ erfunden werden möchten, nicht lieber heute schon entschieden Stellung nehmen, als vielleicht zu hoffen, daß sie dadurch, daß sie durch die kommende „große Drangsal“ hindurchleben, irgendwie eine Änderung erfahren und von ihrer Nikotinsucht geheilt würden? (2. Petr. 3:11-14) Wenn in der nahenden „großen Drangsal“ der Tabak im Handel nicht mehr erhältlich wäre, so wäre es keineswegs leichter, mit dieser Gewohnheit unter dem Zwang der Verhältnisse zu brechen, als dies jetzt mit dem Wunsch zu tun, Gott wohlzugefallen.

      19 Was über den Tabak gesagt wird, würde in einigen Gebieten mit ähnlichem Nachdruck auch dem Gebrauch schädlicher, suchterzeugender Stoffe wie der Betelnuß und der Kokablätter gelten (diese letzteren enthalten Kokain, das offensichtlich eine lähmende Wirkung auf die Verstandeskraft ausübt).b

      JETZT ENTSCHIEDENES HANDELN NÖTIG

      20, 21. Welchen entschiedenen Standpunkt in dieser Sache vertreten nun Jehovas Zeugen, und warum gereicht dies zum Wohl der Süchtigen selbst?

      20 Seit Jahrzehnten ist in den Publikationen der Zeugen Jehovas vor dem Gebrauch solcher Suchtmittel, wie es der Tabak ist, gewarnt worden. Personen, die mit Versammlungen der Zeugen Jehovas verbunden sind, haben in fast allen Fällen erkannt, daß dies üble Gewohnheiten sind. Neuinteressierte sollten also entschieden Stellung nehmen und die Entscheidung nicht aufschieben, indem sie bitten, getauft und in die Versammlung aufgenommen zu werden oder an belehrenden Darbietungen auf der Bühne in ihrem Königreichssaal teilnehmen zu dürfen, während sie noch in der Gewalt des Nikotins oder anderer schädlicher Suchtmittel sind.c Da die neue Ordnung nun sehr nahe herbeigekommen ist, ist es bestimmt in Übereinstimmung mit Gottes Wort, den Standpunkt zu vertreten, daß sich Personen, die solch schädliche Gewohnheiten, die zur Sucht führen, nicht aufgeben wollen, nicht dazu eignen, getauft und als anerkannte Glieder der christlichen Versammlung Jehovas aufgenommen zu werden.

      21 In der Tat, die Aufnahme solcher Personen in die Versammlung könnte sich als ein schlechter Dienst für sie erweisen, weil dadurch ihr Gewissen beruhigt werden könnte. Die Weigerung, sie aufzunehmen, kann ihnen zum Segen gereichen, indem ihnen dadurch geholfen wird, die Notwendigkeit zu verspüren, mit allem Ernst einen entscheidenden Schritt zu tun und sich auf das Leben in Gottes neuer Ordnung vorzubereiten. Wer solchen Anforderungen entspricht, gewinnt einen moralischen Sieg, der wahre Kraft und Vertrauen auf die Macht und Bereitschaft Gottes, ihm zu helfen, mit sich bringt.

      22—24. (a) Was sollte jemand jetzt tun, wenn er getauft worden ist, als er noch süchtig war, und warum ist es vernünftig, dies von ihm zu erwarten? (b) Wie sollten die Versammlungen gegenüber Getauften handeln, die sich von ihrer Sucht nicht frei zu machen wünschen?

      22 Was ist denn von denen zu sagen, die in der Vergangenheit getauft wurden, aber immer noch Suchtmittel wie Tabak oder andere Rauschmittel gebrauchen oder sich einer Behandlung unterziehen, wie es das „Methadon-Programm“ ist, und die diese Gewohnheit beibehalten? Man kann solchen Personen jetzt eine vernünftige Zeitspanne einräumen, zum Beispiel sechs Monate, in der sie sich von der Sucht frei machen können. Tun sie das, so zeigen sie dadurch ihren aufrichtigen Wunsch, in der reinen Versammlung der Jehova Gott hingegebenen Diener zu bleiben.

      23 Wenn jemand die qualvolle Erfahrung der Entziehungskur, durch die er die Sucht nach „harten“ Drogen überwindet, durchmachen kann, um ein wahrer Jünger des Sohnes Gottes zu werden, dann könnten auch Personen, die der Sucht nach Tabak oder ähnlichen Produkten verfallen sind, keinen vernünftigen Einwand erheben, das geringere Leiden der Entziehungskur hinsichtlich dieser Sucht durchzumachen. Wer sich weigert, das zu tun, würde gewißlich jemandem, der danach trachtet, die Gewohnheit des Genusses „harter“ Drogen zu überwinden (was ein viel schwierigeres Problem darstellt), ein sehr schlechtes Beispiel geben.

      24 Was nun, wenn Personen, die bereits getauft sind, nicht willens sind, ihre Sucht nach schädlichen, versklavenden Produkten aufzugeben? Dadurch zeigen sie, daß sie wie Esau ‘heilige Dinge nicht schätzen’ und solche Gewohnheiten dem Vorrecht, zu Jehovas reinem Volk zu gehören, vorziehen. Aufgrund eines solchen Verhaltens, das sich für einen Christen nicht ziemt, sollten sie daher aus der Versammlung entfernt werden. — 1. Kor. 5:7; Hebr. 12:15, 16.

      25. Müssen Versammlungsglieder, die jetzt eine schädliche Sucht aufgeben, nochmals getauft werden?

      25 Müssen Personen, die ihre Sucht nach Tabak oder nach anderen schädlichen Produkten aufgeben, nochmals getauft werden? Nein, das scheint nicht nötig zu sein. Die Erkenntnis bringt Verantwortung mit sich und schult das Gewissen. (1. Tim. 1:13) Die Versammlung gab ihnen zu verstehen, daß ihre Gewohnheit sie an der Taufe ‘nicht hinderte’, und so wurden sie in Übereinstimmung mit diesem Verständnis getauft. (Apg. 8:36) Wenn natürlich jemand das Gefühl hat, er habe sich wegen dieser Gewohnheit mit einem „schlechten Gewissen“ zur Taufe dargestellt, kann er beschließen, sich nochmals taufen zu lassen. Das wäre dann seine persönliche Entscheidung.

      DIE ZEIT FÜR GOTTES RICHTERLICHE ENTSCHEIDUNGEN

      26. Was sollte im Sinn behalten werden hinsichtlich der Schlußfolgerungen, die gezogen worden sind?

      26 Diese Regelung bezüglich geistiger und sittlicher Angelegenheiten der christlichen Zeugen Jehovas mag einigen als sehr streng vorkommen. Doch stellt dies kein Bestreben dar, auf willkürliche, diktatorische Weise zu handeln. Die Strenge kommt in Wirklichkeit von Gott, der sich durch sein geschriebenes Wort äußert. In Anbetracht der Tage, in denen diese Generation der Menschheit lebt, ist es an der Zeit, der Reinheit des Benehmens derer, die Gott zu gefallen wünschen und in seine nahende gerechte neue Ordnung eingehen möchten, sorgfältige Aufmerksamkeit zu schenken.

      27—29. (a) Warum fühlte sich der Apostel Petrus als ein Glied der leitenden Körperschaft im ersten Jahrhundert getrieben, seinen Brüdern zu schreiben, und über welches Thema schrieb er? (b) Welche ernste Frage wurde darüber erhoben, wer beim Gericht Gottes seine Billigung finden würde?

      27 Vor neunzehnhundert Jahren war der Apostel Petrus ein Glied der leitenden Körperschaft der Christenversammlung des ersten Jahrhunderts u. Z. Als solches schrieb er Briefe, in denen er den Versammlungen des Volkes Jehovas Rat und Anweisungen erteilte. Petrus war sich bewußt, daß die Christenversammlung damals in der Endzeit des jüdischen Systems der Dinge lebte, in dem Jerusalem mit seinem Tempel den Mittelpunkt bildete. Sein Meister, Jesus Christus, hatte vorausgesagt, daß dieser Höhepunkt innerhalb jener Generation kommen würde. (Matth. 23:36; 24:34) Es war eine sehr ernste Zeit, besonders für Christen aus den Juden und auch wegen der Tatsache, daß vom Römischen Reich eine Christenverfolgung herbeigeführt zu werden begann. So fühlte sich Petrus bewogen, an seine Mitchristen zu schreiben.

      28 Sein erster Brief wurde um die Zeit von 62 bis 64 u. Z. geschrieben, also kurz vor dem Aufstand der Juden gegen das Römische Reich, der im Jahre 66 u. Z. ausbrach und dem im Jahre 70 u. Z. das Ende des jüdischen Jerusalem und seines Tempels folgte. Petrus wußte, daß sein Tod nahte, und er fühlte, daß es seine Verpflichtung war, seine Mitchristen davor zu warnen, mit der nichtchristlichen Welt den „Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung“ fortzusetzen. Um die dringende Notwendigkeit hervorzuheben, einen solch verderblichen Lauf zu vermeiden, selbst wenn es Verfolgung nach sich ziehen würde, zeigte Petrus, wie kurz die Zeit war, indem er schrieb: „Das Ende aller Dinge aber hat sich genaht. Seid daher gesunden Sinnes [nicht durch Drogengenuß der Wirklichkeit entfliehend], und seid wachsam im Hinblick auf Gebete.“ (1. Petr. 4:4-7) Die Lage wurde noch ernster, weil die Kundgebung des göttlichen Gerichts mit Bezug auf die Christenversammlung bereits begonnen hatte. Wer würde bei der göttlichen Prüfung und genauen Untersuchung Gottes Billigung finden? Nicht die, die es sich leichtmachten, nicht die, die sich der ausschweifenden Lebensweise der Welt anpaßten, nicht die, die sich willentlich unchristlichen Dingen widmeten, die dem moralisch verderbten, gefallenen Fleisch gefielen. (Spr. 1:32, 33) Der Apostel Petrus schrieb:

      29 „Leidet er aber als Christ, so schäme er sich nicht, sondern er verherrliche Gott weiterhin in diesem Namen. Denn es ist die bestimmte Zeit, daß das Gericht beim Hause Gottes anfange. Wenn es nun zuerst bei uns [dem Hause Gottes] anfängt, was wird das Ende derer sein, die der guten Botschaft nicht gehorchen? ,Und wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und der Sünder [innerhalb der Christenversammlung] zeigen?‘ So mögen denn auch die, die gemäß dem Willen Gottes leiden, weiterhin ihre Seelen, während sie Gutes tun, einem treuen Schöpfer anbefehlen.“ — 1. Petr. 4:16-19.

      30. Warum ist es für einen getauften Christen besonders zu dieser Zeit so gewagt, in irgendeinem Maße die „Gottlosen“ und „Sünder“ nachzuahmen?

      30 Auch wenn ein treuer Nachfolger Jesu Christi in der Christenversammlung seine ‘Gerechtigkeit’ bewahrt, wird er „mit Mühe gerettet“. Sollte ein getaufter Christ irgendwie den „Gottlosen“ und den „Sünder“ nachahmen, würde seine Rettung um so schwieriger werden. Oder würde er sich überhaupt als würdig erweisen, gerettet zu werden? Das ist etwas, woran Christen heute denken sollten. Bestimmt kann hinsichtlich unserer Generation wahrheitsgemäß gesagt werden: „Das Ende aller Dinge ... hat sich genaht.“ Gott hat nun damit begonnen, richterliche Entscheidungen in bezug auf sein eigenes „Haus“ der Anbeter zu treffen. Darauf wurde im dritten Kapitel der Prophezeiung Maleachis Bezug genommen, wo von Jehovas Kommen zu seinem geistigen Tempel gesagt wird, er werde von Jesus Christus als dem „Boten des Bundes“ begleitet werden. Gegen wen wird Jehova, der göttliche Richter, Zeugnis wie gegen Gesetzesübertreter und Sünder ablegen? Er sagt es uns in Maleachi 3:5:

      31—33. (a) Wie weist Maleachi 3:5 auf die ernste Gefahr hin, der sich diejenigen gegenübersehen, die jetzt Suchtmitteln versklavt sind? (b) Was für andere Beweise aus der Heiligen Schrift zeigen den Zusammenhang zwischen Spiritismus und dem Gebrauch von Drogen?

      31 „‚Und ich will euch zum Gericht nahen, und ich will ein schneller Zeuge sein wider die Zauberer [pharmakous, gemäß der griechischen Septuaginta] und wider die Ehebrecher und wider die falsch Schwörenden und wider diejenigen, die mit dem Lohn eines Lohnarbeiters, mit der Witwe und mit dem vaterlosen Knaben betrügerisch handeln, und diejenigen, die den als Fremdling Ansässigen wegweisen, wobei sie mich nicht gefürchtet haben‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“

      32 Man beachte, daß die ersten, die Jehova als diejenigen erwähnt, denen sein schnelles Zeugnis hinsichtlich ihres Unrechttuns gilt, die „Zauberer“ sind. In der griechischen Septuaginta, die vor der Zeit Christi von alexandrinischen Juden übersetzt wurde, ist das Wort für „Zauberer“ mit dem griechischen Wort pharmakous wiedergegeben worden. Das ist dasselbe Wort, das in Offenbarung 21:8 gebraucht wird, wo es einige Übersetzer mit „Zauberer“ wiedergegeben haben, während die Neue-Welt-Übersetzung es mit dem Ausdruck „die Spiritismus ausüben“ wiedergibt. Die ehemaligen Zauberer trieben in der Tat Spiritismus. Das griechische Wort, das auf sie angewandt wird, bedeutet buchstäblich „Drogengebraucher“, nicht „Drogisten“, wie zum Beispiel „Pharmazeuten“. Die Zauberer der alten Zeit waren die Drogenhändler ihrer Tage.

      33 Die vorchristliche griechische Septuaginta gebraucht das verwandte griechische Wort phármakon (was buchstäblich „Droge“ bedeutet, aber mit „Zauberei“ übersetzt wurde) mindestens fünfmal. Die götzendienerische Königin Isebel des alten Israel trieb so etwas wie phármakon (in der Mehrzahl) oder „Zauberei“. (2. Kö. 9:22, LXX) Sie wurde von König Jehu getötet, der als Jehovas Urteilsvollstrecker amtete. Diejenigen, die Kunden der berufsmäßigen „Zauberer“ oder Ausüber von Spiritismus waren, nahmen auch an spiritistischen Bräuchen teil und wurden verurteilt.

      34—36. (a) Warum ist es vernünftig, daß solche Bräuche jetzt einer richterlichen Aufmerksamkeit unterzogen werden? (b) Welche Verantwortung ruht somit auf denen, die als Hirten der Herde Gottes dienen?

      34 Es ist also kaum verwunderlich, daß in diesen Tagen der weitverbreiteten Drogensucht und des zunehmenden Gebrauchs des Tabaks Personen, die sich solchen Dingen hingeben, einer richterlichen Prüfung unterzogen werden sollten. Jehova Gott, der höchste Richter, ist in seinem geistigen Tempel und untersucht besonders genau diejenigen, die bekennen, ihn an dieser heiligen Stätte anzubeten. Er hat verheißen, daß er ein schneller Zeuge sein werde wider die Zauberer oder diejenigen, die Spiritismus treiben, was von alten Zeiten her mit versklavenden, suchterzeugenden Drogen im Zusammenhang steht.

      35 Möchten wir, daß Jehova Gott ein schneller Zeuge werde wider uns als Drogensüchtige oder als solche, die sich dem Genuß eines anderen suchterzeugenden, schädlichen Unkrauts hingeben, wodurch wir uns dem Einfluß der Dämonengeister aussetzen? Jehovas Gericht wider solche Süchtigen wird in der nahenden „großen Drangsal“ ihre Vernichtung bedeuten. (Offb. 21:8) Ganz bestimmt will Jehova Gott solche Süchtigen jetzt, am „Abschluß des Systems der Dinge“, nicht in der Versammlung seiner christlichen Zeugen haben. Von dem verheißenen „Neuen Jerusalem“ sagt Offenbarung 22:15: „Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben [die Drogengebraucher, Kingdom Interlinear Translation], und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.“

      36 Daher werden diese Anweisungen in einem tiefen Verantwortungsgefühl gegenüber Jehova Gott gegeben. Es ist somit die Pflicht der Ältesten, als geistige Aufseher der Herde Gottes dafür zu sorgen, daß solch unerwünschte Elemente nicht als anerkannte, getaufte Glieder der Versammlungen der christlichen Zeugen Jehovas aufgenommen werden.

      [Fußnoten]

      a Siehe in bezug auf eine eingehende Erörterung der biblischen Lehren über dieses Thema den Wachtturm vom 15. Juni 1973, S. 368—379.

      b Siehe in bezug auf weiteren Aufschluß hinsichtlich solcher Produkte den Wachtturm vom 15. Januar 1973, S. 47—50.

      c Siehe Organisation zum Predigen des Königreiches und zum Jüngermachen, S. 98, Abs. 3.

      [Bild auf Seite 532]

      Für viele Menschen in der Welt ist das Rauchen ein Genuß. Ist es aber christlich?

      [Bild auf Seite 533]

      Wer ein Jehova hingegebener, getaufter Zeuge werden möchte, muß den Tabakgenuß meiden.

  • Eine gereinigte Erde
    Der Wachtturm 1973 | 1. September
    • Eine gereinigte Erde

      WENIG Leute werden bestreiten, daß wir auf einer verschmutzten, verunreinigten Erde leben. Das trifft nicht nur buchstäblich auf Seen, Flüsse, Meere und auf die Luft zu, sondern ist auch in sittlicher Hinsicht der Fall. Es gibt Korruption in hohen Kreisen, sittliche Entartung und Krankheiten, und das Land wird durch das Blut verunreinigt, das durch Morde und in Kriegen vergossen wird. (Vergleiche 4. Mose 35:33, 34.)

      Wie kann die Erde gereinigt werden? Den Menschen gelingt es nicht, weil sie nicht bis zur Quelle des verderblichen Einflusses vorstoßen können. Was ist diese unerreichbare Quelle? Die Bibel zeigt, daß die Schwierigkeit von einem unsichtbaren Bereich herrührt, der das „Land Magog“ genannt wird. Gog — Satan, der Teufel, seitdem er aus dem Himmel geworfen worden ist — wird als der Anführer der Bewohner dieses Bereiches bezeichnet. Wer sind die Bewohner? Es sind die mit Satan verbundenen Dämonen, böse Geistpersonen. Es sind Engel, die gegen Gott rebelliert haben und zur Vernichtung verurteilt sind. (1. Petr. 3:19, 20; 2. Petr. 2:4; Jud. 6) Anzeichen dafür, daß sie die Menschheit belästigen, finden wir in Berichten aus der Zeit, als Jesus auf Erden war. — Luk. 4:33-35; 8:27-33.

      Heute erreicht ihr Widerstand gegen Gott und ihre Belästigung der Menschen einen Höhepunkt. Warum? Weil ihre Vernichtung sehr nahe ist und weil sie ihren Einfluß nur noch auf die Erde ausüben können. Das für Menschen unsichtbare begrenzte Gebiet, in dem sie sich nun befinden, wird in der Bibel „das Land Magog“ genannt, dessen Vorsteher Satan, der Teufel, ist. Als das Königreich Gottes unter Jesus Christus am Ende der „bestimmten Zeiten der Nationen“, im Jahre 1914, aufgerichtet wurde, sind die Dämonen zusammen mit ihrem Anführer, Satan, „zur Erde hinabgeschleudert“ worden. In ihrer Verzweiflung widerstehen sie allem, was recht ist, und bringen in ihrem Bemühen, alles zu beseitigen, was mit der wahren Anbetung Gottes zu tun hat, die Welt in einen verderbten Zustand. Die Bibel sagt: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.“ — Offb. 12:5, 7-12.

      „Gogs“ Einfluß ist so groß, daß „Gog“ in der Bibel als „der Gott dieses Systems der Dinge“ bezeichnet wird. (2. Kor. 4:4; vergleiche Johannes 12:31; 14:30.) Der Apostel Johannes schrieb: „Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist.“ (1. Joh. 5:19) Die Herrschaft, die von Menschen in Form verschiedener von ihnen geschaffener Regierungen auf Erden ausgeübt wird, ist daher vom Teufel gelenkt worden, wenngleich dies den Herrschern selbst nicht bewußt sein mag. Daher müssen diese von Menschen geschaffenen Regierungen von Gott vernichtet werden, doch Jehova wartet damit, bis Gog, der Teufel, diese Regierungen zu einem direkten, offenkundigen Angriff auf seine christlichen Zeugen vereinigt. Auf diese Weise wird allen Beobachtern klar, daß diese Regierungen es verdienen, vernichtet zu werden. Jehova sagt demzufolge zu Gog:

      „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich bin gegen dich, o Gog, du Hauptvorsteher von Meschech und Tubal. Und ich will dich herumlenken und dich weiterführen und dich heraufkommen lassen aus den entlegensten Teilen des Nordens und dich auf die Berge Israels bringen. Und ich will dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen, und deine Pfeile werde ich deiner eigenen rechten Hand entfallen lassen. Auf den Bergen Israels wirst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sein werden. Raubvögeln, Vögeln von jeder Art von Flügeln und den wilden Tieren des Feldes will ich dich zur Speise geben. Auf der Oberfläche des Feldes wirst du fallen, denn ich selbst habe geredet.‘“ — Hes. 39:1-5.

      Jehova ertappt Gog sozusagen auf frischer Tat, während dieser seine ganze irdische Organisation gegen Jehova aufbietet, indem er dessen Vertreter auf der Erde angreift. Alle auf Erden werden dies beobachten können. Alle, die sich mit Gog verbünden, müssen umkommen. Nirgends wird es ein Entrinnen geben, selbst nicht einmal so entlegene Orte wie Inseln werden Zuflucht bieten.

      Wie steht es aber mit dem „Land Magog“, dem unsichtbaren Reich, in dem sich Satan aufhält? Selbst dieser abgelegene Ort, der als die ‘entferntesten Teile des Nordens’ bezeichnet wird, wird nicht verschont werden. Jehova sagt:

      „Und ich will Feuer auf Magog und auf die senden, die in Sicherheit die Inseln bewohnen; und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Und meinen heiligen Namen werde ich bekanntmachen inmitten meines Volkes Israel, und ich werde meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen; und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, der Heilige in Israel.“ — Hes. 39:6, 7.

      Jesus Christus, Jehovas Hauptbefehlshaber, ist eine Geistperson und besitzt die Macht und Gewalt, den Teufel zunichte zu machen. (Hebr. 2:14) Durch ihn sendet Jehova „Feuer auf Magog“. Das erfolgt unmittelbar nach Har-Magedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, der in Offenbarung 16:14, 16 und 19:11-21 vorhergesagt worden ist. Wie die Offenbarung weiter zeigt, geht Christus nach diesem Krieg gegen Gog persönlich vor:

      „Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrundes und einer großen Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß diesen und versiegelte ihn über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären. Nach diesen Dingen muß er für eine kleine Weile losgelassen werden.“ — Offb. 20:1-3.

      Welch eine Erleichterung für die auf Erden Übriggebliebenen! Aber wie wird die gewaltige Menge der im Krieg getöteten Angehörigen der irdischen Organisation Gogs und ihre Kriegsausrüstung beseitigt werden? Die Prophezeiung offenbart es mit den Worten:

      „‚Siehe! Es muß kommen, und es wird herbeigeführt werden‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova. ,Das ist der Tag, von dem ich geredet habe. Und die Bewohner der Städte Israels werden gewißlich hinausgehen und brennen und Feuer machen mit den Kriegsgeräten und mit Kleinschilden und Großschilden — mit den Bogen und mit den Pfeilen und mit den Handstöcken und mit den Lanzen; und damit werden sie Feuer anzünden müssen sieben Jahre. Und sie werden keine Holzscheite vom Felde holen, noch werden sie Brennholz aus den Wäldern sammeln, denn mit den Kriegsgeräten werden sie Feuer anzünden. Und sie werden gewißlich Beute machen von denen, die Beute von ihnen erbeutet hatten, und die plündern, die sie geplündert hatten.‘“ — Hes. 39:8-10.

      Nach dem Sieg Jehovas, durch den er seinen Namen über alle anderen Namen im Universum erhebt, werden die Überlebenden auf Erden, die hier „die Bewohner der Städte Israels“ genannt werden, bestimmt nicht irgendwelche verabscheuungswürdigen todbringenden Kriegswaffen als Andenken aufbewahren. Sie werden sie beseitigen, indem sie das Material für nützliche Zwecke verwenden.

      Wird es für die Überlebenden außerordentlich viel zu begraben geben, nachdem die „Raubvögel“ und die „wilden Tiere des Feldes“ von den Kadavern der getöteten Feinde Gottes genug gehabt haben werden? Wie sollten wir den folgenden Teil der Prophezeiung Hesekiels verstehen? Er lautet:

      „‚Und es soll geschehen an jenem Tage, daß ich Gog dort eine Stätte geben werde, eine Grabstätte in Israel, das Tal der östlich vom Meer Hindurchziehenden, und es wird den Hindurchziehenden den Weg versperren. Und dort werden sie Gog und seine ganze Menge begraben müssen, und sie werden es gewißlich „Tal der Menge Gogs“ nennen. Und die vom Hause Israel werden sie begraben müssen, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. Und das ganze Volk des Landes wird das Begraben besorgen müssen, und es wird ihnen bestimmt zum Ruhm werden an dem Tage, da ich mich verherrliche‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova.“ — Hes. 39:11-13.

      Angesichts so vieler Toter würde große Seuchengefahr bestehen. Auch würde die Aufgabe für die verhältnismäßig wenigen, die auf der Erde übrigbleiben, zu umfangreich sein. Daher dient der Ausdruck „sieben Monate“ offensichtlich nur dazu, auf die ungeheure Menge der gottlosen Menschen hinzuweisen, die vernichtet werden. Da Leichen in Israel als unrein betrachtet wurden, zeigt darüber hinaus das „Begraben“ derselben an, daß die Erde von aller Verunreinigung, die Gog und seine gottlosen Diener verursacht haben, gesäubert werden wird. — 4. Mose 19:11-13; 2. Petr. 3:13.

      Die Erinnerung an diejenigen, die die Erde verunreinigten und sich Gog in seinem im Trotz gegen Gott geführten Angriff anschlossen, wird für jene Überlebenden so ekelerregend sein wie der Gestank, der von den verwesenden Kadavern der Menge Gogs aufsteigt. Es wird ihnen, bildlich gesprochen, den Atem benehmen. Die Hingeschlachteten haben ewige Schande für sich verdient. Sie werden nicht als Kriegshelden in Erinnerung behalten werden. Um ein lebendiges Bild davon zu malen, wie umfassend die Erde unter dem messianischen Königreich gereinigt werden wird, fährt Jehova fort und sagt bezüglich der Überlebenden des Angriffes Gogs:

      „Und da wird es Männer für ständige Beschäftigung geben, die man aussondern wird, die durch das Land ziehen, wobei sie mit den Hindurchziehenden die auf der Oberfläche der Erde Übriggebliebenen begraben, um sie zu reinigen. Bis zum Ende von sieben Monaten werden sie ständig auf der Suche sein. Und die Hindurchziehenden sollen über das Land ziehen und sollte einer tatsächlich ein Menschengebein sehen, dann soll er daneben ein Mal errichten, bis die, die das Begraben besorgen, es im ,Tal der Menge Gogs‘ begraben haben werden. Und der Name der Stadt wird auch Hamona sein. Und sie werden das Land reinigen müssen.“ — Hes. 39:14-16.

      Die Stadt Hamona wird von denjenigen bewohnt werden, die überleben und „das Land reinigen“. Es scheint nicht logisch zu sein, daß es eine buchstäbliche Stadt mit dem Namen Hamona geben wird, da sich die Überlebenden auf der ganzen Erde befinden werden und Gogs Angriff und die Vernichtung seiner Streitkräfte ein weltweites Ausmaß haben werden. Hamona (was „Menge“ bedeutet), die Stadt der Lebenden, die neben dem „Tal der Menge Gogs“ liegt, scheint vielmehr die Organisation der Lebenden im Gegensatz zu den toten Horden der Menge Gogs darzustellen.

      Denjenigen unter der Menge Gogs auf der Erde, die nicht nur Menschen hingemordet haben, sondern, in habsüchtiger Weise vom Handelsgeist getrieben, auch mutwillig Tiere töteten, widerfährt eine angemessene Vergeltung. Jehova sagt weiter:

      „Sprich zu den Vögeln von jeder Art von Flügeln und zu allen wildlebenden Tieren des Feldes: ,Tut euch zusammen und kommt. Versammelt euch ringsum zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels. Und ihr werdet bestimmt Fleisch fressen und Blut trinken. Das Fleisch von Starken werdet ihr fressen, und das Blut der Vorsteher der Erde werdet ihr trinken, Widder, junge männliche Schafe und Ziegenböcke, Jungstiere, das Mastvieh von Baschan, sie alle. Und ihr werdet bestimmt Fett fressen zur Sättigung und Blut trinken zur Trunkenheit von meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachten will.‘

      ,Und ihr sollt an meinem Tisch gesättigt werden von Rossen und Wagenlenkern, starken Männern und allerart Kriegern‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova.“ — Hes. 39:17-20.

      Die Prophezeiung der Offenbarung beschreibt ebenfalls die Vernichtung der irdischen Streitkräfte Satans und lädt die Vögel ein, „zum großen Abendessen Gottes“ zu kommen. (Offb. 19:17) Bei einer früheren Gelegenheit war eine geschworene Feindin Gottes von Hunden verzehrt worden; nur einige Knochen blieben noch übrig, die zu begraben waren. (2. Kö. 9:30-37) Die Tiere könnten aber niemals alle in Har-Magedon Getöteten beseitigen. Daher wird der allmächtige Gott zweifellos einige hochwissenschaftliche Mittel benutzen, um mit dem Überschuß der verwesenden Leichen auf schnelle und hygienische Weise aufzuräumen. Wir erinnern daran, daß Noah und seine sieben Mitüberlebenden der weltweiten Sintflut, als sie aus der Arche herauskamen und Jehovas Anbetung auf Erden wiederaufnahmen, nicht damit belastet wurden, die menschlichen Opfer jener Weltkatastrophe zu begraben. — 1. Mose 8:18-22.

      Sollte es jemand bei dem Gedanken an eine solche Massenvernichtung vor Schrecken schaudern? Wenn ja, dann sollte er sich fragen: Habe ich auch so auf den Ersten und den Zweiten Weltkrieg reagiert, oder habe ich tatkräftig oder stillschweigend diese blutigen Kriege unterstützt, die nicht zur Rechtfertigung Jehovas ausgefochten wurden und die nicht zu einer gereinigten Erde führten, in der Gerechtigkeit wohnt? Das, was wir dabei im Sinn behalten müssen, ist die Tatsache, daß Jehova durch diesen Kampf die Erde wieder völlig seiner universellen Souveränität unterstellen und das Böse beseitigen wird, so daß es nie wieder die Menschheit beherrschen kann. Alle, die vernichtet werden, sind Personen, die Gott hassen. Wenn wir Gott wirklich lieben, werden wir auf seiner Seite und auf der Seite seines geistigen Israel Stellung beziehen, so daß wir das, was Jehova dann zu Hesekiel sagte, erleben können:

      „Und ich will meine Herrlichkeit unter die Nationen setzen, und alle Nationen werden mein Gericht sehen müssen, das ich vollstreckt habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. Und die vom Hause Israel werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, ihr Gott bin, von jenem Tage an und fernerhin. Und die Nationen werden erkennen müssen, daß sie, das Haus Israel, ihrer Vergehung wegen ins Exil gingen, darum, weil sie sich mir gegenüber untreu benahmen, so daß ich mein Angesicht vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Widersacher gab und sie ständig, sie alle, durch das Schwert fielen. Gemäß ihrer Unreinheit und gemäß ihren Übertretungen tat ich mit ihnen, und ich verbarg mein Angesicht fortwährend vor ihnen.“ — Hes. 39:21-24.

      Auf diese Weise stellt Jehova jeglichen falschen Eindruck richtig, den die Nationen gewannen, als es ihnen gelang, Gottes Diener auf Erden schmählich zu behandeln, anscheinend ohne dafür bestraft zu werden. Diese Nationen erkannten nicht, daß Jehova zuließ, daß sein Volk in Zucht genommen und geschult wurde. Es entging ihnen die Tatsache, daß Gott mit den Gliedern seines Bundesvolkes streng verfuhr, weil sie seinen Namen vor den Nationen vertraten. Er ließ sie auch ihrer Verfehlungen wegen züchtigen, selbst ihrer unwissentlichen Fehler wegen, weil er sie liebte und weil er mit ihnen so handelte, damit sie sich später als ein echter Segen für die Menschen erweisen könnten. (Hebr. 12:7-11; 1. Mose 22:18) Sie überbrachten nicht nur denjenigen, die hören würden, die gute Botschaft vom Königreich, sondern sie wurden auch darauf vorbereitet, während der Tausendjahrherrschaft Jesu Christi über die gereinigte Erde seine Mitkönige und Mitpriester zu sein. — Offb. 20:4, 6.

      Diejenigen, die als Kämpfer gegen Gott dargestellt werden, übersehen auch, daß Jehova die Züchtigung der Glieder seines Volkes im Jahre 1919 u. Z. abschloß und ihnen sein Angesicht, seine Gunst, zuwandte, indem er sie zu geistigem Frieden und geistiger Sicherheit wiederherstellte, wie das in Hesekiels Prophezeiung zuvor beschrieben worden ist. (Hes. 38:8, 11) Statt dessen haßten die Nationen sie weiterhin und blickten auf sie herab, und die Nationen werden sich schließlich Gog in seinem verhängnisvollen Versuch, Jehovas Volk völlig zu vernichten, anschließen. (Matth. 24:9) Nur wenige Rechtgesinnte aus diesen Nationen erkennen an, daß Gott mit seinem Volk handelt, und verbinden sich mit diesem. Daher sagt Gott:

      „‚Jetzt werde ich die Gefangenen Jakobs zurückbringen und mich tatsächlich des ganzen Hauses Israel erbarmen; und ich will ausschließliche Ergebenheit für meinen heiligen Namen bekunden. Und sie werden ihre Demütigung und all ihre Untreue getragen haben, die sie mir gegenüber begangen haben, wenn sie auf ihrem Boden in Sicherheit wohnen, ohne jemand, der sie aufschreckt. Wenn ich sie aus den Völkern zurückführe und ich sie tatsächlich aus den Ländern ihrer Feinde zusammenbringe, will ich mich auch unter ihnen heiligen vor den Augen vieler Nationen.‘ ,Und sie werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, ihr Gott bin, wenn ich sie zu den Nationen ins Exil sende und sie tatsächlich auf ihrem Boden sammle, so daß ich keinen von ihnen dort noch länger bleiben lasse. Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, denn ich will meinen Geist auf das Haus Israel ausgießen.‘“ — Hes. 39:25-29.

      In Übereinstimmung mit dem, was Jehova prophezeit hatte, haben sich die Glieder des geistigen Israel gefreut, daß Gott sie zusammengebracht hat. Vereint ist es ihnen möglich gewesen, die gute Botschaft seines messianischen Königreiches weltweit zu predigen. Es gibt wenige, besonders in den Ländern der sogenannten „Christenheit“, die den Namen Jehova nicht kennen. Man weiß, daß Jehovas Zeugen entschieden für Jehovas messianisches Königreich eintreten und allen weltlichen Konflikten und politischen Parteien gegenüber neutral sind.

      Da sich diese gesalbten Zeugen Jehovas gemäß den Grundsätzen des Wortes Gottes gereinigt haben und die Früchte des Geistes Gottes hervorbringen, leben sie nun für Gottes neue Ordnung. (Gal. 5:22, 23; Eph. 4:20-24) In ihrem „geistigen Paradies“ haben sich Hunderttausende, die aus den Nationen herausgekommen sind, niedergelassen. Diese werden die „große Volksmenge“ bilden, die den Krieg von Har-Magedon und die Niederlage Gogs überleben und ewig auf Erden leben wird. (Offb. 7:9-17; Matth. 25:31-40, 46; Joh. 10:16) Sie nehmen jetzt die Warnung vor dem Angriff Gogs zur Kenntnis und erwarten den Sieg Jehovas und die Rechtfertigung seines Namens. Sie hoffen zuversichtlich, ewig auf einer Erde zu leben, die sowohl buchstäblich von der Verschmutzung der Luft, des Wassers und der Nahrung gereinigt als auch frei sein wird von sittlicher Verderbtheit, denn sie wissen, daß über den König und Hirten Christus Jesus geschrieben steht: „Mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde. ... Und Gerechtigkeit wird sich als der Gurt seiner Hüften erweisen und Treue als der Gurt seiner Lenden.“ — Jes. 11:4, 5.

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