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Hallo, ich bins!Erwachet! 2012 | Februar
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Hallo, ich bins!
● Heinz galt als hoffnungslos rückständig. Seit Jahren sperrte er sich gegen die technische Neuheit, durch die man mit anderen so bequem in Kontakt bleiben konnte. Alle Welt war ganz begeistert von dieser modernen Erfindung und auch seine Kinder wollten unbedingt mitziehen. „Es gab Zeiten, da hat man sich beim Reden noch in die Augen geschaut“, neckte er seine 16-jährige Tochter einmal.
Doch dann ließ sich Heinz das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen. Er dachte an Verwandte und Freunde, die er seit Jahren nicht gesehen hatte und zu denen die Verbindung so gut wie abgerissen war. Heinz überlegte: „Wenn ich den Kontakt halten will, muss ich mich wahrscheinlich mit der neuen Technik anfreunden.“ So kam es, dass er Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich doch über einen Telefonanschluss nachdachte.
Nun ein Sprung ins Jahr 2012. Stephan, ein Enkel von Heinz, hat gerade mit Robert und Angela telefoniert, guten Freunden, die am anderen Ende der Welt leben. „Es ist jetzt schon zehn Jahre her, dass sie weggezogen sind“, sagt sich Stephan und wundert sich, wo die Zeit geblieben ist.
Eigentlich war er immer vollauf damit zufrieden, hin und wieder mal mit seinen Freunden und Verwandten in der Ferne zu telefonieren. Doch inzwischen kommt es ihm so vor, als würde jeder seine Kontakte nur noch über soziale Netzwerke pflegen — auch seine Kinder.
In den Augen vieler lebt Stephan hinter dem Mond, weil ihm die neuen Kommunikationsmedien nicht ganz geheuer sind. „Es gab Zeiten, da hat man sich noch über eine menschliche Stimme am anderen Ende der Leitung gefreut“, seufzt er. Doch langsam fängt es in Stephan an zu arbeiten: „Wenn ich den Kontakt halten will, muss ich mich wahrscheinlich mit der neuen Technik anfreunden.“
So wie Stephan geht es vielen. Tatsache ist nun mal, dass Menschen gern miteinander kommunizieren (1. Mose 2:18; Sprüche 17:17). Und da soziale Netzwerke für viele das Kommunikationsmittel Nummer eins sind, kann es nicht schaden, gut darüber informiert zu sein.
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Worin liegt der Reiz?Erwachet! 2012 | Februar
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Worin liegt der Reiz?
GÄNGIGE Kommunikationsarten sind:
Persönliche Gespräche
Handgeschriebene Briefe/Karten
Telefongespräche
E-Mails
SMS
Instant Messaging
Videotelefonate
Soziale Netzwerke
Noch nie hat es so viele Möglichkeiten gegeben, Kontakte zu pflegen. Und alle haben ihre Vor- und Nachteile. Hier ein paar Beispiele:
PERSÖNLICHE GESPRÄCHE
Vorteil: Man nimmt die Körpersprache, den Gesichtsausdruck und die Stimme des anderen wahr.
Nachteil: Beide Gesprächspartner müssen präsent sein.
HANDGESCHRIEBENE BRIEFE/KARTEN
Vorteil: Persönlich und herzlich.
Nachteil: Das Schreiben und der Postweg nehmen einige Zeit in Anspruch.
E-MAILS
Vorteil: Sind schnell geschrieben und abgeschickt.
Nachteil: Der emotionale Aspekt kommt oft zu kurz; leicht entstehen Missverständnisse.
Für viele sind soziale Netzwerke die erste Wahl. Inzwischen gibt es Hunderte, wobei das beliebteste — Facebook — 800 Millionen (!) Mitglieder hat. In der Time hieß es: „Gemessen an der Nutzerzahl wäre Facebook nach China und Indien das drittgrößte Land der Erde.“ Wie funktionieren soziale Netzwerke eigentlich? Warum sind sie so populär?
Ein soziales Netzwerk ist eine Website, auf der ein bestimmter Freundeskreis, der dort registriert ist, miteinander kommunizieren kann. Jean (21) findet: „Man kann super in Verbindung bleiben und ganz bequem Fotos von Reisen oder dem, was man sonst so erlebt hat, mit anderen teilen.“
Aber tut es nicht auch ein Brief? „Zu zeitaufwendig“, würden viele auf Anhieb sagen. Und wenn man Fotos mitschicken will, kann es teuer werden. Wie ist es mit Telefonieren? Auch zu zeitaufwendig, zumal man immer nur eine Person anrufen kann, die dann vielleicht gerade nicht erreichbar ist. Aber E-Mails gehen doch, oder? Danielles (20) spontane Reaktion: „Kein Mensch antwortet heute noch auf E-Mails, und wenn, dann kann das Wochen dauern! In einem sozialen Netzwerk schreibe ich einfach, was bei mir gerade so läuft, und meine Freunde machen das genauso. Sobald wir uns einloggen, sind wir auf dem neuesten Stand. Ganz einfach!“
Es ist jetzt aber nicht so, dass auf solchen Plattformen nur Belanglosigkeiten ausgetauscht werden. Bei Katastrophen, wie zum Beispiel dem heftigen Erdbeben und dem verheerenden Tsunami in Japan am 11. März 2011, greifen viele auf ein soziales Netzwerk zurück, um zu erfahren, wie es ihren Angehörigen und Freunden geht.
Benjamin aus den USA kann das nur bestätigen: „Nach dem Tsunami in Japan war das gesamte Telefonnetz zusammengebrochen. Ein Bekannter machte sich Sorgen um eine gemeinsame Freundin in Tokio, die sich auf seine E-Mail hin noch nicht gemeldet hatte. Ich ging sofort über mein Handy ins Internet und schaute auf ihr Profil. Ein Blick, und ich sah ihre kurze Meldung: Sie war okay und wollte später mehr schreiben.
Das wollte ich ein paar Freunde wissen lassen, die sie auch kennen, die aber nicht in einem sozialen Netzwerk sind. Denen musste ich dann einzeln mailen. Es dauerte einige Zeit, bis ich ihre E-Mail-Adressen herausgefunden und jedem geschrieben hatte. Manche brauchten Tage, bis sie mir antworteten, und bei einem dauerte es geschlagene zwei Wochen! Diese Freunde bekamen dermaßen viele E-Mails, dass sie gar nicht alle bearbeiten konnten. Mit einem sozialen Netzwerk hätte man jede Menge Zeit gespart. Innerhalb von ein paar Minuten wären alle informiert gewesen.“
Soziale Netzwerke haben eindeutig ihre Vorteile. Aber es lauern dort auch Gefahren. Welche? Wie kann man sie umgehen?
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SO GEHTS
1. Man schreibt eine Nachricht auf seine Seite (Statusmeldung).
2. Alle, die auf der eigenen Freundesliste stehen, erhalten diese Nachricht, sobald sie auf ihre Seite gehen. Und wenn man seine eigene Seite öffnet, kann man lesen, was sie geschrieben haben.
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Worin liegen die Gefahren?Erwachet! 2012 | Februar
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Worin liegen die Gefahren?
Soziale Netzwerke bergen gewisse Gefahren in sich, was ja generell auf das Internet zutrifft.a Das betrifft speziell vier Bereiche.
1 Soziale Netzwerke und meine Privatsphäre
Bei der Menge von Worten fehlt Übertretung nicht, wer aber seine Lippen in Schach hält, handelt verständig (Sprüche 10:19)
Wichtig zu wissen. Wer nicht vorsichtig ist, kann durch seine Profildaten, Fotos, Statusmeldungen (kurze Nachrichten an alle auf der Freundesliste) und Kommentare (Antworten auf die Statusmeldungen anderer) schnell zu viel von sich preisgeben. Man könnte dadurch beispielsweise verraten, wo man wohnt, wann man zu Hause oder unterwegs ist, wo man arbeitet oder welche Schule man besucht. Die Adresse zusammen mit der kurzen Notiz: „Wir fahren morgen in den Urlaub!“, ist zum Beispiel ein heißer Tipp für Einbrecher.
Durch andere Angaben wie die E-Mail-Adresse, das Geburtsdatum oder die Telefonnummer könnte man zum Opfer von sexueller Belästigung, Cybermobbing oder Identitätsdiebstahl werden. Trotzdem stellen viele Leute solche Informationen bedenkenlos auf ihre soziale Plattform.
Wie leicht vergisst man, dass alles, was man ins Netz stellt, der Allgemeinheit zugänglich ist! Selbst wenn man nur seinen Freunden den Zugriff auf seine Statusmeldungen erlaubt, hat man keine Kontrolle darüber, wie sie mit diesen Informationen umgehen. Alles, was in einem sozialen Netzwerk steht, ist im Grunde genommen öffentlich oder kann zumindest leicht an die Öffentlichkeit gebracht werden.
Gut zu beachten. Man sollte sich unbedingt mit den Privatsphäre-Einstellungen vertraut machen und sie auch nutzen. Dann erhalten nur Leute, die man kennt und denen man vertraut, Zugang zu den eigenen Statusmeldungen und Bildern.
Trotzdem kann das, was man postet, weitere Kreise ziehen, als einem lieb ist. Deshalb ist es gut, seine Seite regelmäßig zu überprüfen: Gebe ich irgendwelche persönlichen Informationen preis, die jemandem mit kriminellen Absichten meinen Aufenthaltsort verraten oder Identitätsdiebstahl ermöglichen? Selbst im Freundeskreis sollte man nichts weitergeben, was die eigene Privatsphäre oder die eines anderen gefährden würde (Sprüche 11:13). Für sehr Privates greift man besser zu einem anderen Kommunikationsmittel. Cameron schlägt vor: „Telefonieren ist viel persönlicher. Da sitzt man nicht so auf dem Präsentierteller.“
Auf den Punkt gebracht. Kim fasst es gut zusammen: „Wenn man genau überlegt, was man macht, bleibt auch in einem sozialen Netzwerk die Privatsphäre geschützt. Man hat es selber in der Hand, dass nichts schiefgeht.“
2 Soziale Netzwerke und meine Zeit
Vergewissert euch der wichtigeren Dinge (Philipper 1:10)
Wichtig zu wissen. Soziale Netzwerke können richtige Zeitfresser sein. Wichtigeres kommt dann zu kurz. Kay hat beobachtet: „Je mehr Kontakte man hat, umso mehr Zeit bringt man auf der Plattform zu und umso eher wird man abhängig davon.“ Was sagen einige, denen genau das passiert ist?
„Von sozialen Netzwerken kommt man kaum wieder los, selbst wenn man sie gar nicht so toll findet. Das kann richtig zur Sucht werden“ (Elise).
„Auf der Plattform gibt es Tausende von Angeboten: Spiele, Tests, Musik-Fanseiten. Und dann musst du natürlich noch die Profile sämtlicher Freunde abgrasen“ (Blaine).
„Du tauchst völlig ab und merkst das gar nicht, bis deine Mutter nach Hause kommt und dich fragt, warum das schmutzige Geschirr noch rumsteht“ (Analise).
„Ich wollte immer so schnell wie möglich von der Schule nach Hause, um zu sehen, wer auf meine Postings reagiert hatte. Und dann musste ich natürlich allen antworten und mir ihre neuen Bilder anschauen. Wenn ich online war, wurde ich richtig ungenießbar, und wehe, jemand hat mich gestört! Ich kenne einige, die so gut wie immer im Netz sind — zu den unmöglichsten Tages- und Nachtzeiten und sogar, wenn sie irgendwo zu Besuch sind“ (Megan).
Gut zu beachten. Zeit ist viel zu kostbar, um sie zu verschwenden. Warum also nicht ein Limit festlegen, wie man es ja auch beim Geldausgeben macht? Als Erstes überlegt man sich, wie viel Zeit in einem sozialen Netzwerk überhaupt vernünftig ist. Das Ergebnis hält man am besten schriftlich fest. Nach einem Monat kann man dann Bilanz ziehen, ob man sich an seinen Entschluss gehalten hat oder etwas ändern sollte.
Verbringen Jugendliche besorgniserregend viel Zeit in einem sozialen Netzwerk, steckt oft ein ganz bestimmter Grund dahinter. Und den gilt es für die Eltern herauszufinden. Die Autorin Nancy E. Willard nennt Ängste, Stress und geringe Selbstachtung als mögliche Ursachen dafür, warum Jugendliche ständig in sozialen Netzwerken unterwegs sind. Sie schreibt: „Viele legen unglaublich großen Wert auf ihren sozialen Status. Teenager, die ihren Wert als Mensch am Umfang ihrer Onlinekommunikation festmachen, können leicht in die Sucht abrutschen“ (Cyber-Safe Kids, Cyber-Savvy Teens).
Wenn man nicht aufpasst, können soziale Netzwerke oder das Internet an sich wichtiger werden als das Miteinander in der Familie. Dazu schreibt Don Tapscott: „Paradox ist beispielsweise: Das Internet erleichtert es Familienmitgliedern, in Verbindung zu bleiben, wenn sie räumlich voneinander getrennt sind, aber es kann sie voneinander trennen, wenn sie im selben Raum sind“ (Grown Up Digital).
Auf den Punkt gebracht. Emily findet: „Soziale Netzwerke sind für mich eine super Möglichkeit, Kontakte zu pflegen. Aber wie bei allem anderen muss man einfach wissen, wann Schluss ist.“
3 Soziale Netzwerke und mein Ruf
Guter Ruf ist kostbarer als großer Reichtum, hohes Ansehen besser als Silber und Gold (Sprüche 22:1, „Einheitsübersetzung“)
Wichtig zu wissen. Mit dem, was man ins Netz stellt, erwirbt man sich einen Ruf, den man nicht so leicht wieder los wird (Sprüche 20:11; Matthäus 7:17). Das ist vielen nicht bewusst. Raquel hat festgestellt: „Manche scheinen ihren Verstand auszuschalten, sobald sie eine soziale Plattform betreten. Sie geben Sachen von sich, die sie normalerweise nie sagen würden, und registrieren gar nicht, dass sie mit einem einzigen geschmacklosen Posting ihren Ruf ruinieren können.“
Ein geschädigter Ruf kann weitreichende Auswirkungen haben. In dem Buch Grown Up Digital heißt es: „Man könnte unzählige Geschichten erzählen von Nutzern, die wegen ihrer Posts ihren Job verloren haben oder erst gar nicht eingestellt wurden.“
Gut zu beachten. Wie wäre es, die eigene Netzwerkseite einmal mit den Augen eines anderen kritisch unter die Lupe zu nehmen? Möchte ich wirklich so auf andere wirken? Wie würde jemand, der sich meine Bilder anschaut, meinen Charakter beschreiben? Hätte er den Eindruck, dass ich gerne flirte? Sexy aussehen will? Keine Party auslasse? Würde ich so rüberkommen wollen, wenn ich mich irgendwo bewerbe und sich die Firma meine Seite ansieht? Passen meine Bilder zu meinen Wertvorstellungen?
Oder speziell für junge Leute: Was, wenn meine Eltern, Lehrer oder andere Erwachsene, auf deren Meinung ich viel gebe, meine Seite anschauen? Wäre mir das peinlich?
Auf den Punkt gebracht. Die Worte des Apostels Paulus aus Galater 6:7 gelten auch für den Ruf, den man sich aufbaut. Dort heißt es: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“
4 Soziale Netzwerke und meine Freundschaften
Wenn du mit vernünftigen Menschen Umgang pflegst, wirst du selbst vernünftig. Wenn du dich mit Dummköpfen einlässt, schadest du dir nur (Sprüche 13:20, „Hoffnung für alle“)
Wichtig zu wissen. Freundschaften beeinflussen das Denken und Handeln (1. Korinther 15:33). Da ist es nur logisch, dass man sich auch in einem sozialen Netzwerk seine Freunde gut aussuchen muss. Manche Nutzer akzeptieren Dutzende oder sogar Hunderte Freundschaftsanfragen von Leuten, die sie kaum oder überhaupt nicht kennen. Andere stellen mit der Zeit fest, dass ihnen längst nicht alle Freunde, die auf ihrer Liste stehen, guttun. Dazu ein paar Beobachtungen.
„Wenn man jeden x-Beliebigen als Freund hinzufügt, sind Probleme vorprogrammiert“ (Analise).
„Viele, die ich kenne, adden Freunde, die sie eigentlich gar nicht haben wollen. Sie haben Angst, Gefühle zu verletzen, wenn sie eine Anfrage ignorieren“ (Lianne).
„Mit Onlinekontakten ist es wie mit allen anderen Kontakten auch. Man muss aufpassen, was für Freunde man sich sucht“ (Alexis).
Gut zu beachten. Ein Vorschlag wäre, Richtlinien für die Auswahl von Freunden aufzustellen. Manche gehen so vor:
„Ich akzeptiere nur Freunde, die ich kenne und nicht nur wiedererkenne“ (Jean).
„Ich füge nur gute Bekannte hinzu. Fremde haben da keine Chance“ (Monique).
„Auf meine Freundesliste kommen nur die, die ich ziemlich gut kenne und die ähnliche Werte haben wie ich“ (Rae).
„Auf Freundschaftsanfragen von Unbekannt reagiere ich einfach nicht. Fertig! Alle meine Freunde sind Leute, mit denen ich schon offline befreundet bin“ (Marie).
„Wenn ich bei jemandem auf einmal Bilder oder Statusmeldungen sehe, die ich überhaupt nicht gut finde, habe ich kein Problem, ihn als Freund zu löschen. Solche Postings auch nur anzusehen ist ja nichts anderes als schlechter Umgang“ (Kim).
„Als ich noch bei einem sozialen Netzwerk registriert war, habe ich die Privatsphäre-Einstellungen intensiv genutzt. Nur meine eigenen Freunde hatten Zugang zu meinen Bildern und Kommentaren. Freunden von Freunden hätte ich das nie erlaubt. Bei denen konnte ich ja gar nicht sicher sein, ob sie für mich in Ordnung waren. Immerhin kannte ich sie nicht und wusste auch nicht, was für einen Ruf sie hatten“ (Heather).
Auf den Punkt gebracht. Dr. Gwenn Schurgin O’Keeffe empfiehlt: „Am besten akzeptiert man nur Freunde, die man kennt und mit denen man auch offline in Verbindung steht“ (CyberSafe).b
[Fußnoten]
a Erwachet! spricht sich weder für noch gegen ein bestimmtes soziales Netzwerk aus. Christen sollten darauf achten, dass sie im Internet nichts tun, was gegen biblische Prinzipien verstößt (1. Timotheus 1:5, 19).
[Kasten auf Seite 8]
AUSLOGGEN!
Wer zwischendurch weggeht, ohne sich auszuloggen, riskiert, dass andere auf seine Startseite zugreifen. Der Jurist Robert Wilson warnt davor, dass sich dann jeder „in aller Ruhe an Ihrer Pinnwand zu schaffen machen“ kann. Das wäre so, als würden „Sie Ihr Portemonnaie oder Ihr Handy in der Öffentlichkeit einfach irgendwo liegen lassen“. Sein Tipp: „Loggen Sie sich unbedingt aus.“
[Kasten auf Seite 8]
PROBLEME GEFÄLLIG?
Viele Nutzer von sozialen Netzwerken gehen laut einer Erhebung „das Risiko von Einbruch, Identitätsdiebstahl oder Stalking ein. 15 Prozent hatten ihren momentanen Aufenthaltsort oder ihre Reisepläne gepostet; 34 Prozent ihr genaues Geburtsdatum; 21 Prozent der Eltern hatten Namen und Fotos ihrer minderjährigen Kinder auf eine Plattform gestellt“ (Consumer Reports).
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