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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1984
w84 1. 7. S. 30-32

Fragen von Lesern

◼ Welcher Unterschied besteht zwischen Unsterblichkeit und ewigem Leben?

Sowohl die Gesalbten, die geistiges Leben im Himmel erhalten, werden sich ewigen Lebens erfreuen als auch Menschen, die von Gott gerecht erklärt werden für ewiges Leben auf der paradiesischen Erde. Wenn man also das Endergebnis in Betracht zieht, bedeuten Unsterblichkeit im Himmel und ewiges Leben auf der Erde im Grunde genommen ein und dasselbe — Leben ohne Ende. Über die Unsterblichkeit laßt sich jedoch noch einiges sagen.

Das mit „Unsterblichkeit“ wiedergegebene griechische Wort (athanasia) setzt sich zusammen aus der Negation a und thanatos, was „Tod“ bedeutet. Unsterblichkeit bedeutet somit eigentlich „ohne Tod“. Jehova ist selbstverständlich als der absolute Quell allen Lebens unsterblich (Psalm 36:9; 90:1, 2). Das wird durch die Tatsache bestätigt, daß sein verherrlichter Sohn, der jetzt „der Widerschein seiner Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst“ ist, als „der König derer [der Menschen], die als Könige regieren, und Herr derer, die als Herren herrschen, der allein Unsterblichkeit hat“, bezeichnet wird (Hebräer 1:3; 1. Timotheus 6:15, 16). Kein Geschöpf kann Jesus, einem Unsterblichen, das Leben nehmen, das unterscheidet ihn von den Menschen und den Geistgeschöpfen, die sterben können. Des weiteren lesen wir, daß „Christus, da er nun von den Toten auferweckt worden ist, nicht mehr stirbt; der Tod ist nicht mehr Herr über ihn“ (Römer 6:9).

Unsterblichkeit ist zwar in gewissem Sinne ewiges Leben, doch schließt sie offensichtlich mehr ein, als daß der Betreffende ewig leben wird. Sie scheint eine besondere Lebensqualität anzudeuten und wird mit Unverweslichkeit in Verbindung gebracht. Die Bibel sagt von geistgesalbten Christen, die die himmlische Belohnung empfangen: „Das, was verweslich ist [am menschlichen Leib], muß Unverweslichkeit anziehen und das was sterblich ist, muß Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anzieht und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht: ,Der Tod ist für immer verschlungen‘“ (1. Korinther 15:53, 54).

Die Bibel enthält indes nicht viele Einzelheiten über die als Unsterblichkeit bezeichnete Lebensqualität. Wir wissen, daß sterbliche Menschen — selbst vollkommene Menschen, die die Aussicht haben, ewig auf der Erde zu leben — essen und trinken müssen, um sich am Leben zu erhalten, sonst sterben sie, und ihr Körper verwest (1. Mose 2:9, 15, 16). Zweifellos ist mit der Unsterblichkeit eine Lebensqualität verbunden, die nicht auf solche Weise aufrechterhalten werden muß. Deshalb konnte gesagt werden, daß alle diejenigen, die unsterblich sind, dem Tod nicht unterworfen sind oder daß ‘der Tod nicht mehr Herr über sie ist’. Das wäre auch im Einklang damit, daß sie Unverweslichkeit erlangen, was darauf hindeutet, daß ihr geistiger Leib oder Organismus von Natur aus nicht dem Verfall oder dem Ruin oder der Verwesung unterworfen ist. (Vergleiche 2. Korinther 5:1; Offenbarung 20:6.) In dieser Hinsicht wäre ein Unterschied zwischen Unsterblichkeit und ewigem menschlichen Leben zu sehen.

Jehova Gott ist der vollkommene Richter, der Gesalbte mit Unsterblichkeit belohnt. Wenn er in seiner grenzenlosen Weisheit und unermeßlichen Einsicht entscheidet, daß die Betreffenden völlig erprobt und für die Unsterblichkeit unbestritten geeignet sind, können wir darauf vertrauen, daß sie immer treu sein werden. Alle, die Jehova des endlosen Lebens für würdig erachtet — sei es als unsterbliche Geistgeschöpfe oder als vollkommene Menschen — , werden ihn immer anbeten können. Somit bedeutet letzten Endes sowohl ewiges menschliches Leben als auch Unsterblichkeit im Himmel endloses Leben (Johannes 17:3).

◼ Ist es richtig, aufgrund von Johannes 20:25 zu schlußfolgern, daß Jesus mit je einem Nagel durch jede Hand an den Pfahl geschlagen wurde?

In dem Werk Cyclopaedia of Biblical, Theological, and Ecclesiastical Literature von M’Clintock und Strong heißt es:

„Viel Zeit und Mühe sind für den Streit verschwendet worden, ob der Herr mit drei oder vier Nägeln befestigt wurde. Nonnos versichert, daß nur drei benutzt wurden und dem schließt sich Gregory Nazianzen an. Allgemein ist man aber eher der Ansicht, es seien vier Nägel gewesen, eine Meinung, die ausführlich und mit kuriosen Argumenten von Curtius unterstützt wird. Andere bringen es bis auf vierzehn Nägel“ (Band II, Seite 580).

In Matthäus 27:35 heißt es lediglich: „Als sie ihn an den Pfahl gebracht hatten, verteilten sie seine äußeren Kleider, indem sie Lose warfen.“ Einige wenige Einzelheiten werden in Markus Lukas und Johannes erwähnt. Nach Jesu Auferstehung sagte Thomas: „Wenn ich nicht in seinen Händen die Spur der Nägel sehe und meinen Finger in die Spur der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, will ich es bestimmt nicht glauben“ (Johannes 20:25). Obschon Verbrecher manchmal mit Stricken an den Stamm gebunden wurden, wurde Jesus also an den Stamm genagelt. Aufgrund von Johannes 20:25 haben einige auch geschlußfolgert, daß zwei Nägel verwendet wurden, für jede Hand einer. Wenn Thomas den Plural (Nägel) gebrauchte, ist das dann als eine genaue Angabe zu verstehen, mit der gesagt werden sollte, daß jede Hand Jesu jeweils von einem Nagel durchbohrt wurde?

Gemäß Lukas 24:39 sagte der auferweckte Jesus: „Seht meine Hände und meine Füße, daß ich selbst es bin.“ Das legt den Gedanken nahe, daß auch Christi Füße an den Stamm genagelt wurden. Da Thomas die Nagelspuren in den Füßen Jesu nicht erwähnte, konnte der von ihm gebrauchte Plural (Nägel) ein allgemeiner Hinweis darauf gewesen sein, daß Jesus mit mehreren Nägeln an den Pfahl geschlagen wurde.

Es läßt sich also einfach nicht mit Sicherheit sagen, wie viele Nägel verwendet wurden. Jedes Bild von Jesus am Pfahl ist daher als das Erzeugnis eines Künstlers zu betrachten, lediglich als eine Darstellung, die sich auf die wenigen heute verfügbaren Tatsachen stützt. Man sollte nicht zulassen, daß durch Debatten über eine solch unbedeutende Einzelheit die überragende Wahrheit in den Hintergrund gedrängt wird, daß wir „mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden“ (Römer 5:10).

◼ Wird jemand, der einmal ein Zeuge Jehovas geworden ist, immer als solcher betrachtet?

Nein, Jehovas Zeugen gleichen nicht Religionsorganisationen, die auf dem Standpunkt stehen: „Einmal ein Mitglied, immer ein Mitglied“. Ein geringer Prozentsatz von Personen entschließt sich dazu, die Gemeinschaft der Christenversammlung zu verlassen, anderen wird als reuelosen Sündern die Gemeinschaft entzogen.

Bei einer bestimmten Gelegenheit wandten sich einmal viele Jünger von Jesus ab und „gingen nicht mehr mit ihm“ (Johannes 6:66). Die Bibel erklärt auch, daß die Versammlung, wenn ein Christ beständig auf schwerwiegende Weise sündigt und keine Reue zeigt, ‘den bösen Menschen aus ihrer Mitte entfernen’ und ‘keinen Umgang mehr mit ihm haben’ sollte (1. Korinther 5:9-13).

Wenn deshalb heute ein Christ einer sündigen Handlungsweise verfällt, kommt ein Komitee geistig befähigter Ältester mit ihm zusammen. Sie mochten feststellen, ob er bereut und wieder zurechtgebracht werden kann (Galater 6:1). Ist das nicht der Fall, so gehorchen die Ältesten der biblischen Anweisung, dem Sünder die Gemeinschaft zu entziehen, damit die Versammlung „ungesäuert“ sei (1. Korinther 5:7).

Oder es kommt gelegentlich vor, daß ein Zeuge, wie aus Johannes 6:66 zu erkennen ist, auf eigene Initiative den Weg der Wahrheit verläßt. Vielleicht gibt er sogar seine Entscheidung bekannt, wenn das Komitee begonnen hat, seine sündige Handlungsweise zu überprüfen. Er mag das Komitee schriftlich davon unterrichten oder vor Zeugen erklären, daß er die Gemeinschaft der Versammlung verlassen will und nicht mehr als ein Zeuge bekannt sein mochte. Die Ältesten brauchen dann ihre Untersuchung nicht fortzusetzen. Jedoch geben sie kurz bekannt, daß er die Gemeinschaft verlassen hat, damit die Versammlung weiß, daß er „von uns ausgegangen“ ist (1. Johannes 2:19). Die Glieder der Versammlung werden sich dann an die inspirierte Aufforderung halten, ‘einen solchen niemals in ihr Haus aufzunehmen noch ihm einen Gruß zu entbieten, um nicht an seinen bösen Werken teilzuhaben’ (2. Johannes 10, 11).

Es wird also niemand gezwungen, ein Teil der Versammlung zu bleiben. Aber die überwiegende Mehrheit der Zeugen Jehovas ist ebenso eingestellt wie die Apostel, die freiwillig bei Jesus blieben, von ihm geistige Hilfe empfingen und sich der herzlichen Gemeinschaft der Versammlung Gottes erfreuten (Lukas 22:28).

◼ Wenn Moses wirklich sanftmütig und bescheiden war, wie konnte er dann in 4. Mose 12:3 schreiben, daß er „bei weitem der sanftmütigste aller Menschen“ war?

Das zu schreiben mag Moses zwar nicht leichtgefallen sein, doch konnte er unter der Inspiration Gottes diese korrekte Darstellung aufzeichnen.

Ein Merkmal der Bibel, das ihre göttliche Inspiration beweist, ist die Offenheit ihrer Schreiber. Moses und andere Männer, durch die Gott Teile der Heiligen Schrift aufzeichnen ließ, waren dabei außergewöhnlich offen.

Zum Beispiel beschrieb Moses Fehler und Sünden seines Volkes, u. a. auch diejenigen seines Bruders und seiner Schwester (2. Mose 16:2, 3; 17:2, 3; 32:1-6; 3. Mose 10:1, 2). Sich selbst verschonte er ebenfalls nicht; offen schilderte er seine eigenen Fehler, sogar solche, die ihm eine Zurechtweisung von Gott eingetragen hatten (4. Mose 20:9-12; 5. Mose 1:37). Es war daher logisch, daß Moses objektiv von einer Tatsache berichtete, die Jehova offensichtlich erwähnt haben wollte, nämlich daß er selbst außergewöhnlich sanftmütig war. Der Rahmen, in dem diese Feststellung erscheint, liefert einen Beweis dafür. Statt ungehalten zu werden, als Mirjam und Aaron seine Autorität in Frage zogen, überließ Moses es Jehova, die Sache richtigzustellen.

Moses schattete den Messias vor (5. Mose 18:15-19). Wenn Jehova Gott die Aufmerksamkeit auf Moses’ Sanftmut lenkte, gab er somit die Zusicherung, daß diese wünschenswerte Eigenschaft auch bei dem Messias zu finden sein werde. Und sind wir, wenn wir die Evangelien lesen, nicht von Jesu Sanftmut beeindruckt, ja bewirkt sie nicht, daß wir uns zu ihm hingezogen fühlen und ihm unser Vertrauen schenken? (2. Korinther 10:1; Hebräer 4:15, 16).

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