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  • Wenn die Straßen unsicher sind
    Erwachet! 1970 | 8. Januar
    • Wenn die Straßen unsicher sind

      SIND die Straßen da, wo du wohnst, nachts sicher? Es gibt heute nicht viele Gegenden, in denen die Leute sagen können, ihre Straßen seien auch nachts sicher. Du hast allen Grund zur Besorgnis, du magst in einer Großstadt wohnen, in einem Vorort oder in einer Kleinstadt, denn die Zahl der Verbrechen steigt ständig.

      Senator John L. McClellan sagte von den Straßen Amerikas: „In Amerika greift die Kriminalität immer mehr um sich, und die Gefahr, das Opfer eines Verbrechers zu werden, steigt ständig. Unsere Straßen sind unsicher. Unsere Bürger leben in Angst und Schrecken und sind von einer tiefen Empörung erfüllt.“

      In einem Viertel der Stadt New York haben empörte Bürger sich zusammengetan und eine Wache angestellt, die uniformiert, doch unbewaffnet ist und die während gewisser Nachtstunden in ihrem Viertel die Runde macht. Ein Sprecher der Gruppe sagte: „Wir haben erreicht, daß bei uns nicht mehr so viele Verbrechen verübt werden wie früher. ... Damit will ich nicht sagen, daß keine Verbrechen mehr begangen werden, aber Überfälle auf der Straße gibt es so gut wie keine mehr.“

      Man schreibt die Tatsache, daß die Straßen Englands sicherer sind als die Straßen Amerikas, unter anderem dem Umstand zu, daß die Polizei dort zu Fuß Patrouille macht. Die Polizisten kennen die Bevölkerung ihres Bezirks persönlich und werden von ihr unterstützt.

      Vor ein paar Jahren machte man in einem New Yorker Polizeibezirk einen Versuch, indem man drei Monate lang mehr als das Dreifache an zu Fuß patrouillierenden Polizisten einsetzte. Man wollte feststellen, wie sich das auf die Kriminalität in jenem Bezirk auswirken würde. Und tatsächlich ging in jener Zeit die Zahl der Verbrechen um die Hälfte zurück. Seitdem in New York während bestimmter Nachtstunden auf jedem U-Bahnhof und in jedem Zug ein Polizist die Runde macht, ist die Kriminalität bedeutend zurückgegangen.

      Doch mancherorts verfügt die Polizei nicht über so viel Personal, daß sie genügend Fußpatrouillen einsetzen könnte. Doch was kannst du tun, um der Gefahr zu entgehen, auf der Straße überfallen zu werden?

      Sei wachsam

      Wenn du durch einen Dschungel gehen müßtest, wärest du bestimmt wachsam, weil du weißt, daß du von einem reißenden Tier angefallen werden könntest. Sind die Straßen deines Wohnortes unsicher, dann mußt du ebenso wachsam sein. Irgendwo auf der Straße oder in einem Gebäude mag ein Verbrecher auf der Lauer liegen in der Absicht, dich zu überfallen, und er kann so gefährlich sein wie ein reißendes Tier.

      Schlendere nie gedankenlos auf der Straße dahin. Beobachte ständig die Straße vor dir, und blicke auch gelegentlich zurück. „Muggers“ (Verbrecher, die zu zweit ein Opfer auf brutalste Weise auf die Knie zwingen und ausrauben) lauern auf arglose Personen und überfallen sie von hinten. Sie mögen in einem Durchgang stehen oder auf der Straße herumlungern. Wenn ein Passant vorbeikommt, der sich als Opfer eignet, schleichen sie von hinten an ihn heran und schlingen ihm den Arm um den Hals. Es kommt auch vor, daß eine Gruppe jugendlicher Krimineller an einer arglosen Frau vorbeirennt, sie zu Boden schlägt und sich dann mit ihrer Handtasche aus dem Staube macht. Diese Verbrecher suchen sich wie die Tiere Schwache und Ältere oder Alleingänger heraus.

      Möchtest du solchen Gefahren entgehen, dann mußt du dich vor verdächtigen Personen, die auf der Straße herumstehen, hüten. Riskiere es nicht, durch eine Gruppe solcher Personen hindurchzugehen. Gehe lieber auf die andere Straßenseite, oder kehre um, und benutze eine andere Straße. Zögere nie, umzukehren und einen anderen Weg zu gehen, wenn du irgendwelche verdächtige Elemente auf der Straße siehst, die du benutzen wolltest. Gehe auch immer den Bordstein entlang, also so weit wie möglich von den Häusern entfernt, denn es könnte dir jemand in einem dunklen Eingang oder Durchgang auflauern und dich unversehens in den Eingang oder Durchgang ziehen. Vermeide es auch, durch menschenleere Straßen zu gehen.

      Hast du in einem Haus mit einer Vorhalle zu tun, dann wirf einen prüfenden Blick in die Halle, bevor du eintrittst. Steht irgendeine verdächtig aussehende Person herum, solltest du die Halle nicht allein betreten. Kannst du nichts Verdächtiges sehen, dann begib dich zum Fahrstuhl, und fahre in den Stock, in dem du zu tun hast. Hält jemand in einem anderen Stockwerk den Aufzug an und steigt zu, dann verlaß den Aufzug, bevor sich die Türen schließen, wenn du Angst hast, mit jemandem allein im Aufzug zu sein. Fahre mit einem anderen Aufzug, oder benutze die Treppe. Es ist schon häufig vorgekommen, daß Personen in einem Aufzug ausgeraubt und ermordet worden sind.

      Mit dem Auto

      Im Auto ist man nachts auf gefährlichen Straßen viel sicherer als zu Fuß. Aber selbst wenn man mit dem Auto fährt, muß man Vernunft walten lassen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Man muß zum Beispiel immer alle Türen sichern. Wenn man das nicht tut, kann ein Verbrecher ohne weiteres, während man vor einer Ampel, die gerade auf Rot steht, halten muß, die Tür aufmachen und einen überfallen. Siehst du, daß sich dir jemand in böser Absicht nähert, dann fahre sofort weiter.

      Eine Autofahrerin handelt vernünftig, wenn sie ihre Handtasche ins Handschuhfach oder auf den Boden des Autos anstatt auf den Sitz legt, wo sie jedermann sehen kann.

      Wenn du überfallen wirst

      Wie sollte man sich verhalten, wenn man auf der Straße von einem Verbrecher überfallen wird, der auf Geld aus ist? Sollte man ihm Widerstand leisten? Hat man denn irgendwelche Aussicht, sich gegen einen Verbrecher, der mit einem Messer oder einer Pistole ausgerüstet ist, erfolgreich wehren zu können? Geld kann man sich immer wieder verdienen, aber wenn man erstochen oder erschossen wird, verliert man weit mehr als das Geld in der Brieftasche.

      Eine Frau kann sich verteidigen, indem sie schreit. Wenn sie möglichst viel Lärm macht, wird der Verbrecher ihr wahrscheinlich nichts tun, sondern das Weite suchen. Will er sie zwingen, durch einen dunklen Durchgang zu gehen, kann sie sich auf den Fußweg fallen lassen und schreien. Äußerst töricht wäre es, einen Straßenräuber zu verfolgen, der sich mit deinen Wertsachen auf und davon gemacht hat. Er mag sich nämlich umwenden und dich töten. Die Vernunft sagt dir, sofort die Polizei zu rufen und dankbar zu sein, daß du ohne körperlichen Schaden davongekommen bist.

      Vielleicht ist die Kriminalität da, wo du wohnst, noch kein so ernstes Problem, deshalb magst du der Meinung sein, nicht besonders wachsam sein zu müssen. Aber da immer mehr Jugendliche rauschgiftsüchtig werden und man sich ganz allgemein immer weniger um Recht und Ordnung kümmert, mögen auch die Straßen deines Wohnorts bald unsicher werden. Sei daher auf deine Sicherheit bedacht, indem du stets wachsam bist, vernünftig handelst und durch Vorsichtsmaßnahmen verhinderst, in gefährliche Situationen zu kommen.

  • Die Kongresse „Friede auf Erden“ auf beiden Seiten des Atlantiks
    Erwachet! 1970 | 8. Januar
    • Die Kongresse „Friede auf Erden“ auf beiden Seiten des Atlantiks

      AUS der ganzen Welt strömten im Juli und August letzten Jahres Hunderttausende von Menschen in Stadien und auf Sportplätze in dreizehn Städten Nordamerikas und Europas. Diese Mammutkongresse gehörten zu den internationalen Kongressen der Zeugen Jehovas „Friede auf Erden“, die im vergangenen Jahr in der ganzen Welt stattfanden.

      Warum versammelten sich so große Menschenmengen? Um etwas über den nahenden tausendjährigen Frieden zu erfahren, mit dem sich der öffentliche Hauptvortrag befaßte, und um zu betrachten, wie sie leben müssen, damit sie sich der Segnungen dieser kommenden Zeit des Friedens erfreuen werden.

      Beginn der Kongresse im Osten der Vereinigten Staaten

      Die Kongresse begannen in der zweiten Juliwoche. Drei wurden gleichzeitig im östlichen Teil der Vereinigten Staaten abgehalten. Diese Kongresse waren richtungweisend für alle übrigen. Erstens waren sich die Anwesenden darüber einig, daß das Programm auf wunderbare Weise der Auferbauung diente, und zweitens übertrafen die Zahlen der Anwesenden bei weitem die Erwartungen.

      Nach New York kamen Delegierte aus 114 verschiedenen Ländern, etwa

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