Die gute Botschaft darbieten — Ein fruchtbares Gebiet für dich
1 Haben wir bereits mit allen Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen über die Wahrheit gesprochen und versucht, die Voraussetzungen für ein Heimbibelstudium mit ihnen zu schaffen? Hier steht ein Gebiet offen, das die besten Aussichten auf Heimbibelstudien bietet. Es gibt kein anderes Gebiet, das entsprechend der Personenzahl so fruchtbar ist. Bearbeiten wir dieses Gebiet so gründlich wie unser persönliches Felddienstgebiet mit dem Ziel, bei allen würdigen Menschen ein Bibelstudium zu beginnen?
2 Wir laden alle Verkündiger ein, während der kommenden Monate ganz besondere Anstrengungen in bezug auf die Betreuung des erwähnten Personenkreises zu unternehmen. Da wir gemeinsam das Ziel anstreben, die Wahrheit mit so vielen uns gut bekannten und liebgewordenen Personen wie möglich zu studieren, wollen wir während der kommenden Monate Anregungen im Königreichsdienst bringen, die allen eine Hilfe sein mögen, erfolgreich vorzugehen. Wenn wir dies als einen Feldzug betrachten, der zur Rettung von Menschenleben durchgeführt wird, werden wir gebetsvoll im Vertrauen auf Jehova Vorbereitungen treffen und mit positiver Einstellung gleich beginnen wollen.
3 Es wird sich als sehr vorteilhaft erweisen, wenn wir zuerst planen, wen wir ansprechen wollen und zu welcher Zeit. Wir können uns eine Liste mit den Namen all derer machen, denen wir Zeugnis geben wollen, und eventuell bereits eine Zeit vermerken, die für einen Besuch oder ein Gespräch günstig sein würde. Wenn wir uns das Interessengebiet des Betreffenden ebenfalls notieren, haben wir eine Anregung für ein Gesprächsthema und werden daran erinnert, Artikel in der Literatur, die denjenigen ansprechen, auszusuchen und mitzunehmen.
4 Wir möchten hier einflechten, daß alle Glieder der Familie eingeladen sind mitzuwirken. Kindern und Jugendlichen bieten sich viele Möglichkeiten, mit Schul- und Spielkameraden sowie mit deren Eltern zu sprechen. In dem Betrieb, wo ihr in der Lehre seid, sind Personen, die ihr ansprechen könnt. Es ist gut, wenn ihr euch auch eine Liste macht, damit ihr genauso zielstrebig vorgehen könnt wie eure Eltern.
5 Wenn dir das Interessengebiet und die Einstellung des Betreffenden noch nicht bekannt sein sollten, wirst du wahrscheinlich zuerst nur ein allgemeines Gespräch führen wollen, um diese herauszufinden. Bei einem späteren Gespräch kannst du dann etwas näher auf einen Gedanken eingehen, der ihn besonders interessiert, und vielleicht einen bestimmten Artikel über das Thema empfehlen. Je nach den Umständen und der Einstellung deines Gesprächspartners wirst du in einigen Fällen vielleicht wenig sagen und das Interesse erst durch passende Artikel fördern wollen. In anderen Fällen wirst du vielleicht sofort auf einen biblischen Gedanken eingehen können, um dann anhand eines der Bücher ein Studium zu beginnen. Sei sehr anpassungsfähig, um jeden Menschen taktvoll gemäß seinen Bedürfnissen anzusprechen.
6 Auch wenn du manchen dieser Menschen bereits Zeugnis gegeben hast, ist es angebracht, sie jetzt wieder anzusprechen. Nur weil jemand früher ungünstig auf die Botschaft reagiert hat, sollte dies dich nicht negativ stimmen. Durch Zeit und Weltverhältnisse, sowie durch persönliche Erlebnisse ändert jemand oft sehr rasch seine Ansichten und wird zu einem Suchenden.
7 Dieses Gebiet ist ohne Grenzen. Wenn deine Verwandten oder Bekannten in einem anderen Gebiet wohnen, dann brauchst du lediglich dem Verkündiger oder dem Aufseher der anderen Versammlung mitzuteilen, daß du diese Personen betreust. Falls du wegen größerer Entfernung keine Möglichkeit hast, zu demjenigen hinzufahren, dann wirst du vielleicht ein briefliches Zeugnis geben oder einen Verkündiger aus dem jeweiligen Ort bitten, vorzusprechen und Grüße von dir auszurichten. Dies schafft oft eine günstige Voraussetzung für ein Gespräch. Die Gesellschaft wird gern eingesandte Adressen an die zuständige Versammlung weiterleiten.
8 Unsere positive Einstellung wird viel dazu beitragen, daß dieser Feldzug ein Erfolg wird. Wir bitten Jehova, daß er uns segnen möge, während wir uns bemühen, Menschen aus unserem Bekannten- und Verwandtenkreis zu helfen.