Fragekasten
● Sollte bei einer Zusammenkunft für die Besprechung der 80 Fragen mit Taufbewerbern geprüft werden, ob Taufbewerber noch rauchen?
Die Taufe symbolisiert die Hingabe eines Menschen an seinen Schöpfer und gehört zu den wichtigsten und bedeutungsvollsten Schritten im Leben. Wenn sich jemand Jehova hingegeben hat und sich nun taufen lassen möchte, versteht er, daß die Worte des Apostels Paulus auf ihn zutreffen: „Auch gehört ihr nicht euch selbst, denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Auf jeden Fall verherrlicht Gott in dem aus euch bestehenden Leibe“ (1. Kor. 6:19, 20) Was kann gemäß diesen Worten von demjenigen erwartet werden, der sich jetzt als Symbol seiner Hingabe taufen lassen will?
Es kann erwartet werden, daß er von solchen Gewohnheiten wie Rauchen frei ist. Seit Jahrzehnten warnen die Veröffentlichungen der Gesellschaft vor dem Gebrauch von Suchtstoffen wie Tabak.
Fast alle Personen, die mit Versammlungen der Zeugen Jehovas verbunden sind, erkennen an, daß solche Gewohnheiten verkehrt sind. Neuinteressierte sollten daher eine entschiedene Haltung einnehmen und die Angelegenheit nicht hinausschieben, indem sie darum bitten, getauft und in die Versammlung aufgenommen zu werden, während sie noch von Nikotin oder anderen schädlichen Suchtstoffen beherrscht werden. Da die neue Ordnung nun sehr nahe ist, ist es bestimmt im Einklang mit Gottes Wort, wenn wir uns auf den Standpunkt stellen, daß diejenigen, die nicht willens sind, von der Verwendung solch schädigender Suchtstoffe abzulassen, nicht die Voraussetzungen dafür erfüllen, von uns getauft zu werden.
Solche Personen in die Versammlung aufzunehmen — wodurch eigentlich ihr Gewissen beruhigt würde — könnte sich für sie als ein schlechter Dienst erweisen. Unsere Ablehnung, sie aufzunehmen, kann sich als Segen erweisen und ihnen erkennen helfen, daß es wirklich erforderlich ist, entschieden zu handeln und sich auf das Leben in Gottes neuer Ordnung vorzubereiten. Solchen Herausforderungen zu begegnen bedeutet einen moralischen Sieg, der einem wahre Stärke sowie wirkliches Vertrauen in die Macht Gottes und in seine Bereitwilligkeit zu helfen verleiht. (In der „Wachtturm“-Ausgabe vom 1. 9. 1973 wird weiterer Aufschluß gegeben werden.)
Wenn der Taufbewerber das Rauchen noch nicht eingestellt hat, wäre es angebracht, daß er dies vor der Zusammenkunft für die Besprechung der 80 Fragen tut. Hat er das Rauchen nicht aufgegeben, so kann er nicht getauft werden.