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  • Wodurch sich die gute Botschaft, die jetzt gepredigt werden muß, besonders auszeichnet
    Der Wachtturm 1968 | 1. März
    • bevorstehenden Krieg und ihrer sicheren Vernichtung durch Gottes gesalbten Urteilsvollstrecker, Jesus Christus, gewarnt werden. Deswegen muß die gute Botschaft unter allen Nationen gepredigt werden. Die Nationen müssen vor die Tatsache gestellt werden, daß Gottes Königreich, die rechtmäßige Regierung für die ganze Erde, aufgerichtet ist. Die Nationen sollen nicht nur Kenntnis erhalten von der bevorstehenden Vernichtung, sondern sollen auch im voraus erfahren, woher und durch wen in Harmagedon ewige Vernichtung über alle politischen Nationen kommen wird. Die Zeit für dieses Warnungswerk ist von Jehova, dem großen Gott, der seine Zeit einhält, begrenzt worden. Deshalb ist dieses Werk heute so dringend. Gott, der Allmächtige, wird nicht handeln, bevor es getan ist. Er wird sich nicht der Anschuldigung aussetzen, seine Feinde überlistet zu haben.

      15. (a) Ist die „gute Botschaft“ für alle Menschen eine gute Botschaft? Wieso wissen wir es? (b) Zu wessen Nutzen muß deshalb die „gute Botschaft“ zuerst gepredigt werden?

      15 Die Botschaft vom messianischen Königreich ist nicht für alle Menschen auf der Erde ein „Evangelium“ oder eine „gute Botschaft“. Für alle, die Gottes Königreich ablehnen, ist die Botschaft, die Jehovas Zeugen predigen, keine gute Botschaft. Es ist daher nicht zu verwundern, daß viele sie nicht ernst nehmen oder sie außer acht lassen, während andere sich ihr widersetzen und sie falsch darstellen. Personen, die eine politische Machtstellung einnehmen, versuchen, sie zu unterdrücken, um zu verhindern, daß andere, die sie gern hören möchten, sie hören können. Für Menschen, die das Vertrauen zu irdischen Regierungen verloren haben und die über die sittlichen, religiösen, sozialen und politischen Mißstände in der Welt besorgt sind, ist die Botschaft von Gottes aufgerichtetem messianischem Königreich die gute Botschaft, nach der sie sich schon lange gesehnt haben. Sie ziehen Nutzen aus der Verkündigung der guten Botschaft. Sie nehmen sie an, handeln entsprechend und gelangen so in eine Stellung, in der sie der sicheren Vernichtung entgehen, die über die Gegner des Königreiches kommt. Zum ewigen Nutzen dieser Menschen, die bereit sind, die Botschaft als gute Botschaft anzunehmen, muß die Königreichsbotschaft zuerst gepredigt werden, damit sie jetzt handeln und dadurch der Vernichtung entgehen können.

      PREDIGEN UND LEHREN

      16. Was sollte gemäß den Worten Jesu mit der „guten Botschaft“ getan werden? Was sollten wir jedoch nicht denken?

      16 Hast du aber beachtet, daß Jesus Christus sagte, „die gute Botschaft“ müsse „unter allen Nationen gepredigt werden“? Er sagte nicht, sie müsse unter allen Nationen gelehrt werden. Worin besteht der Unterschied? Oder worin liegt der Unterschied? Das Wort „predigen“ sollte uns nicht gleich an einen Priester oder Geistlichen erinnern, der in seinem geistlichen Gewand die Kanzel besteigt und den Kirchgängern eine Predigt hält. Warum nicht?

      17. (a) Was bedeutet das Wort „predigen“ im griechischen Grundtext im wesentlichen? (b) Als was wirken die Prediger nicht unbedingt?

      17 Mit dem Wort „predigen“ wird das griechische Verb kerýssein wiedergegeben. Dieses griechische Verb, das in den inspirierten Christlichen Griechischen Schriften mehrmals vorkommt, bedeutet im wesentlichen „als Herold verkünden; Herold sein, als Herold amten; ein Ausrufer sein; durch einen Herold zusammenrufen; (als Sieger) ausgerufen werden“. Das damit verwandte Hauptwort kéryx bedeutet „Herold; öffentlicher Bote; Abgesandter; Ausrufer (einer, der Versammlungen ausrief und beaufsichtigte usw.)“. Damit verwandt ist das Hauptwort kérygma, das „Heroldsruf; Bekanntmachung; Ausrufung (des Sieges bei Wettspielen); Gebot; Aufruf“ bedeutet. Nicht zu Unrecht wird daher Markus 13:10 in der revidierten Übersetzung von Martin Luther (1956) wie folgt wiedergegeben: „Und das Evangelium muß zuvor verkündigt werden allen Völkern.“ (Siehe auch Me; Br.) Das bedeutet, daß die Verkündiger wie Herolde amten. Sie wirken nicht unbedingt als Lehrer, die Bibelstudien durchführen.

      18. Was sollte gemäß der in Markus 13:10 aufgezeichneten Prophezeiung Jesu getan werden?

      18 Jesus prophezeite also, daß die gute Botschaft nach der Aufrichtung des messianischen Königreiches ausgerufen, bekanntgemacht und verkündigt werde und daß auf diese Weise alle Nationen gewarnt würden. Die gute Botschaft sollte zumindest ausgerufen werden, damit jeder, der will, sie hören und annehmen kann und jeder, der nicht will, seine Ohren verschließen und sie ablehnen kann. Allen Nationen sollte zumindest das Zeugnis gegeben werden. Sie sollten nie sagen können, sie hätten in dieser „Zeit des Endes“ vor Harmagedon nie etwas von der „guten Botschaft“ gehört.

      19. Warum sagte also Jesus, gemäß Matthäus 24:14, „dieses Evangelium vom Reiche“ werde gepredigt werden?

      19 Darum stimmt Matthäus 24:14 mit Markus 13:10 überein, wenn es dort heißt: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt [ausgerufen oder verkündigt] werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ (NW) „Auch wird dieses Evangelium vom Reiche in der ganzen Welt verkündet werden zum Zeugnis für alle Völker. Und dann erst kommt das Ende.“ (RSt) In seiner Vorschau auf unsere Tage sagte Jesus Christus nicht voraus, die Nationen würden dadurch, daß diese gute Botschaft vom Königreich unter ihnen ausgerufen, verkündigt oder gepredigt werde, zum Christentum bekehrt und veranlaßt, auf der Seite des Königreiches Gottes Stellung zu beziehen.

      20. (a) Was kann über eine Weltbekehrung durch die Predigttätigkeit der Geistlichkeit und der Zeugen Jehovas gesagt werden? (b) Was sollte also ein bemerkenswerter Teil des „Zeichens“ des „Endes“ sein?

      20 Die Predigttätigkeit der Geistlichkeit der Christenheit während mehr als sechzehnhundert Jahren hat nicht zu einer Weltbekehrung geführt und hat auch nicht bewirkt, daß die Menschen wissen, was Gottes Königreich ist. Auch die Verkündigung der guten Botschaft von Gottes jetzt aufgerichtetem Königreich, die Jehovas Zeugen seit 1919 durchführen, hat keine Weltbekehrung bewirkt. Jehovas christliche Zeugen erwarten auch keine solche Bekehrung. Jesus Christus sagte keine durch das Predigen dieser „guten Botschaft vom Königreich“ bewirkte Weltbekehrung zum Christentum als wesentlichen Teil des „Zeichens“ voraus, das beweisen sollte, daß das vollständige Ende dieses Systems der Dinge in unserer Generation kommen werde. Er sagte voraus, daß das Zeugnis vom aufgerichteten messianischen Königreich ein bemerkenswerter Teil des „Zeichens“ des eilends herannahenden „Endes“ sei.

      21. Was sollten die Prediger mit dieser Botschaft tun, da es die einzige „gute Botschaft“ wäre?

      21 Da dies dann die einzige gute Botschaft wäre, sollten die Herolde oder Verkündiger oder Prediger sie möglichst vielen, ja „unter allen Nationen“, kundtun, und für mindestens einige wäre sie eine „gute Botschaft“.

      22, 23. (a) Welche Tätigkeit sagte Jesus ebenfalls voraus, und was tat er deshalb selbst? (b) Welche Tätigkeit dieser Art trug er seinen Aposteln auf, bevor er sie verließ?

      22 Es ist allgemein bekannt, daß Jehovas christliche Zeugen die Königreichsbotschaft nicht nur zu einem Zeugnis ausrufen, verkündigen oder predigen, sondern daß sie auch alle, die sie als gute Botschaft annehmen, belehren. Auch diese Lehrtätigkeit sagte Jesus voraus, obwohl er sie nicht ausdrücklich in seiner Prophezeiung über den „Abschluß des Systems der Dinge“ erwähnt. (Matth. 24:3 bis 25:46) Unmittelbar nach dem Bericht über diese Prophezeiung wird von ihm gesagt: „So lehrte er denn tagsüber im Tempel, nachts aber ging er hinaus und übernachtete an dem Berg, der Ölberg genannt wird.“ (Luk. 21:37) Er wurde oft Lehrer genannt, und er widmete viel von seiner Zeit der Lehrtätigkeit. (Matth. 8:19; Mark. 4:38; Luk. 9:38; Joh. 13:13, 14) Er lehrte und predigte. (Matth. 4:23) Mindestens zwei Wochen nachdem er seine Prophezeiung über den „Abschluß des Systems der Dinge“ geäußert hatte, erschien er seinen Jüngern bei einem Berg in der Provinz Galiläa und gab ihnen Weisungen über die bevorstehende Lehrtätigkeit. Er sagte:

      23 „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden. Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes tauft und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“ — Matth. 28:18-20.

      24. Worin unterscheidet sich die Tätigkeit eines Lehrers von der eines Herolds?

      24 Ein Lehrer (griechisch didáskolos) ist nicht dasselbe wie ein Herold, der nur etwas bekanntmacht oder ankündigt. Ein Lehrer unterrichtet, erklärt, zeigt etwas durch Schlußfolgerungen und erbringt Beweise, und das entspricht der Bedeutung des griechischen Wortes didáskein. Das alles schließt das Lehren ein. Auch wird dabei die Botschaft, die gepredigt worden ist, als Grundlage benutzt. Ein solcher Lehrer ist demnach nicht nur darauf bedacht, ein Zeugnis zu geben, wie das bei einem Herold oder Verkündiger der Fall ist, sondern er bemüht sich, Jünger Jesu Christi zu machen und ihnen dann, wenn sie getauft sind, zu helfen, solche Jünger oder Lernende zu bleiben.

      25. (a) Warum ist diese Lehrtätigkeit etwas Übliches? (b) Warum muß sie fortgesetzt werden?

      25 Jünger sind in all den vergangenen Jahrhunderten, seit den Tagen Jesu und seiner Apostel bis zum „Abschluß des Systems der Dinge“, gemacht worden. Diese Tätigkeit ist somit etwas Übliches. Damit vor der Vernichtung des religiösen Groß-Babylon (zu dem auch das gegenbildliche Jerusalem, die Christenheit, gehört) und vor Harmagedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, noch mehr Jünger gemacht werden können, muß die Lehrtätigkeit, die anhand der Bibel durchgeführt wird, fortgesetzt werden. In Verbindung mit dieser Lehrtätigkeit haben Jehovas Zeugen im Dienstjahr 1967 in Privatwohnungen wöchentlich 867 009 Bibelstudien durchgeführt.

      26. (a) Warum ist das Predigen dieser „guten Botschaft vom Königreich“ ein aufsehenerregendes Merkmal des Werkes, das heute durchgeführt wird? (b) Wie wird die in Markus 13:10 aufgezeichnete Prophezeiung Jesu gerechtfertigt, und wer kann heute glücklich gepriesen werden?

      26 Das Predigen, Ausrufen, Verkündigen oder Bekanntmachen dieser „guten Botschaft vom Königreich“ ist ein ausschließliches und aufsehenerregendes Merkmal des zwanzigsten Jahrhunderts, denn das aufgerichtete Königreich Gottes unter dem Messias ist erst seit dem Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914, eine wunderbare Tatsache. Diese Hoffnung einflößende gute Botschaft muß „zuerst“ (NW), „ehe das Ende kommt“ (Albrecht, Fußnote; Schäfer), gepredigt werden. Jehovas Zeugen haben sie bis heute in immer ausgedehnterem Maße und immer intensiver gepredigt, und sie werden sie zur Rechtfertigung der Prophezeiung Jesu bis zum Ende weiter predigen. Das Ende, von dessen Nähe das Predigen dieser Königreichsbotschaft ein sicheres Zeichen ist, wird binnen kurzem kommen. Glücklich alle, die vor dieser Zeit mithelfen, diese gute Botschaft zu predigen!

  • Eine Einladung ergeht an dich
    Der Wachtturm 1968 | 1. März
    • Eine Einladung ergeht an dich

      DU BIST freundlich eingeladen, und es kostet dich nichts, diese Einladung anzunehmen. Sie ist auch nicht so abgefaßt, daß du denken könntest, es sei gleichgültig, ob du sie annimmst oder ablehnst. Nein, sie ist eine in herzliche Worte gekleidete persönliche Bitte. Du hast diese Einladung in schriftlicher Form bereits erhalten, hast aber vielleicht noch nicht gemerkt, daß sie an dich persönlich gerichtet ist. Um was für eine Einladung es sich dabei handelt und wie sie persönlich und

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