Die gute Botschaft darbieten — Indem wir die Aufmerksamkeit auf die Bibel lenken
1 Wie reagieren die Menschen in deinem Gebiet auf die gute Botschaft? Ist die Reaktion nicht so positiv, wie sie deiner Meinung nach sein könnte? Wenn ja, solltest du dann im Predigtdienst die Aufmerksamkeit vielleicht mehr auf die Bibel lenken, die Bibel also mehr gebrauchen? Paulus war als Missionar deswegen so erfolgreich, weil er die Menschen stets auf Gottes Wort hinwies und sich mit ihnen anhand der Schriften unterredete (Apg. 17:1-4). Wenn wir in unserem Predigtdienst Paulus nachahmen, werden wir zu unserer Freude mehr Menschen helfen können, gläubig zu werden.
2 Unsere Beteiligung am Predigtdienst ist wichtig, wenn wir anderen helfen wollen, die Wahrheit kennenzulernen. Wir sollten uns nie einreden, Jehova würde schon dafür sorgen, daß die gute Botschaft gepredigt werde, und deshalb würden seine Schafe gefunden, ganz gleich, ob wir uns gut vorbereiteten und uns am Predigtdienst beteiligten oder nicht. Diese Einstellung deckt sich keineswegs mit der Bibel, denn in Römer 10:14 wird die unmißverständliche Frage aufgeworfen: „Wie aber werden sie hören, ohne daß jemand predigt?“ Um die Bibel wirkungsvoll gebrauchen zu können, muß man sich vorbereiten.
3 Unser gegenwärtiges „Gesprächsthema“ eignet sich gut zum Gebrauch der Bibel. Wir könnten zum Beispiel sagen: „Guten Tag. Wir besuchen Sie heute kurz, weil wir an unseren Mitmenschen interessiert sind. Denken Sie nicht auch, daß das Leben schöner wäre, wenn alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, harmonisch zusammen leben würden? [Räume Zeit für die Antwort ein.] Wäre unser Leben nicht auch sicherer, wenn unter den Angehörigen aller Nationen Einheit herrschen würde? [Räume Zeit für die Antwort ein.] Was würde das für jeden einzelnen von uns bedeuten? In Apostelgeschichte 10:34, 35 wird gesagt: [Lies den Bibeltext vor.] Da Gott nicht parteiisch ist, bietet sein Wort, die Bibel, allen Arten von Menschen die gleiche Hoffnung, die Hoffnung auf etwas, was die Menschheit dringend benötigt: eine Führung, die alle Menschen vereinigen wird.“
4 Dann könnten wir auf Offenbarung 7:9, 10 hinweisen und darauf aufmerksam machen, daß in diesem Text von einer großen Menge Menschen aus allen Nationen die Rede ist, die vor dem „Throne“ Gottes stehen und Gott als ihren Herrscher anerkennen. Dann könnten wir die Seiten 43 und 44 des Buches „Das Leben hat doch einen Sinn“ aufschlagen und auf den Untertitel „Nur Gottes Herrschaft ist zufriedenstellend“ sowie auf das Bild hinweisen, durch das gezeigt wird, daß Gott unsere Wesenszüge und unsere persönlichen Bedürfnisse kennt. Zeigt der Wohnungsinhaber Interesse an dem Gespräch, könnten noch weitere auf diesen beiden Seiten besprochene Punkte erwähnt werden. Eine ähnliche Einleitung und dann einen entsprechenden Schluß könnte man in Verbindung mit Gedanken aus dem „Weltregierungs“-Buch (vielleicht auf den Seiten 160 und 175) verwenden, das wir im Dezember anbieten.
5 Möchtest du, daß dir jemand zeigt, wie man im Predigtdienst die Bibel benutzt? Warum dann nicht deinen Buchstudienleiter oder einen anderen Ältesten ansprechen und ihn bitten, einmal mit dir zu gehen? Es gehört zu den Aufgaben der Ältesten, andere im Predigtdienst zu schulen und selbst in der Verkündigung des Königreiches mit gutem Beispiel voranzugehen. Christus Jesus gab das beste Beispiel, denn in Matthäus 11:1 lesen wir: „Als Jesus nun mit den Anweisungen an seine zwölf Jünger zu Ende gekommen war, brach er von dort auf, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.“
6 Die besonderen Anstrengungen, die erforderlich sind, um sich auf den Gebrauch der Bibel im Predigtdienst vorzubereiten und sich darin zu verbessern, werden bestimmt reich belohnt werden. Wenn wir die Aufmerksamkeit auf Gottes Wort lenken, können wir davon überzeugt sein, daß Gottes Geist unserer Botschaft mehr Kraft verleiht, so daß sie in das Herz demütiger Menschen dringt und sie veranlaßt, die Bibel zu erforschen (Ps. 119:130).