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  • Wie man lernen kann, einen schmerzlichen Verlust zu überwinden
    Erwachet! 1981 | 8. Mai
    • Freunde können einen verstorbenen Ehepartner zwar nicht ersetzen, aber sie können eine große Hilfe und ein großer Trost sein. Sie mögen sich anerbieten, manches für einen zu tun. Wenn es sich um sehr gute Freunde handelt, darf man sie sogar bitten, einem zu helfen. Natürlich darf man sich nicht zu sehr von ihnen abhängig machen. Aber ein wahrer Freund, der bereit ist, eine Zeitlang gewisse Aufgaben zu übernehmen, und der behilflich ist, weise Entscheidungen zu treffen, ist in Zeiten der Not von unschätzbarem Wert.

      Solch praktische Schritte mögen es einer Witwe oder einem Witwer sehr erleichtern, nach dem Tod des Ehepartners wieder ein einigermaßen normales Leben zu führen. Es gibt aber noch etwas, was von großem Nutzen ist. Das war es, was Anita Brown und ihren Angehörigen half, ihr Problem zu überwinden und optimistisch in die Zukunft zu blicken.

  • Wie sich eine sichere Hoffnung auswirkt
    Erwachet! 1981 | 8. Mai
    • 2. Teil

      Wie sich eine sichere Hoffnung auswirkt

      „SIE würden staunen. Bis zu ihrem letzten Atemzug war sie lebensbejahend und fröhlich.“ Das wurde von Anita Brown gesagt, die gleich nach der Geburt ihres Jungen an Krebs starb.

      Dr. Ron Lapin, einer der Ärzte des Esperanza-Krankenhauses, die sie behandelten, sagte: „Diese schmächtige, nur 36 Kilo schwere Patientin beeindruckte mich durch ihren Glauben und wegen der Grundsätze, für die Jehovas Zeugen eintreten. Sie ist für das ganze Krankenhauspersonal ein richtiger Auftrieb gewesen — ein kleiner Dynamo.“

      Wieso kann jemand so mutig und so optimistisch sein, obschon er im Sterben liegt? Wie hängt das mit dem Glauben Anitas zusammen, von dem der Arzt sprach?

      Man versteht es besser, wenn man erfährt, was die Schwesternhelferin, Cheryl Douglass, sagte. Sie gestand, daß Anitas Tod ihr viel mehr zugesetzt habe als Anitas Angehörigen. Warum? Sie antwortete: „Sie ertrugen alles viel besser als ich, weil sie Zeugen Jehovas sind und ich nicht. Ihr Glaube ist ihnen in dieser Hinsicht eine große Hilfe gewesen.“

      Stärkende Hoffnung

      Was glaubten Anita und ihre Angehörigen, was ihnen in ihrem Leid soviel Kraft gab? Sie glaubten, daß sie eines Tages in einer neuen, von Gott geschaffenen Ordnung leben können, wo es keine Krankheit, kein Leid und keine Schmerzen mehr geben und wo auch der Tod nicht mehr sein wird. In dieser neuen Ordnung werden sogar die Toten auferstehen.

      Das sind einige der wunderbaren Verheißungen, die Gott in seinem inspirierten Wort, der Bibel, niederschreiben ließ. Da die Verheißungen des Schöpfers ganz bestimmt in Erfüllung gehen, heißt es in der Bibel lediglich: „Es [wird] eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben“ (Apg. 24:15). Anita wußte, daß in der Bibel der Tod mit einem tiefen Schlaf verglichen wird, aus dem sie zu Gottes bestimmter Zeit aufgeweckt werden würde (Pred. 9:5; Joh. 11:11-14).

      Als Jesus Christus auf der Erde war, sprach er von der Auferstehung. Was er damit meinte, führte er den Menschen vor Augen, indem er Tote auferweckte. Zum Beispiel wird in der Bibel berichtet, daß er den einzigen Sohn einer Witwe auferweckte und ‘ihn seiner Mutter gab’ (Luk. 7:11-17). Anita wußte, daß auch sie ihr Söhnchen, mit dem sie vor ihrem Tod nur noch wenige kostbare Stunden verbringen konnte, einmal wiedersehen würde.

      Bei einer anderen Gelegenheit auferweckte Jesus ein junges Mädchen. Als die Eltern sowie andere sahen, daß das Kind wieder lebte, „gerieten [sie] sogleich außer sich vor Entzücken“ (Mark. 5:42). Ebenso glücklich werden die Menschen sein, wenn sie in Gottes neuer Ordnung erleben, daß ihre Angehörigen aus dem Grab zurückkehren (Joh. 11:1-45).

      In der unter Gottes Leitung stehenden neuen Ordnung wird sich eine neue menschliche Gesellschaft entwickeln, die sich eines Friedens, einer Zufriedenheit und eines Glücks erfreuen wird, wie es noch keiner der heutigen Menschen je erlebt hat. Die Verheißung lautet: „Gott ... wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren [schlechten] Dinge sind vergangen“ (Offb. 21:3, 4).

      Nachdem die heutigen betrüblichen Verhältnisse beseitigt sein werden, wird sich die Verheißung aus Gottes Wort erfüllen: „Die Sanftmütigen selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens.“ Und diese Freude wird nicht nur eine gewisse Zeit dauern, denn in der Bibel wird noch gesagt: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Ps. 37:11, 29).

      Die sichere Hoffnung, in einer neuen Ordnung hier auf der Erde leben zu können, und die Gewißheit, daß es eine Auferstehung geben wird, stärkt alle, die den rechten Gottesglauben haben, ungemein. Ferner werden sie durch die Überzeugung gestärkt, daß die neue Ordnung bald Wirklichkeit werden wird. Warum glauben sie das? Weil sie anhand der biblischen Prophezeiungen deutlich erkennen können, daß das gegenwärtige böse System seine „letzten Tage“ erreicht hat und in naher Zukunft von Gott vernichtet werden wird (2. Tim. 3:1-5; Dan. 2:44).

      Diese Hoffnung und Überzeugung gibt Personen, die ein Leid durchleben, Kraft und läßt sie vertrauensvoll in die Zukunft blicken. Deshalb wird in der Bibel gesagt: „Ferner, Brüder, wollen wir nicht, daß ihr hinsichtlich derer unwissend seid, die im Tode schlafen, damit ihr nicht betrübt seid wie auch die übrigen, die keine Hoffnung haben“ (1. Thess. 4:13). Menschen, die diese sichere Hoffnung haben, mag der Tod eines Angehörigen zwar mit tiefer Trauer erfüllen, aber sie werden nicht schmerzlich darunter leiden, und ihr Leben wird deshalb nicht freudenleer sein. Sie wissen, daß der Tod ein „Schlaf“ ist und daß die Toten auferstehen werden, so daß auch sie in den Genuß der von Gott verheißenen Segnungen kommen können.

      Eine weitere große Hilfe

      Außerdem weiß jeder, der den wahren Glauben hat, daß Gott, der Tote aufzuerwecken vermag, allen, die auf ihn hoffen, jetzt schon ein mächtiger Helfer sein kann. In welcher Weise? Indem er ihnen durch seine wirksame Kraft, seinen heiligen Geist, beisteht. Der heilige Geist ist ohne Zweifel die größte Kraft im Universum (1. Mose 1:2; Jes. 40:28, 29).

      Die Bibel zeigt, daß aufrichtige Menschen diese Kraft in Zeiten der Not sozusagen „anzapfen“ können. Zum Beispiel sagte Jesus, daß Gott ‘denen heiligen Geist gibt, die ihn bitten’ (Luk. 11:13). Dieser Geist befähigt aufrichtige Anbeter Gottes, Dinge zu tun, die anderen Personen unmöglich sind. Das erklärt, warum in der Bibel gesagt wird, das, was Gottes Geist in einem Menschen bewirke, sei durch eine „Kraft“ möglich, ‘die über das Normale hinausgehe’ (2. Kor. 4:7). Auf diese mächtige Hilfe konnten Anita Brown und ihre Angehörigen zurückgreifen (1. Joh. 5:14).

      Wer auf die neue Ordnung und auf die Auferstehung hofft, kann das Problem Tod ganz anders bewältigen. Und Gottes wirksame Kraft ist für Hinterbliebene eine überaus große Hilfe. Sie wissen aus Erfahrung, wie wahr das Bibelwort ist: „Wirf deine Bürde auf Jehova, und er selbst wird dich stützen. Nie wird er zulassen, daß der Gerechte wanke“ (Ps. 55:22).

      [Bilder auf Seite 9]

      Wenn wir in der Bibel die Berichte über Jesu Totenauferweckungen lesen, stärkt das unsere Hoffnung auf die bevorstehende Auferstehung der Toten, und das hilft uns, mit dem Problem des Todes besser fertig zu werden.

  • Wie man Angehörige auf seinen Tod vorbereitet
    Erwachet! 1981 | 8. Mai
    • 3. Teil

      Wie man Angehörige auf seinen Tod vorbereitet

      MANCHMAL erfährt ein Kranker, daß er nicht mehr lange zu leben hat. Was kann dann getan werden, um die Angehörigen darauf vorzubereiten?

      Viele haben die Erfahrung gemacht, daß es nützlich ist, in der Familie, selbst wenn alle gesund sind, freimütig über das Thema „Tod“ zu sprechen. Das gilt besonders für Familien, in denen man die richtige Auffassung vom Tod hat und weiß, wie er besiegt werden wird.

      So könnte man zum Beispiel die Gelegenheit ergreifen, wenn die Zeitungen über ein großes

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