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    Unterredungen anhand der Schriften
    • Ist die Vorstellung, gemäß der Gott sich der Evolution bediente, um die verschiedenen Arten von Lebewesen hervorzubringen, nach der Bibel zulässig?

      In 1. Mose 1:11, 12 heißt es, daß das Gras und die Bäume so geschaffen wurden, daß sie Samen „nach ihrer Art“ tragen. In den Versen 21, 24 und 25 heißt es außerdem, daß Gott Seeungetüme, fliegende Geschöpfe und Landtiere erschuf, jedes „nach seiner Art“. Die Möglichkeit für die Höherentwicklung einer grundlegenden Art oder deren Umwandlung in eine andere ist damit ausgeschlossen.

      In 1. Mose 1:26 wird berichtet, daß Gott hinsichtlich des Menschen sagte: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis.“ Somit sollte er göttliche Eigenschaften aufweisen und nicht nur Charakterzüge, die eine Weiterentwicklung tierischer Merkmale wären. Ferner heißt es in 1. Mose 2:7: „Und Jehova Gott ging daran, den Menschen [nicht aus einer bereits vorhandenen Lebensform, sondern] aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen.“ Darin ist kein Hinweis auf die Evolution zu sehen, sondern vielmehr ist es die Schilderung eines neuen Schöpfungsvorgangs.

      Erschuf Gott die Millionen Spielarten der heute auf der Erde existierenden Lebewesen?

      In 1. Mose, Kapitel 1 wird einfach gesagt, daß Gott alle „nach ihrer Art“ erschuf (1. Mo. 1:12, 21, 24, 25). Vor der weltweiten Flut der Tage Noahs gab Gott die Anweisung, daß typische Vertreter jeder „Art“ von Landtieren und fliegenden Geschöpfen in die Arche genommen werden sollten (1. Mo. 7:2, 3, 14). Jede „Art“ verfügt über die genetischen Grundlagen, eine Vielzahl von Spielarten zu bilden. So gibt es zum Beispiel mehr als 400 verschiedene Züchtungen von Hunden und mehr als 250 verschiedene Rassen und Zuchtrichtungen bei Pferden. Jede Spielart irgendeines der Tiere, die sich untereinander vermehren können, gehört zu nur einer der im 1. Buch Mose erwähnten „Arten“. Gleichermaßen stammen all die verschiedenen Menschenrassen — Orientalen, Afrikaner, Kaukasier wie auch die über zwei Meter großen, im Sudan lebenden Dinka und die nur 1,20 Meter kleinen Pygmäen — vom ersten Menschenpaar, Adam und Eva, ab (1. Mo. 1:27, 28; 3:20).

      Worauf sind die grundlegenden Ähnlichkeiten im Aufbau der Lebewesen zurückzuführen?

      Auf „Gott, der alle Dinge erschaffen hat“ (Eph. 3:9). Somit ist alles von einem überragenden Konstrukteur entworfen worden.

      „Alle Dinge kamen durch ihn [Gottes einziggezeugten Sohn, der, als er auf der Erde lebte, der Christus wurde] ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein“ (Joh. 1:3). Somit ließ Jehova seine Schöpfungswerke durch einen Werkmeister verrichten (Spr. 8:22, 30, 31).

      Welchen Ursprung hat das Rohmaterial, aus dem das Universum besteht?

      Wissenschaftler haben herausgefunden, daß die Materie eine konzentrierte Form der Energie ist. Das wird bei der Explosion von Kernwaffen deutlich. Der Astrophysiker Josip Kleczek sagt: „Die meisten oder möglicherweise alle Elementarteilchen könnten durch die Materialisation von Energie geschaffen werden“ (The Universe, Boston, 1976, Bd. 11, S. 17).

      Woher könnte eine solche Energie kommen? Nachdem in der Bibel die Frage gestellt wird: „Wer hat diese Dinge [die Sterne und die Planeten] erschaffen?“, sagt sie in bezug auf Jehova: „Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines davon“ (Jes. 40:26). Somit war Gott selbst der Quell all der ‘dynamischen Kraft’, die zur Erschaffung des Universums benötigt wurde.

      Wurde die gesamte stoffliche Schöpfung vor 6 000 bis 10 000 Jahren innerhalb von nur 6 Tagen erschaffen?

      Die Tatsachen widersprechen einer solchen Schlußfolgerung: (1) Auf der nördlichen Halbkugel kann man in einer klaren Nacht den Andromedanebel sehen. Sein Licht benötigt etwa 2 Millionen Jahre, um die Erde zu erreichen, was anzeigt, daß das Universum zumindest Millionen von Jahren alt sein muß. (2) Das Vorkommen radioaktiver Endprodukte im Gestein der Erde läßt darauf schließen, daß manche Gesteinsschichten Milliarden von Jahren lang keiner Veränderung unterworfen waren.

      In 1. Mose 1:3-31 ist nicht von der ursprünglichen Erschaffung der Materie oder der Himmelskörper die Rede. Dort wird beschrieben, wie die bereits bestehende Erde als Wohnstätte für den Menschen hergerichtet wurde. Dazu gehörte die Erschaffung grundlegender Arten von Pflanzen, Meerestieren, fliegenden Geschöpfen, Landtieren und die Erschaffung des ersten Menschenpaares. Von alldem wird gesagt, es sei innerhalb eines Zeitraumes von sechs „Tagen“ geschehen. Das hebräische Wort, das mit „Tag“ wiedergegeben wird, hat jedoch eine Vielzahl von Bedeutungen, darunter: „eine lange Zeit; der Zeitraum für ein außergewöhnliches Ereignis“ (W. Wilson, Old Testament Word Studies, Grand Rapids, Mich. [USA], 1978, S. 109). Der verwandte Ausdruck läßt den Gedanken zu, daß jeder „Tag“ Tausende von Jahren gedauert haben könnte.

  • Seele
    Unterredungen anhand der Schriften
    • Seele

      Definition: In der Bibel ist das Wort „Seele“ eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch und des griechischen Wortes psychḗ. Der biblische Gebrauch des Wortes läßt erkennen, daß es sich bei der Seele um einen Menschen oder ein Tier oder aber um das Leben handelt, dessen sich ein Mensch oder ein Tier erfreut. Für viele ist die „Seele“ jedoch ein unstofflicher oder geistiger Teil des menschlichen Wesens, der den Tod des Körpers überlebt. Andere verstehen darunter das Lebensprinzip. Die beiden letztgenannten Ansichten sind aber keine biblischen Lehren.

      Was sagt die Bibel, um uns verstehen zu helfen, was die Seele ist?

      1. Mo. 2:7: „Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele.“ (Beachte, daß hier nicht gesagt wird, dem Menschen sei eine Seele gegeben worden, sondern er wurde eine Seele, eine lebende Person.) (Der hier mit „Seele“ wiedergegebene Teil des hebräischen Wortes lautet néphesch. Auch EB, SB und LR geben es so wieder. In Lu, JB und Al steht „Wesen“.)

      1. Kor. 15:45: „So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele.‘ Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist.“ (Die Christlichen Griechischen Schriften sind somit in der Begriffsbestimmung der Seele mit den Hebräischen Schriften im Einklang.) (Das hier mit „Seele“ übersetzte griechische Wort ist der Akkusativ von psychḗ. Auch bei EB, SB, Al, NTD, Wei und LR steht „Seele“. JB, Lu und Pe sagen „Wesen“.)

      1. Pet. 3:20: „In den Tagen Noahs ... [wurden] wenige Personen, nämlich acht Seelen, sicher durch das Wasser getragen.“ (Das hier mit „Seelen“ wiedergegebene griechische Wort

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