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BlutUnterredungen anhand der Schriften
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Artikel für die Zeitschrift American Journal of Obstetrics and Gynecology (1. Juni 1968, S. 395) gab ein Arzt zu: „Wenn man sich in der Situation befindet, ohne die Möglichkeit einer Transfusion operieren zu müssen, wird man dazu neigen, bessere Arbeit zu leisten. Man ist dann mehr darauf bedacht, jedes blutende Gefäß abzuklemmen.“
Jeder chirurgische Eingriff kann erfolgreich ohne Bluttransfusion durchgeführt werden. Das schließt Operationen am offenen Herzen, Hirnoperationen, die Amputation von Gliedmaßen sowie die totale Entfernung krebsbefallener Organe ein. Im New York State Journal of Medicine (15. Oktober 1972, S. 2527) schrieb Dr. Philip Roen: „Wir haben nicht gezögert, trotz der verweigerten Blutersetzung jegliche notwendigen chirurgischen Eingriffe vorzunehmen.“ Dr. Denton Cooley vom Herzinstitut Texas sagte: „Uns beeindruckten die Ergebnisse [bei der Verwendung blutloser Plasmaexpander] an Zeugen Jehovas so sehr, daß wir begannen, das Verfahren bei all unseren Herzpatienten anzuwenden“ (The San Diego Union, 27. Dezember 1970, S. A-10). „Die ,blutlose‘ Chirurgie am offenen Herzen, die ursprünglich für erwachsene Zeugen Jehovas entwickelt wurde, weil deren Religion Bluttransfusionen verbietet, ist jetzt erfolgreich bei schwierigen Herzoperationen an Säuglingen und Kindern angewandt worden“ (Cardiovascular News, Februar 1984, S. 5).
Jemand könnte sagen:
„Ihr laßt eure Kinder sterben, weil ihr Bluttransfusionen ablehnt. Das ist grausam.“
Darauf könnte man erwidern: „Wir nehmen für sie ungefährlichere Behandlungsmethoden in Anspruch. Wir akzeptieren solche Verfahren, die nicht die Gefahr der Übertragung von AIDS, Hepatitis und Malaria in sich bergen. Wie alle liebevollen Eltern wünschen wir die beste Behandlungsmethode für unsere Kinder.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Bei hohem Blutverlust muß in erster Linie Flüssigkeit ergänzt werden. Ihnen mag bekannt sein, daß unser Blut neben roten und weißen Blutkörperchen sowie anderen Substanzen zu über 50 Prozent aus Wasser besteht. Verliert jemand viel Blut, so schüttet der Körper von sich aus große Mengen von Blutkörperchen in das Blutsystem aus und beschleunigt die Produktion neuer Blutkörperchen. Was jedoch fehlt, ist ein ausreichendes Flüssigkeitsvolumen. Dieser Mangel kann durch blutlose Plasmavolumenexpander behoben werden, und gegen diese Stoffe haben wir nichts einzuwenden.“ (2) „Bei Tausenden von Personen sind durch Plasmavolumenexpander hervorragende Ergebnisse erzielt worden.“ (3) „Was für uns noch weit wichtiger ist, ist der Standpunkt der Bibel gemäß Apostelgeschichte 15:28, 29.“
Oder man könnte sagen: „Ich kann Ihren Standpunkt verstehen. Vermutlich stellen Sie sich vor, was Ihrem Kind in einer solchen Situation widerfahren könnte. Welche Eltern würden nicht jede erdenkliche Anstrengung unternehmen, damit es ihrem Kind gutgeht? Wenn also Leute wie Sie und ich eine bestimmte medizinische Behandlungsmethode an ihrem Kind verweigern, dann muß es dafür schon einen zwingenden Grund geben.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Könnten Sie sich vorstellen, daß sich einige Eltern von dem leiten lassen, was Gottes Wort hier in Apostelgeschichte 15:28, 29 sagt?“ (2) „Somit stellt sich die Frage: Ist unser Glaube so stark, daß wir uns an das halten, was Gott gebietet?“
„Ihr wollt ja von Bluttransfusionen nichts wissen.“
Darauf könnte man erwidern: „Zeitungen berichten gelegentlich über Zeugen Jehovas, die, wie man meint, in der Gefahr stehen zu sterben, wenn sie keiner Bluttransfusion zustimmen. Haben Sie das gemeint? ... Warum nehmen wir wohl diesen Standpunkt ein?“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Lieben Sie Ihre Frau [Ihren Mann] so sehr, daß Sie bereit wären, Ihr Leben für sie [ihn] zu riskieren? ... Werden nicht auch Männer, die ihr Leben für ihr Vaterland aufs Spiel setzen, als Helden betrachtet? Es gibt aber jemanden, der größer ist als irgendeine Person oder Sache hier auf Erden, und zwar Gott. Sollte man nicht aus Liebe zu ihm und aus Loyalität zu seiner Herrschaft bereit sein, sein Leben aufs Spiel zu setzen?“ (2) „Hier geht es eigentlich um die Loyalität Gott gegenüber. Gottes Wort sagt uns, wir sollten uns von Blut enthalten [Apg. 15:28, 29].“
Oder man könnte sagen: „Es gibt viele Dinge, die heute an der Tagesordnung sind und von denen sich Jehovas Zeugen fernhalten — zum Beispiel Lügen, Ehebruch, Diebstahl, Rauchen und, wie Sie erwähnten, die Verwendung von Blut. Weshalb? Weil wir unser Leben nach Gottes Wort ausrichten.“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Wußten Sie, daß die Bibel sagt, man solle sich ‘von Blut enthalten’? Ich würde es Ihnen gern zeigen [Apg. 15:28, 29].“ (2) „Vielleicht erinnern Sie sich, daß Gott unseren Ureltern, Adam und Eva, sagte, sie könnten von jedem Baum im Garten Eden essen mit Ausnahme eines Baumes. Sie waren jedoch ungehorsam, aßen von der verbotenen Frucht und verloren alles. Wie töricht! Heute existiert natürlich kein Baum mit einer verbotenen Frucht. Doch nach der Flut der Tage Noahs wurde der Menschheit von Gott wiederum ein Verbot auferlegt. Diesmal hatte es mit Blut zu tun [1. Mo. 9:3, 4].“ (3) „Es geht also eigentlich um die Frage: Setzen wir Glauben in Gott? Wenn wir ihm gehorchen, steht uns ewiges Leben in Vollkommenheit unter seinem Königreich in Aussicht. Für den Fall, daß wir sterben, hat er uns eine Auferstehung versprochen.“
„Angenommen, ein Arzt sagt: ,Sie werden ohne Bluttransfusion sterben.‘ “
Darauf könnte man erwidern: „Wenn die Situation wirklich so ernst ist, kann dann der Arzt garantieren, daß der Patient nicht stirbt, wenn er Blut erhält?“ Dann könnte man hinzufügen: „Es gibt aber jemanden, der einem Menschen wieder Leben geben kann, und zwar Gott. Wäre es nicht auch Ihrer Meinung nach eine schlechte Entscheidung, wenn jemand Gott angesichts des Todes den Rücken kehrt, indem er sein Gesetz übertritt? Ich glaube fest an Gott. Sie auch? Sein Wort verheißt denen, die Glauben in seinen Sohn setzen, eine Auferstehung. Glauben Sie das? [Joh. 11:25].“
Oder man könnte sagen: „Das mag heißen, daß er persönlich nicht weiß, wie er den Fall ohne Verwendung von Blut behandeln soll. Wenn möglich, versuchen wir, ihn mit einem Arzt in Verbindung zu bringen, der die notwendige Erfahrung besitzt, oder wir nehmen die Dienste eines anderen Arztes in Anspruch.“
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BösesUnterredungen anhand der Schriften
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Böses
Definition: Große moralische Schlechtigkeit. Das Wort bezeichnet oft etwas, was einen schädlichen, feindseligen oder verderblichen Einfluß ausübt.
Warum gibt es so viel Böses?
Gott trifft keine Schuld. Er gab der Menschheit einen vollkommenen Anfang, aber die Menschen haben es sich erwählt, Gottes Anforderungen außer acht zu lassen und für sich selbst zu entscheiden, was gut und was böse ist (5. Mo. 32:4, 5; Pred. 7:29; 1. Mo. 3:5, 6). Dadurch sind sie unter den Einfluß böser übermenschlicher Kräfte gekommen (Eph. 6:11, 12).
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