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  • Kannst du dich noch erinnern?
    Der Wachtturm 1991 | 15. August
    • bezug auf das Leben von Gott abhängig sind. Der Hauptgrund für Gottes Gebot bezüglich des Blutes bestand demnach nicht darin, daß es gesundheitsschädlich sein könnte, sondern darin, daß es für Gott eine besondere Bedeutung hat (15. 6., Seite 8, 9).

      ◻ Wie können christliche Eltern und Jugendliche die Wahrscheinlichkeit vergrößern, daß die Ablehnung einer Bluttransfusion durch einen Minderjährigen respektiert wird?

      Auch wenn ein christlicher Jugendlicher vor dem Gesetz nicht als Erwachsener gilt, sollte er deutlich und mit Überzeugung erklären können, welche religiösen Einwände er gegen das Blut hat. Eltern können mit ihren Kindern üben, wie man argumentiert, so daß diese Erfahrung darin bekommen, ihre persönliche Überzeugung darzulegen (15. 6., Seite 18).

      ◻ Inwiefern wurden Frauen während des irdischen Dienstes Jesu sehr gesegnet?

      Das Werk, das Jesus begann, vermittelte Frauen aller Rassen Trost und Hoffnung und verlieh ihnen wieder Würde. Er lehrte Frauen tiefe geistige Wahrheiten (Johannes 4:7, 24-26). Im Verlauf seines Wirkens nahm er auf seinen Reisen durch das Land auch die Dienste von Frauen an (Markus 15:40, 41) (1. 7., Seite 14, 15).

      ◻ Welche Lehrmethoden Jesu können nach Feststellung von Eltern bei Kindern erfolgreich angewandt werden?

      Eltern sollten Veranschaulichungen gebrauchen, damit die christlichen Wahrheiten das Herz kleiner Kinder ansprechen, und sie können durch wohlüberlegte Fragen herausfinden, was ihre größeren Kinder wirklich denken (vergleiche Matthäus 17:24-27) (1. 7., Seite 26).

      ◻ Warum sollten wir der liebenden Güte nachjagen?

      Die liebende Güte macht uns bei Gott und Menschen beliebt. Sie fördert die Gastfreundschaft und hilft uns, rücksichtsvoll zu sein. Güte oder Freundlichkeit stärkt die Bande in der Familie und in der Christenversammlung. Außerdem ehrt derjenige, der der liebenden Güte nachjagt, Jehova (15. 7., Seite 22).

      ◻ Inwiefern könnte ein Christ irregeführt werden, was seine Gesellschaft betrifft? (1. Korinther 15:33).

      Jemand mag einem freundlich und sympathisch erscheinen. Wenn er jedoch das Interesse am Dienst für Jehova nicht teilt oder nicht einmal an die Bibel glaubt, ist er schlechte Gesellschaft. Warum? Weil er nach anderen Grundsätzen lebt. Dinge, die für einen Christen sehr wichtig sind, mögen für ihn kaum Bedeutung haben (15. 7., Seite 23, 24).

      ◻ Warum ist der Gerichtstag eine Zeit der Hoffnung?

      Der Gerichtstag erstreckt sich über einen Zeitraum von tausend Jahren. Gott, der dabei selbst den Vorsitz übernehmen wird, hat seinen Sohn, Jesus Christus, als Richter eingesetzt. In dieser Zeit wird die Menschheit das vollkommene menschliche Leben, das Adam für seine Nachkommen verlor, zurückerhalten (1. Korinther 15:21, 22) (1. 8., Seite 5—7).

  • Leugnest du sündige Neigungen?
    Der Wachtturm 1991 | 15. August
    • Leugnest du sündige Neigungen?

      „ICH finde also in meinem Fall dieses Gesetz: daß, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist. Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist“ (Römer 7:21-23).

      Dieses Eingeständnis erforderte von dem Apostel Paulus Demut. Aber dadurch konnte er verhindern, daß ihn seine unvollkommenen Neigungen übermannten.

      Bei wahren Christen heute verhält es sich ebenso. Als wir eine genaue Erkenntnis der biblischen Wahrheit erlangten, nahmen wir in unserer Lebensweise notwendige Änderungen vor, um uns den Maßstäben Jehovas anzupassen. Ein gewisser Hang zum Sündigen bleibt jedoch bestehen, „weil die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an“ (1. Mose 8:21). Sind wir ehrlich genug, uns die Neigungen einzugestehen, die uns unter Druck setzen? Oder leugnen wir sie und denken womöglich: „Damit haben andere ihre Probleme, nicht ich.“?

      Eine solche Selbsttäuschung könnte sich verhängnisvoll auswirken. Ein biblisches Beispiel mag uns die Notwendigkeit vor Augen führen, uns unsere sündigen Neigungen einzugestehen und sie unter Kontrolle zu halten.

      Warum ein Leugnen fatal wäre

      In biblischen Zeiten bestand der Schutz vieler Städte in ihren Mauern. Die Tore — häufig aus Holz — waren ein relativ verwundbarer Teil der inneren Stadtmauer. Deshalb wurden sie bis aufs äußerste verteidigt. Man baute nur so viele Tore, wie für den Verkehr in Friedenszeiten unbedingt nötig waren. Holztore wurden meist mit Metall verkleidet, um sie vor Schaden durch Feuer zu bewahren. In die Mauern baute man Türme ein, von wo aus Wachposten irgendwelche sich nähernden Feinde schon von weitem sehen konnten.

      Überlegen wir nun einmal: Was wäre geschehen, wenn die Bewohner einer Stadt die Verwundbarkeit der Stadttore geleugnet und keine geeigneten Schutzmaßnahmen getroffen hätten? Es wäre feindlichen Soldaten leichtgefallen, in die Stadt einzudringen und sie zu besiegen.

      Genauso verhält es sich mit uns. Jehova kennt unsere verwundbaren Stellen. „Es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben“ (Hebräer 4:13). Auch Satan hat möglicherweise einige sündige Neigungen bei uns beobachtet, sei es eine Neigung, die Wahrheit zu verdrehen, schnell aufzubrausen oder mit der sexuellen Unmoral zu liebäugeln, oder sei es ein Hang zum Materialismus, zum Stolz oder eine andere Neigung. Wenn wir leugnen, sündige Neigungen zu haben, sind wir für Satans Angriffe auf unseren Glauben noch anfälliger als sonst (1. Petrus 5:8). Es könnte sein, daß wir von falschen Wünschen überwältigt werden, die keine Neigung mehr bleiben, sondern Sünde gebären (Jakobus 1:14, 15). Wir müssen uns wie Paulus alle „Holztore“ oder verwundbaren Stellen, die es geben mag, ehrlich eingestehen.

      Stärke dich

      Es wäre zwecklos, falsche Neigungen zwar zu erkennen, aber nichts dagegen zu unternehmen. Wir würden dann einem Menschen gleichen, der sich im Spiegel betrachtet und feststellt, was der Aufmerksamkeit bedarf, doch schließlich weggeht, ohne die nötigen Änderungen vorzunehmen (Jakobus 1:23-25). Ja, wir müssen Schutzmaßnahmen ergreifen, damit wir nicht von sündigen Neigungen überwältigt werden. Wie können wir das tun?

      In biblischen Zeiten waren kleinere Siedlungen oder „abhängige Ortschaften“ meist nicht ummauert (4. Mose 21:25, 32; Richter 1:27; 1. Chronika 18:1; Jeremia 49:2). Wenn Feinde angriffen, konnten die Bewohner dieser Siedlungen in eine ummauerte Stadt fliehen. Befestigte Städte dienten somit als Zufluchtsort für die Menschen in der Umgebung.

      In der Bibel wird Jehova Gott als eine Mauer bezeichnet, als eine Zuflucht oder ein Turm, wo wir hinlaufen können, um beschützt zu werden (Sprüche 18:10; Sacharja 2:4, 5). Jehova ist folglich für seine Diener der wichtigste Schutz. Fortgesetzt zu ihm zu beten ist unerläßlich (1. Thessalonicher 5:17). Eine weitere Hilfe ist die Bibel. Anhand des Wortes Gottes sollten wir uns besonders mit den Gebieten eingehend befassen, auf denen wir schwach sind. Wir sollten auch biblische Artikel, die von unseren persönlichen „Holztoren“ handeln, beiseite legen, um sie wiederholt durchzulesen.

      Außerdem können wir wie ein Wächter auf einem Turm sozusagen den Feind von weitem sehen und uns entsprechend verhalten. Inwiefern? Insofern, als wir Situationen vermeiden, durch die wir versucht oder unter Druck gesetzt werden könnten. Wer sich beispielsweise beim Genuß alkoholischer Getränke um Mäßigkeit bemüht, ist gut beraten, wenn er Orte meidet, wo diese Getränke üblicherweise erhältlich sind oder zu deren Genuß ermuntert wird.

      All das setzt Anstrengungen voraus. Wenn jedoch der Apostel Paulus ‘seinen Leib zerschlagen’ mußte, damit er unvollkommenen Neigungen widerstehen konnte, sollten wir uns dann nicht ebenfalls anstrengen? Dadurch, daß wir unsere sündigen Neigungen gewissenhaft im Auge behalten, zeigen wir, daß wir die Anweisung des Apostels Petrus befolgen: „Tut euer Äußerstes, um schließlich von ihm fleckenlos und makellos und in Frieden erfunden zu werden“ (1. Korinther 9:27; 2. Petrus 3:14).

      Gestehe sie dir ein und handle

      Sei nicht entmutigt, wenn trotz deiner Anstrengungen nicht alle deine unvollkommenen Neigungen verschwinden. Solange wir unvollkommen sind, werden sich unrechte Neigungen in einem gewissen Maße bemerkbar machen, wie es bei Paulus der Fall war. Aber wir sollten uns fortgesetzt bemühen, sie zu unterdrücken, um zu verhindern, daß sie Sünde gebären.

      Bedenke jedoch: Die Unvollkommenheit als Tatsache zu akzeptieren heißt nicht, sie unbeachtet zu lassen. Man könnte das mit einem Mann veranschaulichen, der ein schwaches Herz hat. Er sollte sich dieser Tatsache stellen und versuchen, sein Herz in bestmöglichem Zustand zu erhalten. Er darf sich nicht auf den Standpunkt stellen, er brauche sich, da sein Herz ja schwach sei, keine Zurückhaltung aufzuerlegen und dürfe so leben, wie es ihm gefalle.

      Vergiß deshalb nicht: Unsere Stärke liegt nicht darin, daß wir gegenüber sündigen Neigungen blind sind, sondern darin, daß wir sie uns eingestehen und sie bekämpfen. Fürchte dich also nicht davor, dir selbst und Jehova einzugestehen, auf welchen Gebieten du leicht in Versuchung geraten und unter Druck gesetzt werden kannst. Du brauchst deswegen nicht mit dir zu hadern, noch wird Jehova dich deswegen weniger lieben. Je näher du Gott in dem ernsthaften Bemühen kommst, sein Wohlgefallen zu haben, um so näher wird er dir kommen (Jakobus 4:8).

      [Bild auf Seite 31]

      Dieses Modell von Megiddo zeigt, wie die befestigten Tore und die Schutzmauern alter Städte aussahen

      [Bildnachweis]

      Pictorial Archive (Near Eastern History) Est.

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