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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 15. 5. S. 31

Fragen von Lesern

● Weshalb suchte Simson, ein Diener Gottes, in der Philisterstadt Gasa eine Prostituierte auf?

Der Bericht über Simson und die Prostituierte aus der Philisterstadt Gasa lautet: „Einst ging Simson nach Gasa und sah dort eine Prostituierte und ging zu ihr hinein“ (Ri. 16:1). In diesem Bericht deutet nichts darauf hin, daß Simson beabsichtigte, nach Gasa zu gehen, um eine Prostituierte aufzusuchen. Es war vielmehr so, daß er bei seinem Aufenthalt in der Stadt eine Frau als Prostituierte erkannte, und da er sich im feindlichen Philistäa befand, war ihr Haus der einzige Ort, wo er eine Bleibe für die Nacht finden konnte. Daß er nur beabsichtigte, eine Schlafstelle zu haben, geht aus den anschließenden Worten des Berichts hervor: „Simson indes blieb bis Mitternacht liegen, und dann erhob er sich um Mitternacht“ (Ri. 16:3). Beachten wir, daß es nicht heißt, er sei bis Mitternacht bei ihr liegengeblieben.

Die Philister mögen jedoch gefolgert haben, Simson nehme die Dienste der Prostituierten in Anspruch. Wenn sie das vermutet haben, mögen sie angenommen haben, sie könnten ihn am Morgen ergreifen. Das wäre der Absicht Simsons entgegengekommen, ihnen Schaden zuzufügen, was er dadurch tat, daß er die Flügel des Stadttores herausriß und Gasa schutzlos zurückließ.

● Gemäß Daniel 12:1 soll Michael vor einer beispiellosen Zeit der Bedrängnis „aufstehen“. Ist Michael bereits ‘aufgestanden’, oder wird das erst kurz vor der „großen Drangsal“ geschehen?

Die Anzeichen deuten darauf hin, daß Michael bereits ‘aufgestanden’ ist.

Das 11. Kapitel des Buches Daniel enthält die ausführliche Prophezeiung über den König des Nordens und den König des Südens. Wie wir wissen, beschreibt diese Prophezeiung die geschichtliche Entwicklung von der Zeit Daniels bis zur Gegenwarta. Das 12. Kapitel beginnt mit den Worten: „Und während jener Zeit wird Michael aufstehen, der große Fürst, der zugunsten der Söhne deines Volkes steht. Und es wird gewißlich eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie eine solche nicht herbeigeführt worden ist, seitdem eine Nation entstanden ist, bis zu jener Zeit“ (Dan. 12:1).

Auf welche Weise ist Michael ‘aufgestanden’, und wann?

Im Buch Daniel wird der Ausdruck „aufstehen“ mehrmals als Bezeichnung dafür gebraucht, daß jemand die Macht ergreift. Zum Beispiel lautet eine Prophezeiung, in der von der Machtergreifung Alexanders des Großen die Rede ist: „Ein mächtiger König wird bestimmt aufstehen und mit ausgedehnter Herrschaft herrschen und nach seinem Willen tun“ (Dan. 11:3; vergleiche Daniel 11:7, 21; 8:22, 23). Daß Michael ‘aufsteht’, bedeutet somit, daß er die Macht ergreift oder zu herrschen beginnt.

Nach seiner Auferstehung sollte Jesus Christus, von dem wir aus der Bibel wissen, daß er Michael, der Erzengel, ist, ‘zur Rechten Gottes sitzen’, bis die Zeit für ihn gekommen sei, ‘zur Unterwerfung inmitten seiner Feinde zu schreiten’ (Ps. 110:1, 2; Hebr. 10:12, 13). Jehovas Zeugen haben schon oft anhand der Bibel und anhand erfüllter Prophezeiungen gezeigt, daß die Zeit in der Jesus zur Rechten seines Vaters ‘saß’, während des Ersten Weltkrieges, im Herbst 1914 u. Z., ablief. Damals war die Zeit für ihn gekommen, ‘aufzustehen’ oder die Königreichsherrschaft im Himmel anzutreten, worauf im ersten Teil von Daniel 12:1 Bezug genommen wird.

Aus diesem Vers geht auch hervor, was noch geschehen sollte. Es würde „eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie eine solche nicht herbeigeführt worden ist, seitdem eine Nation entstanden ist“. Jesus bezeichnete dies in Matthäus 24:21 als die „große Drangsal“.

Seitdem Michael ‘aufgestanden’ ist, haben die Nationen inzwischen Gelegenheit gehabt, seine Königreichsherrschaft anzuerkennen und sich ihr zu unterwerfen. Sie haben dies jedoch abgelehnt und Christen, die verkündigen, daß Jesus der rechtmäßige Herrscher des ‘Königreiches der Welt’ ist, sogar verfolgt (Offb. 11:17, 18). Daß sich die Nationen gegen ihn und sein Volk zusammengerottet haben, hat Michael nicht veranlaßt, seine Herrschaft aufzugeben. Nein, er hält unbeirrt daran fest. Das Verhalten der Nationen wird sich für sie unheilvoll auswirken. Es wird den Beginn der „großen Drangsal“ herbeiführen, in der die Nationen wie ein Töpfergefäß zerschmettert werden, das mit einem eisernen Stab zerbrochen werden kann (Ps. 2:1, 2, 8, 9). Aus Daniel 12:1, 2 geht glücklicherweise hervor, daß Gottes Volk als Gruppe diese „Zeit der Bedrängnis“ überleben und in die neue Ordnung hinüberleben wird, wo auch die Gerechten, die gestorben sind, auferweckt werden (Apg. 24:15).

[Fußnote]

a Siehe das Buch „Dein Wille geschehe auf Erden“ (englisch: 1958, deutsch: 1960), S. 220—307.

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