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  • Jojachin
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • Handwerker und Kriegsleute – wurden ins Exil geführt (2Kö 24:14-16; siehe NEBUKADNEZAR).

      In dem Bericht in 2. Könige 24:12-16 wird erwähnt, dass Nebukadnezar diese Gefangenen zusammen mit ‘allen Schätzen des Hauses Jehovas und den Schätzen des Königshauses’ ins Exil mitnahm. Die Beschreibung in Daniel 1:1, 2 lässt aber erkennen, dass nur ‘ein Teil der Geräte’ nach Babylon gebracht wurde. Möglicherweise gehörten zu den in 2. Könige angeführten Schätzen besonders die Geräte aus Gold, die dort ausdrücklich erwähnt werden, während andere Geräte zurückgelassen wurden. Eine weitere Erklärung ist, dass „einige der Geräte des Hauses Jehovas“ nach Babylon gebracht wurden, als Jerusalem der babylonischen Belagerung nachgab (zu der es wegen der Auflehnung Jojakims gegen den König von Babylon gekommen war), und dass man kurze Zeit darauf, als Jojachin selbst nach Babylon weggeführt wurde, andere ‘begehrenswerte Gegenstände des Hauses Jehovas’ mitnahm. Auf diese Möglichkeit deutet die Beschreibung in 2. Chronika 36:6-10 hin. Aus dem Chronikabericht scheint hervorzugehen, dass Nebukadnezar nach der erfolgreichen Belagerung Jerusalems abzog, dann aber ‘hinsandte und Jojachin nach Babylon brachte mit begehrenswerten Gegenständen des Hauses Jehovas’. In ähnlicher Weise zog sich Nebukadnezar zehn Jahre später bei der endgültigen Eroberung und Zerstörung Jerusalems (607 v. u. Z.) nach Ribla „im Land Hamath“ zurück und überließ danach alle weiteren Maßnahmen Nebusaradan, dem Obersten seiner Leibwache (2Kö 25:8-21).

      Während seines Aufenthalts in Babylon wurde Jojachin Vater von sieben Söhnen (1Ch 3:16-18). Dadurch blieb die königliche Linie, die zum Messias führte, erhalten (Mat 1:11, 12). Doch wie vorausgesagt, regierte keiner der Nachkommen Jojachins vom irdischen Jerusalem aus. Es war daher so, als ob Jojachin kinderlos gewesen wäre und keinen Nachkommen gehabt hätte, der ihm als König hätte folgen können (Jer 22:28-30).

      Im fünften Jahr des Exils Jojachins begann Hesekiel als Prophet zu wirken (Hes 1:2). Etwa 32 Jahre später (580 v. u. Z.) ließ Ewil-Merodach (Avil-Marduk), der Nachfolger Nebukadnezars, Jojachin aus dem Gefängnis frei und erhob ihn in eine begünstigte Stellung vor allen anderen gefangenen Königen. Von da an aß Jojachin an Ewil-Merodachs Tafel und erhielt täglich eine bestimmte Zuwendung (2Kö 25:27-30; Jer 52:31-34).

      Man hat babylonische Verwaltungsurkunden gefunden, die Aufzeichnungen über Lebensmittelrationen für Jojachin und fünf seiner Söhne enthalten.

  • Jojada
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • JOJADA

      (Jojạda) [Kurzform von Jehojada, was „Möge Jehova wissen ([er]kennen)“ bedeutet].

      1. Paseachs Sohn, der beim Ausbessern des Tors der Altstadt half, als Nehemia die Mauer Jerusalems wieder aufbauen ließ (Ne 3:6).

      2. Urenkel Jeschuas und Vater Johanans (Jonathans) aus der Linie der nachexilischen Hohen Priester (Ne 12:10, 11, 22). Ein Sohn Jojadas befleckte sich und sein Priesteramt, indem er eine Tochter Sanballats, des Horoniters, heiratete, weshalb Nehemia ihn fortjagte (Ne 13:28, 29).

  • Jojakim
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • JOJAKIM

      (Jọjakim) [vielleicht „Jehova richtet auf (erweckt)“].

      1. [hebr. Jehōjaqím]. Einer der letzten Könige von Juda, Sohn Josias und Sebidas; ursprünglich Eljakim genannt (2Kö 23:34, 36; 1Ch 3:15). Jojakim war ein schlechter König; er regierte ungefähr 11 Jahre (628–618 v. u. Z.), und Ungerechtigkeit, Bedrückung und Blutvergießen kennzeichneten seine Herrschaft (2Ch 36:5; Jer 22:17; 52:2). Auch wurde Juda während seiner Herrschaft häufig von Plündererstreifscharen der Chaldäer, der Syrer, der Moabiter und der Ammoniter belästigt (2Kö 24:2).

      Nach dem Tod König Josias setzte das Volk von Juda aus irgendeinem Grund Eljakims jüngeren Bruder Jehoahas als König ein. Etwa drei Monate später nahm Pharao Necho König Jehoahas gefangen und machte den 25-jährigen Eljakim zum König, dessen Namen er auf Jojakim abänderte. Außerdem erlegte Necho dem Königreich Juda eine schwere Buße auf. König Jojakim trieb das Silber und das Gold für diese Buße von seinen Untertanen durch eine Steuer ein (2Kö 23:34-36; 2Ch 36:3-5). Ungeachtet der finanziellen Last, die das Volk bereits zu tragen hatte, machte Jojakim Pläne für den Bau eines neuen, luxuriösen Palastes. Wahrscheinlich um die Kosten niedrig zu halten, nutzte er die Arbeiter aus und enthielt ihnen den Lohn vor. Deshalb ließ Jehova diesem bösen Herrscher durch Jeremia ein Wehe ankündigen und ihm sagen, er werde begraben werden wie ein Esel (Jer 22:13-19).

      Zu Beginn der Herrschaft Jojakims wies Jeremia warnend darauf hin, dass Jerusalem und sein Tempel zerstört würden, wenn das Volk nicht bereue. Daraufhin drohte man dem Propheten mit dem Tod. Ahikam, ein angesehener Mann, trat jedoch für Jeremia ein und bewirkte, dass ihm kein Schaden zugefügt wurde. Schon vorher war Jojakim über Urija, der das Gleiche prophezeit hatte, dermaßen zornig geworden, dass er entschlossen war, den Propheten zu töten. Urija floh daraufhin aus Furcht nach Ägypten, aber er entging dem Zorn des Königs nicht. Jojakim ließ ihn holen und tötete ihn dann mit dem Schwert (Jer 26:1-24).

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