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    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • etwa 120 Jünger Christi ausgegossen wurde (Apg 1:13-15; 2:1-4).

      Nachdem Barnabas und Saulus (Paulus) den Dienst der Unterstützung in Jerusalem ausgeführt hatten, „kehrten sie zurück und nahmen Johannes mit sich, der den Beinamen Markus hatte“. Markus war anscheinend ihr Gehilfe, der sich unterwegs vermutlich um ihre physischen Bedürfnisse kümmerte (Apg 12:25; 13:5). Als sie nach Perge in Pamphylien kamen, schied Johannes Markus aus einem ungenannten Grund „von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück“ (Apg 13:13). Als sich Paulus später auf seine zweite Missionsreise begab, war Barnabas entschlossen, Markus mitzunehmen, „Paulus aber hielt es nicht für richtig, diesen mitzunehmen, da er von Pamphylien aus von ihnen weggegangen war und sich nicht mit ihnen an das Werk begeben hatte. Dadurch gab es einen heftigen Zornausbruch“, und sie trennten sich; Barnabas nahm Markus mit nach Zypern, und Paulus ging mit Silas nach Syrien und Zilizien (Apg 15:36-41).

      Der Zwist, der zwischen Paulus, Barnabas und Markus entstanden war, wurde jedoch einige Zeit später begraben, denn Markus war mit Paulus zusammen in Rom und schloss sich diesem in seinen Grüßen an die Christen in Kolossä an (um 60/61 u. Z.). Paulus erwähnte ihn auch wohlwollend, als er schrieb: „Aristarchus, mein Mitgefangener, sendet euch seine Grüße und ebenso Markus, der Vetter des Barnabas (dessentwegen ihr Weisungen erhalten habt, ihn willkommen zu heißen, wenn er je zu euch kommt)“ (Kol 4:10). Auch in dem Brief, den Paulus von Rom aus an Philemon schrieb (ebenfalls um 60/61 u. Z.), erwähnte er Markus unter denen, die Grüße sandten (Phm 23, 24). Als Paulus später (um 65 u. Z.) wiederum als Gefangener in Rom war, bat er Timotheus ausdrücklich: „Nimm Markus und bring ihn mit dir, denn er ist mir für den Dienst nützlich“ (2Ti 4:11).

      Johannes Markus war auch mit Petrus zusammen in Babylon, denn der Apostel erwähnt in seinem ersten Brief (um das Jahr 62–64 u. Z. geschrieben), dass Markus Grüße sende. Petrus nennt ihn „Markus, mein Sohn“, wodurch er wahrscheinlich auf die große Zuneigung hinweist, die zwischen ihnen bestand (1Pe 5:13; vgl. 1Jo 2:1, 7). Somit wurde Markus – obwohl einst Ursache für Schwierigkeiten – von bedeutenden Dienern Gottes gelobt und gewann ihr Vertrauen. Außerdem erhielt er das große Vorrecht, unter Inspiration einen Bericht über den Dienst Jesu niederzuschreiben. (Siehe JOHANNES Nr. 4; MARKUSEVANGELIUM.)

  • Markusevangelium
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • MARKUSEVANGELIUM

      Der von Johannes Markus unter göttlicher Inspiration niedergeschriebene Bericht über den Dienst Jesu Christi. Die Abfassung „der guten Botschaft über Jesus Christus“ beginnt mit dem Werk Johannes’ des Täufers, des Vorläufers Christi, und endet mit einem Bericht über die Ereignisse, die mit der Auferstehung Jesu in Verbindung standen. Es wird darin also der Zeitraum zwischen dem Frühling des Jahres 29 u. Z. und dem Frühling des Jahres 33 u. Z. behandelt (Mar 1:1).

      Das Markusevangelium – das kürzeste der vier Evangelien – ist ein lebendiger und anschaulicher Bericht über den Dienst Jesu Christi, und Jesus wird darin als der Wunder wirkende Sohn Gottes dargestellt. Immer wieder begegnet man den Wörtern „sogleich“ oder „sobald“ (Mar 1:10, 12, 18, 21, 29). Der Bericht besteht fast zur Hälfte aus wörtlicher Rede, und die andere Hälfte ist Handlung.

      Informationsquellen. Alte Überlieferungen lassen erkennen, dass Petrus die grundlegende Information für das Markusevangelium lieferte, und das stimmt mit der Tatsache überein, dass Markus in Babylon mit Petrus zusammen war (1Pe 5:13). Gemäß Origenes wurde das Markusevangelium von Markus geschrieben, „den Petrus hierfür unterwiesen hatte“ (Eusebius von Cäsarea, Kirchengeschichte, herausgegeben von H. Kraft, 1967, VI, XXV, 3-7, S. 299). Tertullian erklärt in seinem Werk „Gegen Marcion“ (IV, V), das Markusevangelium „könnte Petrus zugeschrieben werden, dessen Dolmetscher Markus war“. Eusebius (Kirchengeschichte, III, XXXIX, 12-16, S. 190, 191) gibt die Aussage von Johannes dem „Presbyter“ wieder, den Papias (um 140 u. Z.) zitierte: „Auch dies lehrte der Presbyter: Markus hat die Worte und Taten des Herrn, an die er sich als Dolmetscher des Petrus erinnerte, genau, allerdings nicht der Reihe nach, aufgeschrieben ... Es ist daher keineswegs ein Fehler des Markus, wenn er einiges so aufzeichnete, wie es ihm das Gedächtnis eingab. Denn für eines trug er Sorge: nichts von dem, was er gehört hatte, auszulassen oder sich im Berichte keiner Lüge schuldig zu machen.“

      Offensichtlich hatte Johannes Markus noch andere Informationsquellen. Da die ersten Jünger Jesu im Haus seiner Mutter zusammenkamen (Apg 12:12), muss Markus außer Petrus noch andere Personen gekannt haben, die mit Jesus Christus sehr vertraut waren, Personen, die Jesus bei seiner Arbeit beobachtet und die gehört hatten, wie er gepredigt und gelehrt hatte. Wahrscheinlich war er der ‘gewisse junge Mann’, den

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