-
Die große Tür zur Tätigkeit ist offenKönigreichsdienst 1997 | November
-
-
Die große Tür zur Tätigkeit ist offen
1 Paulus war als eifriger Prediger der guten Botschaft darauf aus, Gebiete ausfindig zu machen, in denen ein größerer Bedarf an Verkündigern bestand, wozu auch die Stadt Ephesus gehörte. Sein Predigen dort war so erfolgreich, daß er Mitchristen schrieb: „Eine große Tür, die zur Tätigkeit führt, hat sich mir geöffnet“ (1. Kor. 16:9). Paulus diente weiter in dem Gebiet und half vielen Ephesern, gläubig zu werden (Apg. 19:1-20, 26).
2 In der Neuzeit hat sich uns eine große Tür zur Tätigkeit geöffnet. Wir sind eingeladen, Versammlungen zu helfen, die ihr Gebiet nicht jedes Jahr gründlich durcharbeiten können. So können wir durch unsere Anstrengungen einem Bedarf abhelfen, der in gewissen Gebieten besteht. (Vergleiche 2. Korinther 8:13-15.)
3 Kannst du dort dienen, wo mehr Verkündiger gebraucht werden? Hast du unter Gebet die Möglichkeit erwogen, woanders zu dienen? Möglicherweise kannst du eine Versammlung in deiner Stadt unterstützen. Warum sprichst du nicht einmal mit dem Kreisaufseher über die Angelegenheit und hörst dir seine Vorschläge an? Eventuell gibt es im Gebiet deiner Versammlung auch viele gehörlose oder fremdsprachige Personen, um die sich bis jetzt niemand kümmern kann. Kannst du dich anstrengen und ihre Sprache erlernen, um diesem Bedarf abzuhelfen? Oder es gibt in der Nähe vielleicht schon eine fremdsprachige Gruppe oder Versammlung, die ‘den Herrn um mehr Königreichsverkündiger bittet’ (Mat. 9:37, 38). Kannst du helfen, wenn das zutrifft?
4 In den letzten Jahrzehnten sind Tausende von christlichen Familien in andere Länder gezogen, um sich noch mehr am Erntewerk zu beteiligen. Ein Ehepaar, das umgezogen war, sagte: „Wir wollten Jehova dort dienen, wo wir am meisten Gutes bewirken konnten.“ Wenn auch du diesen Wunsch hast und es ermöglichen kannst, in unserem Land irgendwohin zu ziehen, oder wenn du dich für den Dienst im Ausland eignest, dann besprich deine Pläne zunächst mit den Ältesten in deiner Versammlung.
5 Wenn du die Gesellschaft fragen möchtest, wo ein größerer Bedarf an Verkündigern besteht, schreibe einen Brief, in dem du deine Wünsche genau beschreibst, und gib ihn dem Versammlungsdienstkomitee. Es wird sich dazu äußern und den Brief an die Gesellschaft weiterleiten. In jedem Fall sollten wir alle weiterhin im Dienst Jehovas beschäftigt bleiben, solange die Tür zur Tätigkeit offenbleibt (1. Kor. 15:58).
-
-
Ehepartner erreichen, die keine Zeugen sindKönigreichsdienst 1997 | November
-
-
Ehepartner erreichen, die keine Zeugen sind
1 Es ist ein Grund zu großer Freude, wenn Ehepaare in der wahren Anbetung vereint sind. Allerdings hat in einer Anzahl Familien nur einer der Ehepartner die Wahrheit angenommen. Wie können wir die Ehepartner erreichen, die keine Zeugen Jehovas sind, und sie ermuntern, Jehova gemeinsam mit uns anzubeten? (1. Tim. 2:1-4).
2 Ihre Denkweise verstehen: Obwohl einige Ehepartner, die keine Zeugen Jehovas sind, ablehnend eingestellt sein mögen, sind doch hauptsächlich Gleichgültigkeit und Mißverständnisse das Problem. Jemand fühlt sich vielleicht übergangen oder ist eifersüchtig wegen der neuen geistigen Interessen des Partners. „Wenn ich allein zu Hause war, kam ich mir verlassen vor“, erinnert sich ein Mann. „Ich hatte das Gefühl, meine Frau und meine Kinder hätten mich im Stich gelassen“, erklärt ein anderer. Womöglich haben einige Männer das Gefühl, sie würden ihre Familie an eine Religion verlieren. (Siehe Wachtturm vom 15. August 1990, Seite 20—23.) Darum ist es am besten, wenn der Mann nach Möglichkeit von Anfang an in das Heimbibelstudium mit seiner Frau einbezogen wird.
3 Arbeitet als Team: Ein Ehepaar arbeitet wirkungsvoll gemeinsam daran, Verheirateten zu helfen, in die Wahrheit zu kommen. Nachdem die Schwester bei einer Frau ein Studium eingerichtet hat, besucht der Bruder den Mann. Oft kann er bei ihm ein Studium einrichten.
4 Seid freundlich und gastfrei: Familien in der Versammlung können helfen, indem sie an den Familien, die in der Wahrheit nicht geeint sind, Interesse zeigen. Ein paar freundliche Besuche tragen vielleicht dazu bei, daß der andersgläubige Partner Jehovas Zeugen als liebevolle, fürsorgliche Christen kennenlernt, denen das Wohl der anderen am Herzen liegt.
5 Von Zeit zu Zeit können die Ältesten über die Anstrengungen sprechen, die zuletzt gemacht wurden, um Ehepartner zu erreichen, die keine Zeugen Jehovas sind, und festlegen, was in der Hoffnung, sie für Jehova zu gewinnen, noch getan werden kann (1. Pet. 3:1, Fn.).
-