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  • Sich vor Simonie hüten
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1998
w98 15. 11. S. 28

Sich vor Simonie hüten

SIMON aus Samaria genoß in seiner Gemeinde hohes Ansehen. Er lebte im ersten Jahrhundert u. Z., und die Leute waren von seinen magischen Künsten derart fasziniert, daß sie über ihn zu sagen pflegten: „Dieser Mann ist die Kraft Gottes, die man die Große nennen kann“ (Apostelgeschichte 8:9-11).

Nachdem sich Simon als Christ hatte taufen lassen, lernte er jedoch eine Macht kennen, die viel größer war als das, was er früher gezeigt hatte. Es war die Macht, die den Aposteln Jesu übertragen worden war und die sie befähigte, anderen Wundergaben des heiligen Geistes zu verleihen. Simon war so beeindruckt, daß er den Aposteln Geld anbot und sie bat: „Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange“ (Apostelgeschichte 8:13-19).

Der Apostel Petrus wies Simon streng zurecht mit den Worten: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade“ (Apostelgeschichte 8:20, 21).

Von diesem Bibelbericht wird der Ausdruck „Simonie“ hergeleitet, was als „Sünde des Kaufs oder Verkaufs von geistlichen Ämtern oder Pfründen“ definiert worden ist. In der New Catholic Encyclopedia wird eingeräumt, daß vor allem zwischen dem neunten und elften Jahrhundert „die Klöster, die niedere Geistlichkeit, der Episkopat und sogar das Papsttum von Simonie durchdrungen waren“. In der neunten Auflage der Encyclopædia Britannica von 1878 wird angemerkt: „Wer die Geschichte der päpstlichen Konklaven erforscht, kommt zu der Überzeugung, daß keine Wahl je unbefleckt von Simonie erfolgt ist, sondern im Gegenteil in vielen Fällen im Konklave Simonie in gröbster, schamlosester und offenkundigster Weise getrieben worden ist.“

Wahre Christen heute müssen sich vor Simonie hüten. Beispielsweise kann es vorkommen, daß manche diejenigen mit Lob überschütten oder mit großzügigen Geschenken bedenken, die ihnen zusätzliche Vorrechte verleihen könnten. Umgekehrt behandeln womöglich diejenigen, die derlei Vorrechte verleihen können, solche Personen bevorzugt, die in der Lage — und häufig nur zu bereit — sind, sie mit Geschenken zu überhäufen. In beiden Fällen würde Simonie eine Rolle spielen, und die Bibel verurteilt unzweideutig ein derartiges Verhalten. Petrus forderte Simon auf: „Bereue daher deine Schlechtigkeit, und flehe zu Jehova, daß dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens [„deine unsaubere Absicht“, Zink] vergeben werde; denn ich sehe, du bist eine giftige Galle und eine Fessel der Ungerechtigkeit“ (Apostelgeschichte 8:22, 23).

Erfreulicherweise sah Simon ein, wie schwerwiegend sein unangebrachtes Verlangen war. Er bat die Apostel dringend: „Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, daß nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme“ (Apostelgeschichte 8:24). Echte Christen beachten die wichtige Lehre, die dieser Bericht enthält, und meiden gewissenhaft alles, was mit dem Makel der Simonie behaftet ist.

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