„Komm herüber ..., und hilf uns!“

Sommer — mit diesem Wort verbindet man im allgemeinen schönes Wetter, längeres Tageslicht, Urlaub und Schulferien, Freizeit und Entspannung. Einem Anbeter Jehovas kommen zusätzlich noch andere Begriffe in den Sinn, wie zum Beispiel Kongresse, Hilfspionierdienst, Bearbeitung abgelegener Gebiete. Die Ameise „bereitet ... im Sommer ihre Speise“ und wird wegen ihres unablässigen Fleißes in Gottes Wort als Beispiel hingestellt (Spr. 6:6-8).

Etliche Verkündiger haben die Sommer- und Herbstmonate des letzten Jahres genutzt, um Versammlungen, die über ein großes Gebiet verfügen, bei der Predigttätigkeit zu helfen; dabei haben sie anspornende Erfahrungen gemacht. Ein Ehepaar, das einer anderen Versammlung half, berichtet: „Wir hatten Gelegenheit, mal wieder richtige biblische Gespräche zu führen. Viele nahmen sich Zeit für eine Unterhaltung. Literatur nahm fast jeder entgegen.“ Wie viele aufrichtige Menschen, die in selten bearbeiteten Gebieten wohnen, werden in diesem Sommer mit der guten Botschaft erreicht werden?

Mit größerem Einsatz geht oft ein besonderer Segen einher (Mal. 3:10). Daher war es nicht überraschend, daß Verkündiger, die im letzten Sommer oder Herbst als Hilfspioniere im Gebiet einer anderen Versammlung tätig waren, hervorragende Erfahrungen machen konnten. Wie viele fleißige Hilfspioniere werden auch in diesem Jahr wieder ähnliche Erfahrungen machen?

Das Versammlungsdienstkomitee wird die Bitte um Gebiete, in denen Hilfe dringend benötigt wird, oder um Unterstützung an das Zweigbüro weiterleiten. Die Ältesten und Verkündiger der Versammlungen, die Hilfe erhalten, werden bestimmt gern mit den Brüdern zusammenarbeiten, die kommen (3. Joh. 5).

Verkündiger, die einer anderen Versammlung im Zeugniswerk helfen, offenbaren einen ähnlichen Geist wie der Apostel Paulus und seine Verkündigergruppe, die umgehend ‘nach Mazedonien zu gelangen suchten’, nachdem Paulus in einer Vision einen mazedonischen Mann gesehen hatte, der sprach: „Komm herüber ..., und hilf uns!“ Der Bibelschreiber Lukas sagte dazu: „Wir folgerten, daß Gott uns gerufen habe, um ihnen die gute Botschaft zu verkündigen“ (Apg. 16:9, 10). Das bereits erwähnte Ehepaar meinte: „Es lohnt sich immer, da zu helfen, wo Hilfe nötig ist.“ Wenn wir diese gute Einstellung nachahmen, wird Jehova uns gewiß seinen Segen nicht vorenthalten (Spr. 10:22).