Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Den Kopf der Schlange zermalmen
    Die Offenbarung — Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!
    • 25. Wie schildert Johannes den Ausgang des Angriffs der Rebellen auf „das Lager der Heiligen“, und was wird das für Satan bedeuten?

      25 Wird dieser letzte Versuch Satans erfolgreich sein? Gewiß nicht — ebensowenig wie der bevorstehende Angriff Gogs von Magog auf das geistige Israel in unserer Zeit (Hesekiel 38:18-23). Johannes schildert anschaulich den Ausgang: „Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo schon sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet waren“ (Offenbarung 20:9b-10a). Diesmal wird Satan, die Urschlange, nicht lediglich im Abgrund gefangengesetzt, sondern tatsächlich aus dem Dasein ausgelöscht, zermalmt, wie durch Feuer völlig vernichtet.

      26. Warum kann es sich bei dem „Feuer- und Schwefelsee“ nicht um einen buchstäblichen Ort der Qual handeln?

      26 Wie schon erwähnt, kann der „Feuer- und Schwefelsee“ kein buchstäblicher Ort der Qual sein (Offenbarung 19:20). Wenn Satan dort ewiglich schreckliche Qualen erleiden würde, müßte Jehova Satan am Leben erhalten. Doch das Leben ist eine Gabe, keine Strafe. Der Tod ist die Strafe für Sünde, und gemäß der Bibel empfinden Tote keinen Schmerz (Römer 6:23; Prediger 9:5, 10). Darüber hinaus lesen wir später, daß selbst der Tod und der Hades in den gleichen „Feuer- und Schwefelsee“ geworfen werden. Zweifellos können der Tod und der Hades keinen Schmerz empfinden (Offenbarung 20:14).

      27. Wie hilft uns das, was Sodom und Gomorra widerfuhr, den Begriff Feuer- und Schwefelsee zu verstehen?

      27 All dies bestätigt den Standpunkt, daß es sich bei dem „Feuer- und Schwefelsee“ um ein Symbol handelt. Daß von Feuer und Schwefel die Rede ist, erinnert an das Ende Sodoms und Gomorras, die Gott wegen ihrer maßlosen Schlechtigkeit vernichtete. Zur bestimmten Zeit „ließ Jehova Schwefel und Feuer von Jehova, von den Himmeln her, auf Sodom und auf Gomorra regnen“ (1. Mose 19:24). Was über die beiden Städte hereinbrach, wird „die richterliche Strafe ewigen Feuers“ genannt (Judas 7). Doch die zwei Städte erlitten keine ewige Qual. Statt dessen wurden sie samt ihren verderbten Bewohnern ausgerottet, für immer ausradiert. Heute gibt es diese Städte nicht mehr, und keiner kann genau sagen, wo sie lagen.

      28. Was ist der Feuer- und Schwefelsee, und inwiefern unterscheidet er sich vom Tod, vom Hades und vom Abgrund?

      28 In Übereinstimmung damit erklärt die Bibel selbst die Bedeutung des Feuer- und Schwefelsees: „Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee“ (Offenbarung 20:14). Er ist eindeutig mit der Gehenna identisch, von der Jesus sprach, einem Ort, wo die Bösen endgültig vernichtet und nicht für immer gequält werden (Matthäus 10:28). Es ist eine vollständige, gänzliche Vernichtung ohne Hoffnung auf eine Auferstehung. Es gibt zwar Schlüssel für den Tod, den Hades und den Abgrund, aber von einem Schlüssel zum Öffnen des Feuer- und Schwefelsees ist nicht die Rede (Offenbarung 1:18; 20:1). Dieser See wird seine Gefangenen nie freigeben. (Vergleiche Markus 9:43-47.)

      Tag und Nacht gequält für immer

      29, 30. Was sagt Johannes über den Teufel, das wilde Tier und den falschen Propheten, und wie ist dies zu verstehen?

      29 Mit Bezug auf den Teufel, das wilde Tier und den falschen Propheten berichtet Johannes nun: „Und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“ (Offenbarung 20:10b). Was könnte dies bedeuten? Wie zuvor erwähnt, ist es nicht logisch, zu sagen, daß Symbole wie das wilde Tier und der falsche Prophet sowie der Tod und der Hades buchstäbliche Qualen erleiden können. Folglich besteht kein Grund, anzunehmen, daß Satan ewig leiden wird. Er wird vernichtet werden.

      30 Das an dieser Stelle für „quälen“ verwendete griechische Wort basanízō hat in erster Linie den Sinn „am Probierstein reiben, um die Echtheit (eines Metalls) zu erproben“. „Jemanden foltern, um die Wahrheit zu erpressen“, ist eine weitere Bedeutung (S. Ch. Schirlitz, Th. Eger, Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testamente, 6. durchgesehene Auflage, Gießen, 1908, S. 69). Gemäß dem Zusammenhang zeigt der Gebrauch dieses griechischen Wortes, daß das, was Satan widerfährt, für alle Ewigkeit als Probier- oder Prüfstein für die Streitfrage der Rechtmäßigkeit und Gerechtigkeit der Herrschaft Jehovas dienen wird. Die Streitfrage der souveränen Herrschaft wird ein für allemal geklärt sein. Nie wieder wird es erforderlich sein, eine Herausforderung der Souveränität Jehovas über einen längeren Zeitabschnitt zu prüfen, um zu beweisen, daß sie falsch ist. (Vergleiche Psalm 92:1, 15.)

      31. Wie helfen uns zwei griechische Wörter, die mit dem Wort, das „quälen“ bedeutet, in Verbindung stehen, zu verstehen, welche Strafe Satan, der Teufel, erleiden wird?

      31 Des weiteren wird das verwandte Wort basanistḗs, „Folterknecht“, in der Bibel in der Bedeutung von „Gefängniswärter“ benutzt (Matthäus 18:34, Kingdom Interlinear Translation). In Übereinstimmung damit wird Satan für immer im Feuersee eingesperrt; er wird nie freigelassen werden. Im übrigen gebraucht die griechische Septuaginta, mit der Johannes gut vertraut war, das verwandte Wort básanos regelmäßig mit Bezug auf eine Demütigung, die zum Tod führt (Hesekiel 32:24, 30). Dies hilft uns, zu erkennen, daß die Strafe, die Satan erleidet, eine Demütigung ist, der ewige Tod im Feuer- und Schwefelsee. Seine Werke werden mit ihm vernichtet werden (1. Johannes 3:8).

      32. Welche Strafe werden die Dämonen erleiden, und woher wissen wir das?

      32 Auch in diesem Vers werden die Dämonen nicht erwähnt. Werden sie mit Satan am Ende der tausend Jahre freigelassen und danach zusammen mit ihm die Strafe des ewigen Todes erleiden? Die Beweise sprechen dafür. Im Gleichnis von den Schafen und Böcken erklärte Jesus, daß die Böcke „in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist“, weggehen werden (Matthäus 25:41). Der Ausdruck „ewiges Feuer“ muß sich auf den Feuer- und Schwefelsee beziehen, in den Satan geschleudert wird. Die Engel des Teufels wurden mit ihm aus dem Himmel geworfen. Offensichtlich kamen sie zu Beginn der Tausendjahrherrschaft mit ihm in den Abgrund. Demzufolge werden sie also auch mit ihm im Feuer- und Schwefelsee vernichtet (Matthäus 8:29).

      33. Welche letzte Einzelheit aus 1. Mose 3:15 wird dann erfüllt sein, und worauf lenkt der Geist Jehovas nun die Aufmerksamkeit des Johannes?

      33 Auf diese Weise hat sich die letzte Einzelheit der Prophezeiung aus 1. Mose 3:15 erfüllt. Wenn Satan in den Feuersee geschleudert worden ist, wird er so tot sein wie eine Schlange, deren Kopf mit einem eisernen Schuhabsatz zerquetscht worden ist. Er und seine Dämonen werden für alle Zeit aus dem Dasein verschwunden sein. Im Buch der Offenbarung werden sie nie mehr erwähnt. Nach der prophetischen Schilderung ihrer Vernichtung lenkt Jehovas Geist nun die Aufmerksamkeit auf etwas, was für diejenigen, die eine irdische Hoffnung hegen, von brennendem Interesse ist: Was wird die himmlische Regierung des „Königs der Könige“ und der „mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen“ für die Menschheit mit sich bringen? (Offenbarung 17:14). Um das zu beantworten, bringt uns Johannes noch einmal zurück zum Beginn der Tausendjahrherrschaft.

  • Der Gerichtstag Gottes — sein erfreulicher Ausgang
    Die Offenbarung — Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!
    • 1. (a) Was verlor die Menschheit, als Adam und Eva sündigten? (b) Welcher Vorsatz Gottes hat sich nicht geändert, und wieso wissen wir das?

      WIR Menschen wurden geschaffen, um ewig zu leben. Hätten Adam und Eva Gottes Geboten gehorcht, wären sie niemals gestorben (1. Mose 1:28; 2:8, 16, 17; Prediger 3:10, 11). Durch ihre Sünde verloren jedoch nicht nur sie Leben und Vollkommenheit, sondern auch ihre Nachkommen, und der Tod begann als unbarmherziger Feind über die Menschheit zu regieren (Römer 5:12, 14; 1. Korinther 15:26). Das änderte allerdings nichts an Gottes Vorsatz, eine paradiesische Erde mit vollkommenen Menschen zu bevölkern, die ewig leben sollten. Die große Liebe zur Menschheit bewog ihn daher, seinen einziggezeugten Sohn, Jesus, auf die Erde zu senden, der sein vollkommenes menschliches Leben als Loskaufsopfer für „viele“ Nachkommen Adams gab (Matthäus 20:28; Johannes 3:16). Jesus kann nun den rechtsgültigen Wert seines Opfers anwenden, um gläubigen Menschen ein Leben in Vollkommenheit auf einer paradiesischen Erde zu ermöglichen (1. Petrus 3:18; 1. Johannes 2:2). Wie großartig für die Menschheit — ein Anlaß, ‘zu frohlocken und sich zu freuen’! (Jesaja 25:8, 9).

      2. Was berichtet Johannes in Offenbarung 20:11, und was ist mit dem „großen weißen Thron“ gemeint?

      2 Sobald Satan in den Abgrund geworfen worden ist, beginnt Jesu glorreiche Tausendjahrherrschaft. Damit ist der „Tag“ gekommen, an dem Gott „die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat“ (Apostelgeschichte 17:31; 2. Petrus 3:8). Johannes schreibt: „Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden“ (Offenbarung 20:11). Was ist mit diesem „großen weißen Thron“ gemeint? Es muß sich um den Richterstuhl ‘Gottes, des Richters aller’, handeln (Hebräer 12:23). Bei dem Gericht, das Gott nun über die Menschheit hält, geht es darum, wer aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen zieht (Markus 10:45).

      3. (a) Was wird dadurch angezeigt, daß von Gottes Thron gesagt wird, er sei „groß“ und „weiß“? (b) Wer wird am Gerichtstag das Richten ausführen, und auf welcher Grundlage wird entschieden?

      3 Daß Gottes Thron „groß“ ist, betont Jehovas Größe als Souveräner Herr, und die „weiße“ Farbe lenkt die Aufmerksamkeit auf seine makellose Gerechtigkeit. Er ist der höchste Richter der Menschheit (Psalm 19:7-11; Jesaja 33:22; 51:5, 8). Mit der eigentlichen richterlichen Tätigkeit hat er allerdings Jesus Christus beauftragt: „Der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übertragen“ (Johannes 5:22). Außer Jesus wurde auch seinen 144 000 Miterben „Macht zu richten gegeben ... für tausend Jahre“ (Offenbarung 20:4). Am Gerichtstag wird jedoch gemäß den Maßstäben Jehovas entschieden, was mit jedem einzelnen geschieht.

      4. Was bedeutet es, daß ‘die Erde und der Himmel entflohen’?

      4 Inwiefern „entflohen die Erde und der Himmel“? Es ist derselbe Himmel, der beim Öffnen des sechsten Siegels wie eine Buchrolle entwich — die menschlichen Regierungen, die „aufgespart [sind] für das Feuer und ... aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“ (Offenbarung 6:14; 2. Petrus 3:7). Bei der Erde handelt es sich um das organisierte System der Dinge, das von diesen Regierungen beherrscht wird (Offenbarung 8:7). Die Vernichtung des wilden Tieres und der Könige der Erde und ihrer Heere zusammen mit denen, die das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und denjenigen, die seinem Bild Anbetung darbringen, entspricht dem Entfliehen dieses Himmels und dieser Erde (Offenbarung 19:19-21). Nachdem an Satans Erde und dem dazugehörigen Himmel das Gericht vollzogen worden ist, ruft der große Richter einen anderen Gerichtstag aus.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen